Ewig werd’ ich Dein gedenken!
Ach, in ferner Erde hier
Müssen wir in’s Grab Dich senken,
Doch die Lieb’ stirbt nicht mit Dir.
Mit der Spiegel gold’nem Rande,
Mit den Tüchern buntgestickt,
Hätten-in dem eig’nen Lande
Wir Dir Deinen Sarg geschmückt:
Dort, mit Seid’ und Sammt umwunden
Und mit edelem Gestein,
Hätten wir in weiten Runden
All geleitet Dein Gebein.
Mit der Trommel dumpfem Tone
Hätten wir begleitet Dich,
Auf der Elephanten Throne
Hätten wir geführet D ich !
Hier sind wir in fremder Wilde,
Unsre Iieimath ist nicht hier;
Zu der Seligen Gefilde
Möge leicht der Weg sein D ir !
Capitain Lloyd hatte die Freundlichkeit mir einige seiner
Statistics zur Durchsicht zu schicken, woraus ich die folgenden
Aufzeichnungen mittheilen kann:
Während des Jahres 1860 lagen im Ganzen 801 Criminal-
fälle vor in dem District, 1037 Gefangene wurden eingebracht,
471 freigesprochen und 533 verurtheilt; darunter 3 für Mord,
1 für Rauhanfall mit Verwundung, 15 für Raubänfall, 2 für Flusspiraterie,
5 für Einbruch, 1 für Strassenräuberei, 26 für Viehdiebstahl,
195 für Diebstahl, 2 für Fälschung, 1 für Nothzucht. Von
ändern Fällen wurden 538 vor dem Gerichte verhandelt Uber
809 Personen, von denen 390 freigesprochen, 415 verurtheilt wurden;
darunter 28 für Spiel aus 128 deshalb Angeklagten. Ein
wegen Betrug Angeklagter Artillerist wurde vor das Kriegsgericht
verwiesen.
Die Bevölkerung des Districts belief sich am 1. Januar 1861
auf 66,773 Seelen.
Die Aufsicht im Gefängniss besteht aus 2 Yemindars und
28 Peon's (Eingeborne Indiens). Die Polizei liefert eine Wache
von 1 Havildar, 1 Naique und 12 Mann. Die aussen verwandten
Sträflinge (inBanden von 70 — 90) Wurden hauptsächlich gebraucht,
um Strassen zu machen und Backsteine zum Bauen herbeizubringen.
Im Ganzen fanden sich 4919 Personen im Gefängniss und
der Contractor erhielt 1 Annas, 1 Pie für Jeden. Von 84 Birmanen
konnte kein Einziger lesen, ein deutliches Zeichen ihrer
Herkunft aus yerworfenen Familien. 391 wurden als Diener
verwandt, 1703 zu Wegebau und Backsteinetragen,- 475 als
Schmiede, 968 als Tischler, 737 als Korbmacher, 228 zum Holzsägen,
359 als Weber und Schneider. Maurer wurden nach Be-
dürfniss beschäftigt. Die grössere Zahl der Gefangenen war zu
1—3 Jahr verurtheilt. Sechs gelang es zu entkommen.
Die Revenue-Liste des Districtes von Tongu (1860/61) zeigt,
dass an Reisland 26,710 Acker in Cultivation waren; von diesen
zahlten 25,112 an die Regierung 29,360 Rp. als Abgabe, der Rest
von 1598 Acker war frei von Taxen für längere oder kürzere
Perioden. Die drei hauptsächlichsten Verschiedenheiten sind
der Pago,-~Kouk yin und Kouk ngay. Der für den Paddy gezahlte
Preis war 20 Rupien und nach dem Feuer, das in der
Stadt eine grosse Menge zerstörte, 25 Rp. Die Baumwoll-Cul-
tur war damals in der Abnahme: von 66 Acker (1859) zu
22 Ackern (1860/61). Aus 1300 Toungyas wurde ein Einkommen
von 1308 Rp. erhoben, von Paddy, Maulbeerbäumen, Baumwolle
und Gemüse. In ihnen wird jährlich neues Land in Angriff genommen
und das frühere 8—10 Jahr brach liegen gelassen. Von
Fruchtbäumen waren nur 3889 mit Taxen belegt, da eine grosse
Menge der Fruchtbäume bei Tongu in das Land eingeschlossen
sind, das für die Taxirung gemessen worden ist, und so unter das
Capitel der Landtaxen fällt. Die Betelwinden sind unter den
Karen zu hoch besteuert (4 Annas), da man aus Versehen koong
ben statt koongtiben sagte. Die Fischereien der Teiche und Seen
wurden unter der Hand für 6551 Rp. abgelassen. Sie sind stets
dem nächstliegenden Dorf, als Gemeindepacht, überlassen, so
dass Alle, die Theil zu nehmen wünschen, gleich viel beitragen.
Bei den Flussfischereien wurden 368 Rp. für das Recht, die verschiedenen
Netze zu gebrauchen, bezahlt. Für die Schildkröten