getanzt, damit er einen Besessenen*) inspicire. Neben dem sei-
nigen fand sich der Tempel seines jüngeren Bruders, Lissu-
Meinbla (der junge König Lissu) genannt. Die euhemeristische
Dämonologie, die in einfachen Verhältnissen überall natürlich hervorwächst,
wird bei Fortbildung zum System leicht von ihrer
ernährenden Wurzel abgetrennt. In Negirung der Seele, jenes
Gefühls des körperlichen Allgemeinbewusstseins, das in dem
hausbackenen Volksglauben nach dem Tode als Gespenst spukt
und in der spiritualistischen Zukunftsreligion als Engel frisirt wird,
führen die Meditationsübungen der Buddhisten zu jenen Regionen,
wo der von den irdischen Fesseln befreite Geist im Denken den
Einklang der Weltgesetze ahnend versteht.
Die Lawa heissen Waeh in der Taleinsprache und Tanin-
tajih (Tenasserim) Jeneanzeit. Der Sakhya-min (Thagya-min),
der Götterkönig der Birmanen, ist den Talein als Min - Ihn bekannt
und auch im Siamesischen heisst IndraPhra-In. „Der Name
Indra in der Bedeutung belebender Geist im Menschen, durch
Versetzung des Gottes in das Herz des Menschen (wo Indra wohnt),
wird in einem der Upanishad’s in etymologischen Zusammenhang
mit vedantischer Anschauung der Schöpfungsgeschichte
gebracht, und als eine Zusammenziehung von Idam-Dra, dieses
sehend, betrachtet“ (s. Benfey). In dem Pitagat der Lao von
Zimmay wird der Thagya-min alsPhra-Ihn, der Nat als Theodah,
die Natpieh tschaukpon als Sowan hotpun, die Byammapieh na-
zeh tajat als Mahapron ihsibitpun bezeichnet. Bei den Schan
wird dem Nat der Name Pih gegeben, während die Siamesen die
Nat als Götter Thepadah nennen und unter Pih nur einen Dämon
verstehen. Die Natpieh heissen Bullfoah bei den Schan und die
Natpieh tschauk-tat Bullfoah hok kian. Die Byammapieh werden
*) Bei den rohen Eingeborenen des Dekkhan sprechen nicht die Buddhen,
sondern die Bhuten. Nach den Jainas (oder Arhatas) Buddha is not even a De-
vata, but is undergoing various low metamorphoses as a punishment for his errors.
Krankheitsteufel werden exorcisirt, wie die Essäer die schädlichen Dämonen
(Schedim oder Masikin) austrieben, kraft der König Salomo’s Buche (SeferBuot)
entnommenen Heilmittel (s. Grätz).
Paejniajaphon genannt, der Thagya-min erhält den Titel Paniah-
In und der Bummadzo - Nat den Thewodah’s. Die Belu (Ungeheuer)
heissen Niak, während im Kambodischen Niak oder Neak
nicht nur die Schlangendrachen (Nakh im Siamesischen oder
Naga), sondern auch das Reich der unterirdischen Kobolde bezeichnet.
Nach der Sprache der Toungthu bezeichnet Lu die
Nat. In ihrem Pitagat wird Natpieh tschauk-tat alsLukam zu hon
wiedergegeben und Byammapieh nazeh bon, als Byamma kam
nihzi. Die Buddhisten üben die ekstatischen Verzückungen der
Jogi (Zau-gyi), um in einen der 16 Brahma-Himmel hinüberge-
rtickt zu werden, wogegen es im Mahabharata (bei Muir) heisst.
Through works creature is born again after death with a body of
one orother of sixteen descriptions, byknowledge hebecomes the
Eternal, Imperceptible and Undecaying. Für das Dhamma des
Pali verwenden die Birmanen im Vernacular das Wort Tbaia, das
wie Thora im Hebräischen, auch dasjenige bedeutet, was gelehrt
wird. Thara-hau heisst eine Predigt halten und Thara-na einer
solchen zuhören. Wie bei dem langen Verstummen der Prophetenstimmen
die zuNaziräern gewordenen Assidäer nach prophetischer
Verzückung strebten, um des heiligen Geistes (Ruach ha
Kodesch) gewürdigt zu werden, so hofft der Buddhist in Zeiten
des Verfalles auf die Geburt seines neuen Gottes.
Der Missionair Haswell, der Grammatik und Dictionnaire der
Taleinsprache im Manuscript angefertigt besitzt, und mir unter
ändern Büchern das Original des Mulamuli*) zeigte, gab mir
noch folgende Notizen: Die 16 Terrassenhimmel sind von den
Nia Dung-pho (denen der Welt Pho), den Nia Dung-ihn (denen
der Welt Ihn) und den Nia Dung-prühn (denen der Welt Prühn)
bewohnt. Nach der Schöpfung der Welt kamen die Sieben aus
dem Ibn-Himmel (Ihn Kapoh) zur Erde herab (wo sie bis zum
Falle als nQoasXijvoi, gleich Phrygiern und Arkadiern, lebten).
Jeder Baum und jedes Haus hat seinen Kalukk. Ehe ein Baum
V) In der Sankhja Sara heisst dieMula-Prakriti alsAvjakta (das Unentfaltete)
AvidjV oder Pradhana, aber auch Para (die Hohe oder Treffliche). Die Prakiiti
(procrWis) spaltet sich als Vikriti.