(ritstqv) verbünden sind. Von den Längsstämmen gehen nach oben und unten, sowie auch
Seitlich Fortsätze aus, welche in Muskelbündel übergehen und die Fixierung des Entosternums
Fig. 16.
Dasselbe von der Seite gesehen;
außer den eigentlichen Apophysenmuskeln sind noch
einige andere. (33, 38—40, 42) angedeütet.
Thelyphonus caudatus (L.)
Dasselbe; die Muskeln 10, 32
bis 34 gehen an die Grundglieder
der ersten 3 Extremitäten.
Trithyreus catnbridgei (Thor.) ©•
Das (prosomale) Entosternum
samt seinen Apophysenmuskeln;
Titstkpl
Fig. 17.
ntsthpl
Fig. 15.
vom Rücken aus gesehen.
Koenenia mirabilis G r ..
Fig. 14.
Das Entosternum"von oben gesehen;
Muskel 31 (ch) und 32 gehen an die Grundglieder
der ersten zwei Extremitäten.
Fig. 18.
Tarantula palmata (Hbst.).
Das Entosternum samt seinen Apophysen
und den Muskeln, die an die Grundglieder
der Extremitäten (I—VI), an den Vorderdarm
(41) und an den Hinterleib gehen;
die ventrale vorderste Apophyse mit ihrem
Muskel (55) ist nur auf der linken Seite
gezeichnet. . Rückenansicht. Die ventralen
Hüft - Entosternum - Muskeln sind
natürlich nicht zu sehen.
4 '
nisäst-
(a) •
28 (V)
ntstlst
in seiner horizontalen L a g e vermitteln1, indem sie dorsal am Caräpäx, oder ventral an einem
Sternum resp. der C o x a einer Extremität angeheftet sind. W ir unterscheiden zuvorderst
1 B e r t k a u (9) vertritt schon diese Ansicht; er glaubt, daß die zugehörigen Muskelbündel nur wenig kontraktil
seien (p. 405).
eine dorsale Apophyse (a), weiter hinter dieser, ungefähr auf gleicher Breite mit der vorderen
Querkommissur 4 Apophysen, von denen die eine (g) ventral entspringt und seitlich (ventral?)
gerichtet ist, eine zweite (9) ein wenig vor dieser ebenfalls ventral abgeht und direkt zur
Bauchseite des Tieres führt, die zwei anderen (e1 und e 2) mit gemeinsamer Wurzel dorsal
und innenseitlich am Längsstamm festsitzen und schräg nach oben, hinten und innen gerichtet
sind. Zwei weitere Fortsätze finden wir etwa in der Mitte zwischen der vorderen und hinteren
Querbrücke, einer (c) außenseitlich nach oben, der andere (h) innenseitlich nach unten
neigend. Endlich deuten jederseits 2 Muskeln, die fast an der hinteren Grenze der Längsbalken
entspringen, das 'Vorhandensein e in e s -4. dorsalen Anhanges an (d).
Nicht unähnlich ist das Entosternum der Thelyphoniden gebaut (Textfig. 15 ,16 , Taf. II, F ig. 8).
W ir erkennen noch deutlich die beiden Längsstämme, die hier aber durch 3 Querbrücken verbünden
sind, wodurch es zur Bildung der bekannten 2 rundlichen Löcher kommt; von diesen ist
das vordere größer und elliptisch, das hintere kleiner und mehr rundlich queroval. Die hintere
Querbrücke (ntsthpl), welche der gleichen von Trithyreus entsprechen dürfte, verlängert sich
nach hinten und bildet nach vorheriger Einschnürung eine breite halbkreisförmige Platte,
deren Gestalt übrigens von P o c o c k nicht genau wiedergegeben worden ist (cf. Textfig. 15).
Apophysen sind bei den Thelyphoniden in etwas größerer Anzahl entwickelt als bei den
Schizonotiden. Zuvorderst haben wir wiederum einen dorsalen, senkrecht gerichteten Anhang
(a, 27), dem auf der Ventralseite ein ähnlicher (f, 48) entspricht; hinter diesen, ungefähr auf
gleicher Breite mit der vorderen Querbrücke, folgen 3 weitere Apophysen, von denen eine
(g, 50) ventral (und von den genannten dreien am weitesten vorn) entspringt und auch in
dieser Richtung ein wenig schräg nach vorn verläuft, eine (b, 28) seitlich abgeht und schräg
nach oben gerichtet is t , die letzte (e, 29 und 29 a) etwa in der Mitte zwischen dem Längsbalken
und der vorderen Querbrücke ansitzt und — wie bei Trithyreus — gegabelt nach
oben, hinten und innen zieht; die beiden letzten Gabeläste liegen hintereinander. Etwas vor
der mittleren Querbrücke befindet sich ein weiterer seitlicher Anhang (c, 30), der ebenfalls
schräg seitlich nach oben verläuft. Sodann ist eine dritte seitliche Apophyse, die etwas
stärker und mehr seitlich nach hinten und oben gerichtet ist, zu sehen (d, 31); sie zweigt
etwa au f gleicher Breite mit dem hinteren foramen entosternale vom Längsbalken ab. Unter
ihr liegen dann noch zwei zartere Anhänge (h, 54 und i, 57), deren einer schräg nach vorn und
unten, deren anderer entsprechend nach hinten zieht; sie zeigen übrigens nicht jenen festen,
sehnigen Bau der anderen Apophysen, sondern haben mehr ein häutiges Aussehen und etwas
unregelmäßige Gestalt. Einen 5. dorsalen Anhang (91), von dem P o c o c k berichtet, fand ich
in Form eines kleinen Höckerpaares an gleicher Stelle auf der hinteren Platte des Entosternums;
diese Höcker sind aber, wie. wir hernach noch sehen werden, keineswegs einem
der erst genannten Apophysen homolog und daher für uns auch weniger wichtig.
Wieder anders ist das Entosternum bei den Palpigraden gebaut (Textfig.. 17). Es finden
sich gewisse Anklänge an dasjenige von Thelyphonus sowohl wie auch von Trithyreus. Mit dem
der letztgenannten Form hat es das Vorhandensein von nur einem Foramen, resp. zwei Querbrücken,
mit dem der Thelyphonen die Ausbildung einer hinteren breiten Platte gemein, deren
Gestalt einem hohen gleichschenkligen Dreieck ähnelt, dessen Spitze mit der hinteren Kommissur
■ der beiden Längsbalken verbunden ist. Diese verlaufen nicht parallel zu einander,
sondern konvergieren nach hinten und divergieren folglich nach vorn zu, sodaß die vordere
Zoologlca. H. 42. 5