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Ain Fusse (1er Schanbcrge.
Der herannahende Wechsel der Jahreszeiten kündete sich
durch einzelne Regenschauer a n , für die ich eiligst mein in der
heissen Jahre.szeit durchgebranntes Dach repariren lassen musste.
Sie waren mir indess auch, eine Warnung, nicht länger zu zögern,
wenn ich meine beabsichtigte Reise nachTongu ausführen wolle,
da in den Tropen die Reisen sich nach den Reisemonaten der jedesmaligen
Provinz richten müssen. Ich bat deshalb den Prinzen,
den König um die Abschiedsaudienz zu ersuchen, wurde aber noch
längere Zeit hingehalten, dadie Neujahrsfestlichkeiten dazwischen
kamen, und der König nur selten sichtbar war. Herr Camaretta,
der eher zu sprechen wagte, als die timiden Birmanen, war mir
behülflich, die nöthigen Vorbereitungen zu beschleunigen. Das
gebräuchliche Kadau, in der mit Früchten geschmückten Blumenvase,
wurde hineingetragen, und ich fügte mein eigenes Geschenk
hinzu, das der König mit einem Rubinring erwiederte. Auch
vom Prinzen nahm ich Abschied und erhielt für meine Geschenke
Briefe in , seine Provinz^ die ich auf dem Wege zu durchreisen
haben würde. Die Höflinge überboten noch ihre früheren Freundschaftsbezeigungen,
mich an die zusammen verlebten Tage erinnernd,
um desto reichlichere Geschenke zum Andenken in Empfang
zu nehmen. Auch mein Professori sah solchen entgegen,
und da er sie am meisten verdient hatte, wurde er natürlich auch
am besten bedacht. Ein Pass wurde mir vom hohen Tribunal
ausgefertigt, auf einem langen Palmblatte, das zusammengerollt
werden konnte, geschrieben und mit dem königlichen Siegel des
Pfau versehen. Die grosse: Strasse nach Tongu zweigt bei