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 Syayambhu  für  sich  selbst  existirenden Adi-Buddha durch Pradschna  
 (bei  den Nepalesen)  in  die  Erscheinung  tritt.  Die  Birmanen  
 verstehen  unter  dem Paramatta-sin-pyoh  die  concentrirte  
 Essenz  der aus  dem Abhidhamma gezogenen Metaphysik.  Als das  
 vierfache Gesetz  des Paramatta  (Paramatta-tara  lae-pa)  führen  sie  
 Öit,  Öetasit, RupundNibpan  auf und das Pana-ca fügt folgende Erklärung  
 hinzu:  Weil die Mrat oder Auszeichnung  (die Erhabenheit  
 durch  das  erworbene Verdienst)  nicht wieder verloren  geht,  und  
 das  Schwelgen  im Genuss  der Sabbaiiutanana (die Allwissenheit)  
 das Arhon  (Arammana  oder  Akraun)  oder  das  Object  bildet,  so  
 ergiebt  sich  daraus  das Paramat.  Als  die  6 Nan-tau  (khyauk-pa)  
 werden  im  Paiia- öa  die  Asadharananan -tau  khyauk-pa  aufgeführt. 
 Das Universum  der Buddhisten beruht auf  dem moralischen  
 Weltgesetz  und so  findet  sich nothwendige Verknüpfung  zwischen  
 ihren Zeitaltern  der längeren oder kürzeren Lebensdauer mit den  
 Zerstörungen undNeuschöpfungen. Wenn in der Verschlechterungsperiode  
 (wie  im Kaligug der Brahmanen)  Laster  überhand  nehmen, 
   dann  verlieren  die  Dinge  der  Existenz  ihren  stützenden  
 Halt;  die  virtus  beginnt  überall  zu  mangeln  und  sie  zerfallen.  
 Die  schon  in  der  reinsten Vollkommenheit  des Nirwana  aufgegangenen  
 Wesen derBuddhen können keine weitere Rückwirkung  
 äussern,  wie  es  die Lamaisten  im Abglanz  des Amitabha versinnlichen  
 wollen,  aber  es  finden  sich  in  den  unteren Regionen  der  
 Byamha-bhon  einige noch  nicht ganz  geläuterte Selige,  die  nur  
 durch  den mächtigen  Impuls  des  drohend  herannahenden Unterganges  
 sich noch im  letzten Augenblicke  zum  rettenden Himmel  
 aufschwangen,  und  die  bei  dem  nicht völlig  ertödteten Keim  der  
 Sünde  die  Möglichkeit  des  Falles  in  sich  tragen.  So  sprühen  
 aus  den Grenzen  des Lichtreiches, wie  im  persischen Dualismus,  
 die  göttlichen Funken,  die mit den  dunkel gährenden  Urstoffen 
 *)  Schmidt  erklärt  das  in  der  Mahayana  den  übrigen  Paramita  zugefügte  
 Pradschna-paramita  als  das  Jenseits  der  höchsten  Weisheitsoffenbarung,  Die  im  
 Jüm  vorgetragene  Lehre  der  Pradschna-paramita  ist  im  Jüm-tsehung  (kleinen  
 Jüm)  condensirt. 
 der Materie  gemischt,  ein  neues  Spiel  in  der Entwickelung  des  
 Werdens  hervorrufen.  Die vier Revolutionen  (Kappa oder Kalpa)  
 als  Sanvattakap,  Sanvattalakap,  Vivattakap  und Vivattalayikap,  
 von  denen jede  in  64 Mittel-Epochen  (Antarakap)  zerfällt,  setzen  
 den  grossen  Cyclus  oder Mahakap  zusammen,  in vier Asinkheya-  
 kap getheilt. 
 Eines Tages  zog mit dem  gewöhnlichen  Auf lauf  des Volkes  
 und  vörausgehender Musik  eine Procession  durch  die  Strassen,  
 die,  wie  die  ändern  Häuser,  auch  das'unsere  besuchte.  Der  
 Sohn  eines  meinem  Wirthe  bekannten  Kaufmanns  sollte  sein  
 Kloster-Noviziat beginnen  und  ritt  nun  auf  reich  geschmücktem  
 Pferde,  und  selbst im Festtagsanzug,  durch die Stadt,  um  überall  
 Geschenke  entgegenzunehmen  und  an diesem letzten Tage  seines  
 weltlichen  Lebens  noch  in  allen  den  Genüssen  desselben  im  
 vollsten Masse  zu  schwelgen.  Während  dieser Knabe  schon in  
 der  angezwungenen  Würde  seines  künftigen  Standes  auf  dem  
 Stuhle  dasass,  liess  ich mir von  seinen Spielgefährten  das Lied  
 aufschreiben,  das  sie  in  der Begleitung gesungen hatten: 
 „Wie wunderbar ist Alles  umher, das Gebirge  in Wolken gehüllt. 
   Unverstandenes  Wunder  und  geheimnissvoll,  dir  beuge  
 ich mich.  Die Finsterniss  umzieht  der Berge  dunkelnde  Gipfel,  
 die Blätter fallen von Baum und Strauch,  im Walde  treibt  sie der  
 Wind umher,  im Walde,  wo  einst  die  Vögel  so  fröhlich  sangen  
 und jauchzten®?ae-ih. 
 AufdesMyataunduh  Spitze  stehen der Pagoden zwei.  Götter  
 beten  dort und Menschen,  in der  Stadt des Goldes,  an  dem gold-  
 nen Myatlin-Baum.  Kommt, kommt dorthin.  Lasst uns versammeln, 
   zum Dienste  zusammentreten.  Die Götterglocke hallt,  sie  
 ruft  zum Ruheplatze,  zum Strom,  zum klaren Wasserquell,  in  der  
 Seligkeit Sehnen. “ 
 Lieder  hatte  ich  mehrfach  Gelegenheit  zu  sammeln,  unter  
 ändern  das  folgende: 
 Wenn  der vergang’nen  Zeit ich  denke, 
 Wird  trüb mein  Sinn,  mein Herz wird  schwer, 
 Und  alle  Jtigendglut versenke  
 Ich  trauernd  in des Grames Meer.