Marau) kreuzt nicht nur beständig, den Weg des lehrenden Buddha,
sondern hat sich schon als sein Feind bewiesen, indem er
ihn in der Avatara mit dem selbst den embryonalen Buddha’s bis
zum-letzten Augenblick völliger Reife, wenn sie bei der Tränsfiguration
ihr Anekajati sansaran (keine weltliche Geburt mehr)
rufen können, immer noch gefährlichen Sinnen-Körper bekleidete.
Die Mütter derBuddhen und Heiligen, die stets nach der Geburt*)
sterben müssen, werden deshalb auch eigentlich nur mit misstrauischen
Augen angesehen; der glaubenskräftige Moggala hat
die grösste Noth, die seinige ausdenKlauen der Höllenwächter**)
zu erzwingen und kann ihr durch alle seine Verdienste keine
bessere Wiedergeburt erwirken, als in einem schwarzen Hund
mit rotheü Augen. Die Mutter des höchsten Buddha hat man
zwar aus Höflichkeit glimpflicher behandelt, und sie später in einem
Ansatz zur Marialatrie, selbst zur Mayadevi gemacht, aber es
bedarf doch noch immer einer besonderen Himmelfahrt ihres
Sohnes, um ihr Seelenheil zu sichern.
Die verschiedenen Metren der Lin'ga sind Phyo (4 Sylben),
Kabya*(4 Sylben), Yadu (6, 4 S.), Yagan (6, 4 S.), Luta (4 S.),
Aeghyin (4, 5, 6 S.), Hmaugvan (4, 6 S.), Peikzum (4 S.), Sag-
ghyin (4, 5, 6 S.), Baeghyin (4, 5, 6), Laekyo (4 S.), je nach dem
Gegenstände. Lieder von 3, 4 oder 5 ,j3ylben sind Loinghyin,
Ngoghyin, Pvaeghyin, Kyoghyin, Zanzan, Thaethep. Der Waffen
sind drei Arten, dem Krieger Schwert, Speer, Bogen und Pfeil,
dem Gelehrten seine Bücher, dem Reisenden die Provisionen des
Weges. Von den vier grossen Waffen gehört die Varaieinleknek
*) Sprichst Du : „Er war in dem Leibe eines Weibes, spaltete die Mutter,
und kam auf Erden“, so erwiedere ic h : „Er hat seine Mutter getödtet“, bemerkt
(in der tamulisclien Widerlegungsschrift) derSiwait dem Buddhisten (s. Graul l.
**) Ihm fehlte die kräftige Formel des Mani-Padme, mit der Dschäschik die
ganze Hölle ausleerte. Doch füllte sich diese so rasch wieder, dass er an seiner
nutzlosen Danaiden-Arbeit verzweifelte und die Strafe des gebrochenen Gelübdes
duldete, indem sein Kopf in 10 Stücke zersprang. Die mittelalterlichen Missionäre
geben sein Bild in einer Form, die durch die aufgethürmte Kopfpyramide
an die Figur des wendischen Kugiwit erinnert. In Siam ist diese Darstellüngsart
bei Rawana oder Thossakam gebräuchlich.
demSikranatminkri, dieRhalyapkauleknek dem Vasavarau-natmin,
dieMytöileknek dem Ramamin, dieKeiyrusaupufSholeknekdem Ala-
vakabila. Kräftige Talismane, Öarna genannt, werden durch gewisse
Verbindungen der Buchstaben 6, v, 1 und dh gefertigt. Die Maiei
(Panghietamih) bedienen sich der gelben, blauen, rothen, schwarzen,
weissen, braunen Farbe und mischen das Grün aus der gelben
(zaendan) und der blauen (maeneh) zusammen. Der Rama
Yakan wurde zuerst durch Moung Tov oder Ounto in 5 Ingas
geschrieben und später in Amarapura fortgesetzt und erweitert
durch Moung Poo oder Moung Ka. Zum Hexenmeister, Cun, gehört
die Hexe Cun-ma, und eine Frau, die 7 Söhne oder 7 Töchter
in ungemischter Reihenfolge geboren, ist dazu besonders befähigt,
als Öhm-kvin. Im Siamesischen heisst Hexe Deng, die Rothe, wie
die Kobaloi oder Kobolde Browni bei den Schotten. Gefeite Plätze
im Walde sind;, wie der Diwiza-gora bei Kasan, von den Nat-
thamih bewohnt, die irrenden Rittern eben so gefährlich werden,
wie die Elfen dem König Harald. Als Gespenster treiben sich
die FuG'heli oder TaG'-lieh (TaMieh) umher, und wenn sie
riesige Formen annehmen, heissen sie Caifftieh - Upaka. Im
Gegensatz zu den Salasa-pyih oder Solotnakhon (den zaekhauk
oder 16 Städten) des Mittelreiches (Miöjamateik oder MiCjima-
dhesa) pflegen die Birmanen die von ihnen bewohnten Länder als
Dsanaput (Janabut) zu bezeichnen, und auf meine Frage nach
der Bedeutung dieses Wortes wurde mir von einem stets Erklärungsfertigen
gesagt, dass Dsana Menschen meine und but wenig
im Anet, so dass das Ganze eine spärlich bevölkerte Gegend bezeichnet
(Janapada, oder von Menschen betreten, im Gegensatz
zu Buddhapada). Diese wüsten Gebiete werden auch als Piitzin-
dadetha zusammengefasst. Von der Patisanda sind diei Arten,
die Entstehung aus Eiern, aus Eltern und aus Bäumen. Ausser-
dem giebt es die elternlosen Upapat, die, so oft sie auch in die
Hölle gestössen werden, immer wieder kommen. Die Bhummi-
rek oder Bhummi-shattära (ShaSträ der Erde) lehrt die Grundsätze
des Schatzgrabens. Die Taj et besuchen mitunter Birma
als Händler, denn der Gebrauch der Waffen und Krieg ist in
ihrem Lande (gleich in dem der glücklichen Hyperboräer) unbe-
Bastian, Ostasien. I I . 2 6