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 Sohn  doch  nicht  curirt habe,  und  der  seinen  Pr.ocess gewann. 
 Mit Sonnenuntergang durchhallte  der  laute Klang der Gong,  
 vom Glockenthurme herab,  den  stillen Palast,  um  das Zeichen  des  
 Thorschlusses  zu geben.  Dann,  wenn  nach  der glühenden Hitze  
 des  Tages  die  Schatten  des  Abends  niedersanken,  pflegte  ich  
 nach  dem  kühlen Teiche  zu gehen,  mich  im Bade  zu  erquicken.  
 Und  dann  sass  ich  oft lange  auf den Stufen,  die Sterne  als  alte Bekannte  
 begrüssend,  die  hier in der barbarischen Pracht Mandalay’s  
 ebenso  milde  und  freundlich  auf  mich  niederschauten,  wie  sie  
 mich  in  den Sturmesnächten  des Oceans,  oder  auf Reisen  durch  
 Berge  und Wüsten begleitet hatten. 
 Die  Stunden  des  Tages  werden  nach  den  Monaten  verschieden  
 angegeben,  so  dass  die Brahmanen  für ihre Wasseruhr  
 einer etwas verwickelten Rechnung bedürfen. 
 In  dem Monate: 
 Tagou  hat  die  Nacht 30,  der Tag 30  Stunden  (Narih). 
 Tazonla 0 n Yi 28 n n 32 JO 
 Najon o n tf 26 T) Y) 34 Y) 
 Waso » Y) n 24 Y) Y) 36 Yi 
 Wagoung 7J n n 26 V •' Yi 34 Y) 
 Todoling Yi n n 28 Yi Yi 32 Yi 
 Padinjo n n n 30 Ji Yi 30 Yi 
 Tasanmo n o r> 32 Y) Yi 28 0 
 Nado r> » ■ n 34 Yi Yi 26 Y) 
 Piado o r> n 36 Y) Y) 24 . 0 
 Tabodoeh n n r> 34 Yi Y) 26 99 
 Tabaun n Y) o 32 Y) Yi 28 Yi 
 Das  in  drei  Jahreszeiten  (Utuh)  getheilte  Jahr  beginnt  im  
 April  und jedes  dritte  Jahr wird  ein  Monat (als  der  zweite Waso)  
 eingeschaltet. 
 Im Monat: 
 Piado  entspricht  11  um  6 Uhr  (Sonnenaufgang;  (Ne-dwet). 
 n  n  22  ,  12  ,,  „ 
 Im. Monat: 
 Piado  entspricht  11  um  8 U h r  (Sonnenuntergang) (Ne-weng). 
 „   „  22  „  16  „ 
 33  „  24  ,  
 i,  .  . »  44  „  32  „  „ 
 In den  ändern Monaten  ändert  sich  dies  entsprechend. 
 Der Taghjekti  (ein Schlag)  verkündet  9  Uhr (Morgens  und  
 Abends),  der  Nitghjekti  (2  Schläge)  12  Uhr,  der Tonghjekti  
 (3  Schläge)  3 Uhr und Laeghjekti  (4  Schläge)  6  Uhr. 
 Ein  Ret  (Tag)  besteht  aus  60  Narih  (36600  Khana)  und  
 15  Ret  machen  einen  Pakkha  oder  halben  Monat  (La),  indem  
 jeder  nach  dem  zunehmenden  und  abnehmenden Mond  in  zwei.  
 Theile  getheilt  wird.  Der Ret  zerfällt wieder in  den Nay  (vom  
 Sonnenaufgang  bis  Sonnenuntergang)  und  in  den  Gnyin  (vom  
 Sonnenuntergang  bis Sonnenaufgang), Ret würde  so  für uns  eine  
 Periode  von  24 Stunden begreifen  (den Tag  und  die Nacht ein-  
 schliessend)  und  ist  als Bezeichnungsweise  bequem.  Achtzehn  
 Nimeschas (Augenblicke)  sind ein Kaschtha (heisst  es bei Manu),  
 30 von diesen ein Kala,  30 Kala  einMuhurta  (48 Minuten),  30 von  
 diesen  ein Tag und  eine Nacht.  Die  Jesuiten,  als  Astronomen,  
 am Hofe Peking’s  spielten  dieselbe Rolle,  wie  bei  den hinterindischen  
 Königen  die Brahmanen,  deren  Costüm  und Lebensweise  
 sie  in  Madura  adoptirten.  Die  Birmanen  entschuldigen  jetzt  
 das  Unvollkommene  ihrer  Berechnungen,  weil  die  vierte Veda  
 verloren  gegangen  sei,  und  in  der Taittiriya- Brahmana  erfährt  
 Bharadvaja,  der die Veda’s  in  drei Leben  studirt hat,  dass  noch  
 die Erlernung  eines  vierten,  der allgemeinen Kenntniss,  für ihn  
 übrig ist.  Jedem  der  acht Planeten  (mitRabu oder dem  dunklen  
 Planeten) entspricht in Birma eine der acht Öatakhyrin oder astrologischen  
 Behausungen.  Sonntag heisst Taninganveh von Neh (Rabi)  
 oder diq Sonne, Montag ist Taninla von La  (Chanda) oder der Mond,  
 Dienstag  ist  Inga  von  Inga (Mars), Mittwoch  ist Buddhahu  von  
 Buddah  (Mercur), Donnerstag ist Krasapatavon Prispati (Jupiter),  
 Freitag  ist Soukkra  von  Soukkra (Venus),  Sonnabend  ist Öaneh  
 von Sauri  (Saturn).  Nach dem Desatir war Saturn  von Gilshaw,