es ihm beliebt, als Medicin zu gebrauchen. Doch darf er auch
Nelken und Muscatniisse für arzneiliche Zwecke annehmen, und
schliesslich können noch einige andere Sachen so verwendet
werden, nämlich Butter, Milch und Honig*), ein sehr bequemer
Zusatz für die Mönche, die genug von Hypochondrie verstehen,
um sich krank zu melden, wenn ihnen ihre lange Nachmittagsfast
lästig wird.
In den Klosterhöfen findet man oft einen abseits stehenden
Thurm, in den sich der Pungyi zu bestimmten Zeiten für geistliche
Betrachtung und Sammlung zurückzuziehen hat, da sich
selbst zu kennen seine erste Pflicht ist. Schon auf dem Schoosse
seiner Tante Gautami überliess sich der Säugling Buddha der
Contemplation. Die Höfe der Pagoden sind mit Pfählen umstellt,
von denen Wimpel herabhängen und auf die das Bild des
Hansa (Phoenicopterus ruber) gestellt ist. Die Colossalfiguren, die
besonders in Siam an den Thüren stehen, gleichen den die Tempel
Manar’s bei den Pallis hütenden Butta.
DasPana-öa rechnet zu den 20 Klassen der Lebendigen den
Ariya, Yisagha, Paukkharasagi-Punna, Brannhayu-Punna, Sela-
Punna, Artrin-Anandha, Arhin-Kasapa, Arhin-Anuruddha, Pavari-
Punna, Arhin-Pakula u. s. w. Von denKhanda**) besteht die erste
aus den körperlichen Substraten, die anderen werden von den Cit
und Öetasit gebildet. Als die 10 Paramih (öhay-pa) oder die
den erhabenen Bura-Sakin-alaun erfüllenden Paramih werden
aufgezählt Dana-paramih, Sila - paramih, Nikkhama-paramih,
*) Nach Cavelly Boria ist den Jainas der Genuss des Honigs verboten und
würde mit Ausstossung bestraft werden (s. Mackenzie).
**) Nach Umäpathi Asäriyan lehren die Puttar oder Buddhisten: When the
five kantam are destroyed, that is mutti (liberation or annihilation). Another
class of Puttars (the followers of Pokäsäranan) hold, that modcham is the dripping
of gnänam (understanding) which one continually experiences, like a continual
stream of water. Another class (the school of Attumikam) hold, that modcham
consists in a regular course of pure gnänam (intellectual exercise), with
which neither pleasure nor pain has any connexion. Another class (the school of
Veipadikan) hold, that modcham is the annihilation of the gnänam (understanding),
which is a mere result of the five kantam, just as the light of the lamp ceases, when
the wick and the ghee are consumed (s. Hoisington).
Pana-paramih, Viriya-paramih, Khanti-paramih, Siööa-paramih,
Adhitan-paramih,Megga-paramih,Ubekkha-paramih. DerByamha-
öariya oder Byamhaöoratara (Brahmatcharin) hat vier Tugendübungen
zu beobachten, Megga, Karuna, Mudita undübekkha. Die
Megga shit-pa oder acht Wege sind Samma-diti, Samma-singappa,
Samma-vaöa, Samma-kammanta, Samma-ijivau, Samtaa-vayamau,
Samma-sati, Samma-samadhi oder Rechtschaffenheit in Ansichten,
Absichten, Worten, Handlungen, Beschäftigungen, Bemühungen,
Umsicht und Heiterkeit. Anatta (ohne Atta oder Substanz) wird
von den Birmanen als Aöit ma rhi khyin (was kein Substrat hat)
übersetzt, Aniööa (ohne Dauer oder Niööa) als Ärnrae ma rhi
khyin (was kein Bestehen hat), Dukkha (Schmerz) mit Chin-iae-
khyin (elendiglich arm). Vier Dinge sind gränzenlos (ohne
Nanta oder Ananta), nämlich der Horizont oder der Himmel
(kaun-kin), die Ausdehnung des Bundes (Cakra-vata oder
das Weltsystem), Sattava (Satta'u o d e r die Vernunftwesenheit) und
Sappanutoan (die Allwissenheit). Die vier Arten des fesselnden
Prinzips (Asava tara lae pa) sind Kama-sava, Bhava-sava, Dita-
sava und Avizza-sava. Wie aus dem dunklen Hades Plato’s steigen
die Dinge in die Erscheinungswelt der Materie*), die sich
auf dem gnostischen Urgründe des Bythos in der Unwissenheit
basirt. In indischer Philosophie heisst der menschliche Organismus
Bhut-atma, als aus den fünf Elementen (Bhut) und dem
Geist (Atma) zusammengesetzt.
Als Gautama den beiden Brüdern seine Haar-Reliquien gegeben,
kam der Naga heimlich unter der Erde herbeigeschlichen,
um eine davon zu rauben und sie demThagyakönig zu geben, der
darüber im Himmel ein Dzedi errichtete. Tabinschwedih, der
*) According to the Sankya there are two kinds of substances, which are the
substrates of all phenomena, nature and soul. Nature (Prakriti) is one and undi-
stinct in its original state which is incomprehensible to the senses. As such it
is Mula Prakriti, nature as the root of all things. It is productive and in its productions
various. Nature in its state as production is Vikriti, changed or derive
nature. The first'production is intellect (Buddhi) or the great one (Mahal;), which as
a production of nature has no consciousness. The soul (Purusha) is manifold
(s. Roer), und Psyche (nach Suidas) dreifach.