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 de  bourreau  n’est  point déshonorante  (wie Bissachére bemerkt). 
 Wenn ein öffentliches Werk zu thun ist, so schreibt das oberste  
 Gerichtstribunal  eine  Einberufung durch  das Land aus,  ohne  dabei, 
  wie  in  Siam,  ein  regelmässiges System  oder die  cochinchine-  
 sische Conscription  zu  befolgen,  und  in  derselben Weise wird  im  
 Falle  eines Krieges  die Armee  recrutirt.  Jedermann  des Landes  
 ist Sclave  des Königs  und  muss  jeden Augenblick  zum  Frohn-  
 dienste  bereit  stehen.  Die  Städte  an  den  Flüssen  hatten  
 die Kriegsboote  zu  stellen,  und  die Cavaleristen wurden  hauptsächlich  
 aus  den  Kathay  oder  Munipuriern  erhoben.  .  Die  
 Armee  sollte  vor  einigen  Jahren  europäisch  organisirt werden,  
 durch  einen  französischen  Abenteurer,  der  sich  pseudonym  
 le  Comte  d Orgoni  (alias Girodon) nannte,  und  yom  König  zum  
 Generalissimus  ernannt  wurde..  Die  indischen Blätter beschäftigten  
 sich  so  viel  mit ihm,  dass  sie  zuletzt  selbst  anfingen  zu  
 glauben, dass  er es verdiene, und wie der Moniteur de l’Armée bombastisch  
 verkündete, die Tage Dupleix und Labourdonnais in Indien  
 erneuern würde.  Die Steuern  werden  in  sehr willkürlicher Weise  
 erhoben,  besonders  in  den  Prinzen  oder Grossen  zu Lehen  gegebenen  
 Provinzen,  und  bei  dem  vielen Lande,  das wüste, liegt,  
 quält man sich nicht viel mit genauen Rechtsbestimmungen,  ausser  
 etwa in  der Nähe  der Städte.  Von Fruchtbäumen wird  eine  bestimmte  
 Taxe  erhoben,  und  die Durian  wurden  früher  alle  als  
 Eigenthum  des Königs  betrachtet,  die  sie  sich  durch  Laufposten  
 aus Pegu bringen  liessen.  Die Blüthen wurden gezählt  und  der  
 Eigenthümer für die Einlieferung der richtigen Menge  in Früchten  
 verantwortlich  gemacht,  so  das  die  Meisten-den  Baum,  wenn  
 möglich,  ausgehen  liessen.  Während  meines Aufenthaltes  liess  
 der König  ein  kleines Flussdampfschiff in Rangun mit Durian  befrachten, 
   aber von  den vielen Tausenden  der Ladung kamen  nur  
 2  -  3  in Mandalay  essbar  an.  The personal  expenses  of the king,  
 bemerkt  Yule,  are  paid  by  the  custom  duties  (at Menhlâ, Bamo’ 
 Kyauktalaungand the capital) and by the profit of merchandize. Having  
 the monopoly of the principal  articles  of foreign traffic (cotton,  
 cutch, lead, timber, rubies) he buys from  the people  at  a fixed  rate1 
 and  then either sells  them  at a profit to merchants at the  capital or  
 sends them to Rangoon, for sale there.  Die Hauptsteuer istdie Haus-  
 oderFamilien-Taxe,  die  nach  einem  unter König Mentaragyi  aufgenommenen  
 Census  erhoben wird.  Die Abgaben  von bebautem  
 Land  und  den  zum Pflügen  dienenden Büffeln werden  theils  in  
 Geld,  theils  in Naturalien  bezahlt,  und  damit Niemand  entgehen  
 kann,  werden  sie  entweder  eingetrieben,  wenn  das  Säen  geschehen  
 ist,  oder wenn  die Ernte  zum Einbringen  fertig  steht. 
 Die  Musik  des Poe wird mit der Trommel  im Tact gehalten  
 und  ändert  sich  je  nach  dem Tanze,  indem  die Melodieen  sich  
 den  als  Minister,  Belu,  Königen  oder  Dienern  erscheinenden  
 Schauspielern  anpassen.  Ausserdem wird die  birmanische Trommel  
 und  zugehörige Musik  von  der  siamesischen  unterschieden.  
 Die Siamesen  sind  besonders  beliebt  als Tänzer,  vor  allen natürlich  
 in  dem  Favorit-Drama des  Yamadzat,  das  die  Eroberung  
 Tiho’s  durch  den König mitHülfe  der Affen darstellt und  oft mehrere  
 Wochen hindurch täglich aufgeführt wird, ohne je   zu Ende  zu  
 kommen.  Die  Spieler  tragen  Masken,  wodurch  ihr  Charakter  
 alaKönige,Minister, Belu  u.s.w.  unterschieden wird,  und die  der  
 Letztem  sind  scheussliche  Fratzen.,  gleich  denen,  wovon Lucian  
 sagt,  dass  schon  ihr Anblick  mit Grauen  und Schrecken  erfüllt.  
 Die bei den Schauspielern in Leh von Godwin-Austen beschriebenen  
 Skelett-Masken  sah  ich  auch  auf  lamaischen  Tempelbildern  in  
 Peking  dargestellt,  und  die Mönche  bemerkten,  dass  selbst das  
 Material,  auf dem  sie  gezeichnet waren,  aus  zerriebenen Knochen  
 präparirt worden.  Durch  das Blasen  einer aus Menschenknochen  
 ferfertigten Trompete verjagten  die  Lama’s  den Dharma-Rajah,  
 der  sich  mit  seinem Volke  in  die Erde  verkroch.  Der Dabistan  
 bemerkt  von  den  zum Tempel Barmianek  (Bamian)  gepilgerten  
 Lama’s  der Kera Tabitian,  dass  sie  aus  einem Menschenschädel  
 essen.  They  carry  joints  of  human hands  tiled  together upon  a  
 string,  instead  of  a  rosary,  and  instead  of  horns  for  trumpets,  
 they keep bones  of human forearms,  they  say:  „We  are  dead  and  
 dead men have nothing to do with the things of the living“  (v. Shea).  
 Auch  der Kaygur  (nach  Schmidt)  spricht  von Rosenkränzen  aus  
 Knochen  gemacht.