waka, der einst ein Leibweh Buddha’s mit dem Geruch dreier
' Blumen heilte, die er mit verschiedenen Pulvern bestreut hatte.
* Eine Art medicinischer Katechismus ist das in Frage und Antwort
geschriebene Buch Lau-Kyam.
In einem der Klöster sah ich eine ingeniöse Manier Feuer
zu erzeugen, indem in eine genau gearbeitete Elfenbeinröhre ein
Stöpsel rasch hinuntergestossen wurde, und so unten eingefügte
Baumwolle entzündete. Der alte Herr Abt, der sich sehr behaglich
fühlten dass' ihm sein Schülerchen jeden Augenblick
Feuer machen konnte, würde dies Kunstwerk nicht gerne weggegeben
haben. Nach längeren Erkundigungen in der Stadt fand
ich zuletzt einen Handwerker, der sie zu machen verstehen sollte,
und bestellte ein solches Instrument, um es nach Molmein nachgeschickt
zu erhalten, habe es aber leider nicht mehr' empfangen.
Wenn ein Dorf viel von Krankheiten heimgesucht wird, so
malen die Bauern die Figur eines Belu (Ungeheuers) auf einen
Wassertopf, dieser wird dann niedergeschossen oder mit einem
Messer zusammengeschlagen, und am Abend erheben alle einen
furchtbaren Lärm, um den Tohtu fortzutreiben. Wenn es ihnen
nach dreimaliger Wiederholung dieser Ceremonie nicht gelingt,
einen bessern Gesundheitszustand herbeizuführen, so rufen sie
den Pungyi, um in dem Dorfe den Kammawadsa zu lesen, ein
Buch mit den Predigten des Herrn, wodurch derselbe einst aus
dem durch Epidemieen verheerten Lande Wethali die Teufel aus-
trieb. Wenn auch dieses Mittel nicht zum Zwecke führt, so ergreift
Alles die Flucht, die Kranken und Sterbenden in den Häusern
zurücklassend. Die Gesunden zerstreuen sich im Walde, wo
sich Keiner dem Ändern nähert,- bis sie erst nach längerer Zeit
zurückkehren, den Pungyi das Gesetz (Thara) zu lesen bitten
und dann in dem verlassenen Dorfe auf’s Neue Reis kochen.
Für die Joa-Sha genannte Ceremonie lässt der Kranke ausserhalb
des Dorfes ein Festmahl *) anriehten aus Reis und Fleisch,
*) Von einem ähnlichen Fest bei den Laos sagt Marini: Et pour rendre la
feste plus solennelle, cotnme s’ils voulaient arrester un essaim des abeilles, ils
font un charivary avec des bassins et des chaudrons de cuivre, jusqu’ u ce que le
wofür sowohl Hähne, wie Hennen geschlachtet werden müssen.
Jeder Bewohner des Dorfes nimmt Theil. In der Versammlung
darf Niemand bei seinem eigentlichen Namen gerufen werden und
würde darauf auch nicht hören. Die Eingeladenen geben sich
für Hexen (Dzon) und Teufel (Tazeit) aus. Einige ägiren wie
Hunde, indem sie auf Knieen und Ellbogen umherkriechen und
bellen, andere wie Schweine, mit dem Munde fressend u. s. w.
Der Kranke schickt dann seine Freunde, um die bösen Geister
zu befragen, ob er genesen würde, und erhält eine bejahende
Antwort. Nachdem das Mahl beendet ist, rennen alle wie toll in
den Wald hinaus, um die Leip-pya (die Schmetterlingsfliege oder
Lebensfee) des Kranken zu erhaschen *). Sie kehren nach einiger
Zeit zurück und tragen sie in ihren als Bündel aufgeknoteten
Putzo, die über das Haupt des Kranken ausgeschüttet werden.
Solche Jagd wird verschiedene Male wiederholt. Dieses Fest steht
indess nieht in gutem Ruf, und gewissenhafte Bürger vermeiden,
wo möglich, es abzuhalten oder würden sich dessen schämen.
Auch ist es vorgekommen, dass Solche, die zu, oft einer Joa-Sha
beigewohnt haben, zuletzt selbst in Wirklichkeit Hexen wurden.
Aehnliche Operationen sind aus Oregon und Madagascar bekannt.
Böse Pungyi’s , Maithila’s und Podidoes gehen nach ihrem
Tode als Gespenster**) (Tazeit) um, und ihre Gegenwart wird
malade soit hors de danger ou qu’il meure. So auch bei Purehas: In Jamahay
or Jangoma, when the people be sicke, they make a vow to offer meat unto the
D iv e ll; if they escape, and when they be recovered, they make a banquet with
many pipes and drumraes and many other instruments and dancing all the night.
Their friends bring then presents, cocos, flgges, arecas and other fruits.
*) In the buddhist legends it is stated, that when man was formed a caterpillar
or worm was introduced into the body, which after remaining ten lunar
months, brought forth the living man and hence the reason, why a butterfly is supposed
to leave the body at death (s. Mason).
**) The-last Eaja (a t Chayanpur) was destroyed by the imprecations of
Harshu Pangri, his Purohit and the enraged ghost of this Brahman, who died in
sitting Dhurna on the Raja, is now the chief object of worship in the vicinity.
The priest of this enraged ghost, a Kanoj-Brahman is now making a considerable
profit, all those in distress and fear flocking to induce him to make burnt offerings
(Horn). He has of late been disturbed by a pretender, who says that he is des