lo wed to escape. With the Yooray-tan (a small stick marked all over
witk cabbalistic figures) the doctor sometimes uses to beat the
bewitcbed person, in preferenee to his fists.
Ein Anderer beschrieb mir die Procedur folgendermassen:
Wenn der Doctor aus den Pulsationen des Daumens, in dem
das Blut aufzusteigen beginnt, erkennt, dass die Krankheit, für
deren Kur man ihn gerufen hat, durch Behexung yerursacht sei,
so wird nach einem Hexenbekämpfer, der meistens selbst ein Hexenmeister
ist, geschickt. Dieser verfertigt einen Zauberstab, in den
er Medicinen und cabbalistische Viereckzeichen (Ing) einfügt.
Diesen Stock hält er der Besessenen vor und droht sie damit zu
schlagen. Die Hexe in ihr wird dann ängstlich und verehrt
ihren Meister mit gefalteten Händen. Sie muss dann Alles haarklein
und genau erzählen, wie sie heisst, wo sie lebt, wer ihre
Verwandten oder Freunde sind u. s. w. Auf weitere Examina-
tionen gesteht sie meist, aus Hass oder Rache dies. Unheil angerichtet
zu haben. Er könnte nun die Hexe durch seine Zauber-
kräftigen Mantras tödten, aber die Familien der Kranken bitten
ihn meistens, es nicht zu thun, da sie die sündenvollen Folgen
fürchten, die sie in die Hölle stürzen könnten. Wenn diesen
Bitten Geschenke beigefügt werden, so lässt sich der Doctor bewegen
und verabfolgt der Hexe nur zum Angedenken eine eindringliche
Züchtigung mit seiner Gerte, so lange sie noch in dem
Körper der Patientin steckt. Dann befiehlt er ihr auszufahren
und nicht wieder zu kommen. Gewöhnlich überredet der Hexenmeister
(aus collegialischen Rücksichten) die Verwandten der
Kranken, die Hexe, die jetzt ihr Theil bekommen habe, nicht
weiter zu belästigen; sollte diese aber meinen, dass ihre Hexe
nicht genug geprügelt sei und sich mit ihren Striemen nicht zufrieden
geben, so wird die Sache vor den Richter gebracht, der
dieVerdächtige an einen Bambu gebunden, nebst dem Ankläger in’s
Wasser werfen lässt, wo Untersinken für die Unschuld entscheidet.
In einem Hause, das grosse Vorbereitungen zu Festlichkeiten
zeigte, sollte ein Knabe für’s Kloster eingekleidet werden. Die
Pungyi’s, ihre Rosenkränze unter den Fingern drehend, sassen
um eine Buddhafigur auf einer Balustrade, mit langen Reihen von
Opfergaben vor sich, und die Eingeladenen knieeten mit gefalteten
Händen zu ihren Füssen, oder warfen sich in die Attitüde
der Beter vor ihnen nieder, die Erde mit der Stirn berührend.
In dem Hause eines Vornehmen, wo ein Leichenbegängnis» gefeiert
wurde, war der Körper unter einem rothen Baldachin
ausgelegt. Die Heirathsceremonieen bestehen darin, dass Braut und
Bräutigam aus einer Schüssel essen. In Siam werden mitunter
auch Priester zugezogen. Ein Verbrecher wurde von den Polizisten
durch die Strassen geführt und an den Strassenecken aus-
gepeischt, nachdem vorher, dem durch das Schlagen der Gong
versammelten Volke, das Verbrechen ausgerufen war.
Wenn in ihrer Jahreszeit die Pangati-Früchte reifen, werden
davon nach dem Palaste gebracht, wie in Asbantee die Yam,
damit der König zuerst von ihnen esse, weil vor ihm es jedem
Ändern verboten ist. In den Gärten des Königs werden die Bananen
bis zu-ihrer völligen und natürlichen Reife am Stocke gelassen,
und erlangen dadurch einen ausnehmend feinen Wohlgeschmack,
der sie unter dem Namen Königs-Bananen auszeichnet.
) Sonst unterscheiden die Birmanen unter den Bananen
(Hnet pyau) die kleine Zitno, eine kleine gelbe, als Nonsapu,
eine grosse rothe, als Nih, die gewöhnliche, etwas säuerlich, als
Phih-kyam, eine süsse mit dünner Haut, die von dem Volke für
Fieber erzeugend gehalten wird, als Rakein, eine grüne mit feinem
Parfüm, als Simoa u. s. w. Einige wilde oder verwilderte
Bananen-Arten werden ganz voll Samen gefunden.
Um seine Verehrung darzubringen, geht der Birmane mit den
Gaben, Blumen, Speisen, oder auch einfach einem Baumzweig,
nach der Pagode, legt dieselben auf die Erde nieder und kauert
dahinter, indem er sich mit der Stirn zur Erde wirft, den Shiko
darzubringen, wie der Russe vor seinem Heiligen. Nachdem er
einige Gebete gemurmelt, entweder von den'Mönchen gelehrte
Paliformeln oder Bekenntnisse seines Glaubens mit Aufzählung
der zu vermeidenden Sünden, bringt er seine Geschenke in die
Nähe der Figur, steckt sein Bouquet neben ihr auf, stellt die
Schüssel vor sie hin, umhüllt sie vielleicht mit einem Streifen
gelbem Zeug, steckt Kerzen an und schlägt die Glocke, um dem