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 auf den von Bäumen  beschatteten Sakan  (Rastplätzen)  aufgehalten  
 haben,  nehmen  durch  ihre  Tücke  von  dort  oft  den  Keim  der  
 Krankheit mit.  Der von  einem Dämon Befallene  heisst Nat-teik  
 (ein  vom  Nat  Geschlagener).  Sollte  irgend  Jemand  die Macht  
 des Hmaun-Zea,  der alle  Schöpfungen beherrscht,  bezweifeln,  so  
 wirkt  er  ein  Wunder  zum  Zeichen.  Er  lässt  sich  einen  Töpf  
 bringen,  bedeckt denselben mit  einem Tuche  und murmelt seine  
 Zauberformeln (Man  oder Mantras).  Beim Aufdecken  findet  sich  
 Reis  und Hühnerfleisch  darin,  von dem die Anwesenden  zur vollen  
 Genüge  essen  und .sich  nach Herzenslust  sättigen können.  Ja,  
 wenn  Sie  im rechten Glauben  davon  gemessen, werden  sie  später  
 nie wieder hungrig*)  werden.  Das  ist  die wahre Magie  undohne  
 Falsch,  die  Samami hmau.  Nun ist da  aber  zuweilen  ein Dämon  
 (Nat),  der sieh  darüber  ärgert,  und es nach machen will.  Er stiehlt  
 dann  das vorbereitete  Fleisch  aus  dem Zaubertopf und  quält  sich  
 ab  ein Mirakel  hervorzubringen.  Das kann  er  zwar  nicht,  aber  
 die  Ceremonie  ist  doch  dadurch  gestört  und  muss  wiederholt  
 werden.  Indess  auch  der  Zea  erlaubt  sich  zuweilen;  einen  
 Scherz.  So  sehen  die Zuschauer  eine wunderschöne Melone vor  
 sich,  so  saftig  und  reif,  dass  ihnen  das Wasser  zwischen  den  
 Zähnen  zusammenläuft.  Wenn-  sie  aber  ein Stück in  den Mund  
 stecken wollen,  beissen  sie  ihren  eigenen Finger,  wie weiland  
 die durch Albertus Magnus  geneckten Höflinge  im  heiligen  römischen  
 Reich. 
 Die  meisten Regierungsbeamten,  und  (da  diese  nicht  nur  
 aus den Intelligenteren  ausgewählt werden,  sondern  auch  mehr  
 Mittel zur Ausbildung haben)  auch die besser  unterrichteten waren  
 hier,  sowie im Verfolg meiner Reise,  nicht  sowohl Birmanen,  als 
 cended  of the  ghost and Claims  a  share  (.Hamilton).  Schamanen  lassen  ihre Grabhügel  
 an  den  Kreuzwegen  aufrichten,  um  die Yorüberziehenden  zu Opfergaben  
 zu  zwingen. 
 *)  Nach  der  Satapatha-Brahmana  braucht  der Agnihotra  nur Morgens  und  
 Abends  zu  e ssen,  das Darsa pür  fla mäsa-Opfer  ernährt  für  14  Tage,  das  Chfitur-  
 mäsya  für  4 Monate,  das  Pasubandha  für  6  Monate,  das  Soma  für  ein  Jahr.  Die 
 Yabeshikas  unterscheiden  die  Jjotnana  in  wahre  (vidya)  und  falsche  (cwidya). 
 Tälein,  da die Engländer vorzugsweise die schon früher in der Provinz  
 Molmein  angestellten bei  derOrganisirungRangun’s  und  der  
 ändern  im  zweiten Kriege  abgetretenen Districte verwandten. 
 Nach  Einem  derselben  wären  die  Talein  unter  17  Häuptlingen  
 von Tet,  wo  Sie  den Namen Tali  geführt ,  nach Wageru  
 (in  der Nähe Molmein’s)  gekommen  und hätten  dort die Toungthu  
 .vorgefunden.  Auf  Vogelkähnen  (Hnet-hlay)  schifften  sie  den  
 Fluss  hinab  (Kaya-miet).  Die  Gründer Hongsawaddi s  lebten  
 früher inDsauthu,  einer Stadt am Pegu-Flusse,  die nebst Thatung  
 damals  die  einzigen Häfen im Lande waren,  indem  die  See  alles  
 Uebrige bedeckte,  Noch, in  später Zeit  diente  die  Kheik-thyo-  
 Pagode  zum Leuchtthurm,  um  die Schiffe  auf der See  zu leiten.  
 Die Pagode Kheik-that  steht  über  den Knochen  des weiblichen  
 Büffels  erbaut,  der  den  ersten König  säugte,  die Pagode Kheik-  
 Eighih .zwischen Sittang  und Schwegyin  strahlt  durch  die Kraft  
 ihrer  Heiligkeit  bei Nacht  helles  Licht  aus.  Die von  den Yun  
 (Schan oder Siamesen)  erbaute  Stadt Kyoukno  am  Sittangflusse  
 wurde  von  dem Talein-Könige Yasadiih  zerstört.  .Bei Noatasa’s  
 Durchzug wurden  die Rasteplätze  in  der Nachbarschaft Thatung’s  
 durch Yansitta  erbaut.  Bei  der  englischen Besitzergreifung der  
 Provinz  zogen  sich  die Prinzen  und  die  hohen Angestellten,  die  
 unter den  birmanischen Königen  die verschiedenen Districte verwaltet  
 hatten,  nach der Stadt Beling hin,  und  suchten die Toungthu, 
  Thatung’s  in  ihr Interesse  zu ziehen,  konnten  sich  aber bei  
 der feindlichen  Stimmuhg der  Talein nicht  lange halten,  sobald 
 die  englischen Truppen  anrückten. 
 Die  Gerichtshöfe  in  den  Centralplätzen  der  Verwaltung  
 werden  von  dem  englischen  Bevollmächtigten  oder  seinem  
 Assessor  abgehalten,  und  einfachere  Fälle  zunächst  von  dem  
 eingeborenen  Richter  untersucht.  Das  Verfahren  ist  noch  ein  
 ziemlich primitives,  und kann es bei  einer  so jungenKolonie kaum  
 anders  sein;  doch sind im Allgemeinen die Provinzen Pegu s  unter  
 ihren  in Civilbeamte verkehrten Officieren besser daran,  als  früher  
 die  Länder  Vorder-Indiens  mit  den  aus  Hailybury  geschickten  
 Treibhauspflanzen,  wenn  auch bei  den  diesen Letztem  oft  in  so  
 vollem  Masse  gemachten  Vorwürfen  den  Schwierigkeiten  der 
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