lebt auf den Bergen ein Stamm der Karen unter ihrem Payenioh,
als Tsoboa. Je nach dem Inhalte werden Lieder unterschieden,
als Tanzan, Juthythat, Lojin (sehnsüchtige), Aejin (zufriedene),
Ngojin (weinerliche Elegieen) u. s. w. Als der Biesenvogel das
Land Hnet-piotaun verheerte, kam auf das Jammern der Jungfrauen,
von denen täglich eine verspeis’t wurde, ein tapfererUeld
herbei, der den gefrässigen Vogel auf seinem Wege traf und ihm
sich auf sein letztes Stündchen vorzubereiten befahl. Der zitternde
Vogel versprach ihm, wunderbare Dinge zu zeigen, wenn er ihm
das Lehen schenken würde, und hackte mit dem Schnabel in die
Erde, dass sich dort ein See bildete. Da er aber sonst nichts verstand,
hieb ihm der Held den Kopf ab und riss ihm sieben Federn
aus, die er auf sein Bett streute. Menschen mit Vogelfüssen heissen
Kinnara' (denen Kalidasa unter ihrem Könige Kinnarega Pferdeköpfe
giebt) oder (im Femininum) Kinnari. Solche öder ähnliche
Fabelwesen (wie die Manusihä oder Mannlöwen) kennt die birmanische
Mythologie viele und zuPurchas Zeit figurirten sie .selbst
noch als Wirklichkeiten in den Keisebnchern Uber Siam. In these
parts are huge woods, harbours of lions, tigers; elephants and
manches, which have maiden’s faces and scorpion’s*) tails. Ben-
fey bemerkt: „die“ als Begleiter des Kuvera auf den Bergen in
menschlicher Gestalt wohnenden Yakchas sind den Menschen
wohlgesinnt. Ein Theil der den Menschen feindlichen Kakcha-
sas gehört auch in das Gefolge des Kuvera, dessen unterirdische
Schätze sie vor der Gier der Menschen bewachen (rakli) oder beschützen.
Zu den Dämonen gehören noch die Pigakas (böse Geister),
Bhutas (boshafte Wesen), Kinnaras (was für Menschen), Turanga-
vadanas (Pferdegesichtige) und Cvanamukha (Hundsgesichtige).“
Paukamyo wurde zuNoatimin’sZeitPaukkam genannt, zuYansitta’s
Zeit Pukam und unter den Ava-Königen Pkam, weil (setzte' der
speculative Kopf meines Erzählers hinzu) die Aussprache kürzer
*) Zu dm Merkwürdigkeiten der Stadt (Ilinrif oder Emessä) gehört ein Bild
neben der Thür der Moschee an der Seite der Kirche auf einem weissen Stein.
Es zeigt oben die Figur eines Menschen, darunter einen Scorpion. Wenn man
auf dieses Bild etwas Erde drückt, dieselbe in Wasser auflöst und davon trinkt,
so erweist es sich gegen Scorpionstich wirksam, erzählt Jacüt (Wüslenfeld).
und kürzer wird, wie die Lebensalter der Menschen sich verkürzen.
Als UberDialecte*) gesprochen wurde, bemerkte einer der Anwesenden,
dass in abgelegenen Gebirgstheilen eingeschlossene Dörfer,
die nur wenige Beziehungen mit anderen unterhalten, oft eine so
corrupte Sprache zu reden anfingen, dass sie bei Besuchen von
bewohnten Gegenden kein Mensch verstehen könnte. Unter
Tlialaunmintea, König von Sasain, versammelte Kamindara 1 haya
die Chandälas. Als der König von Pegu den König von Ava
gefangen nach Pegu führte, bewegte ein für Ngapi zerschnittener
Fisch seinen Schwanz auf dem Markte der Stadt, und als der
Ava-König davon hörte; erklärte er es als ein Zeichen, dass, ob*)
In several directions, but more especially in the north-east, lam given to
understand the languages'are so very numerous, that scarcely two villages are to
be found in which they aré perfectly similar. This, I apprehend, arises from the
propensity to change inherent in all languages, and which, when left to operate
unrestrained by the check which letters impose, soon creates gradually increasing
differences of dialect amongst a people originally speaking the same language, but
who have become disunited, and between whom little inteicourse has afterwards
subsisted. Aware of this circumstance as respects a country more favourable to
intercourse than the mountainous territory surrounding Manipur, I was not much
surprised at finding instances of the same kind in this vicinity. The language
spoken in Champhung is only understood by the thirty or forty fan ilies its inhabitants.
The majority can speak more or less of Manipuri, or the languages oftheir
more immediate neighbours; but I am told that there are individuals who require
an interpreter in conversing with persons not of their own very limited community.
Dialects so nearly similar as are those of the northern and central Tangkhuls, are
generally intelligible to the adult male population on both sides. But the women
(the two tribes in question seldom intermarry) and children, who rarely leave
their homes, find much difficulty in making themselves understood. Neither of
the tribes just named tinderstand the language spoken by the southern Tangkhuls,
and that again differs as widely from the languages of the Khoibus and Marings.
The southern Tangkhuls tell me that their language is spoken by the inhabitants
of a large village named Kambi-maring, situated somewhere to the westward of
the northern extremity of the Kabó valley. Prom these tribes, which I imagine
to be the aborigines of the country, extending east and south-east from the Brahmaputra
to China, I derive both the Burmese and the Manipuries. To theShyan’s
I assign a different origin (s. Gordon). Bei der ungeheuren Vielsprachigkeit auf
verhältnissmässig kleinem Raum verwirft auch Waitz die Aufzählung Balbi’s als
ungenügend.