
 
        
         
		H i 
 I 
 Tonga. 
 Am  ändern Morgen  liess  ich  die  beiden Diener  das kleine  
 Boot wieder fertig machen und schiffte mich mit ihnen  ein, da unser  
 unbehülflicherKahn  aufs Neue  auf einer Sandbank fest sass.  Wir  
 trieben  rasch  an  der  auf  ihrem Felsen von  dichtem Laube versteckten  
 Pagode Eanih vorbei und kamen  dann  an die den Fluss  
 absperrenden  Fischreusen,  die  nur  in  einer  engen Passage  für  
 Durchpassirende  geöffnet  werden.  Die  Fischer  sehen  es nicht  
 gerne, wenn die  in Booten Ueberfahrenden ihre Schuhe  anbehalten  
 und  sind besonders  u n w i l l i g ,   wenn Frauenzimmer hindurchfahren  
 u n d   so den Nattödtlich beleidigen, doch wird  sich  natürlich  an alle  
 diese  Idiosynkrasieen Seiner Gottheit von  den jetzigen Besitzein  
 Tongu’s  nicht  viel  gekehrt.  Bald  darauf  kamen  wir an  dieser  
 Stadt  a n ,  die  auf  hohen Ufern  etwas  zurück  vom  Flusse  liegt,  
 noch mit  ihren  alten Mauern  umgeben,  während  sich  die  europäischen  
 Residenten, sowie  die Missionsgebäude  näher  am Flusse  
 angesiedelt haben.  Das Cantonnement liegt an der ändern Seite der  
 Stadt.  Von  den Stadtwällen,  noch  von  den  Eckpagoden flankirt,  
 blickt  man  über  ein  mit  Wald  bekleidetes  Land,  das  Hügel-  
 reihen  durchsehneiden.  Ich  miethete  nach  meiner Ankunft am  
 24. Mai  ein  leer  stehendes Haus, um dort  einige Tage zu verweilen. 
   Als  ich  indess  aus  dem  am  Nachmittage  angekommenen  
 Kahne meine  Sachen  entlud,  wurde ich  durch  einen Landsmann  
 erkannt,  der  sich  dort  im Aufträge  eines Kaufmanns-Hauses  in  
 Rangun für den Aufkauf des Teakholzes  aufhielt,  und wurde  von  
 ihm  freundlich  als Gast  eingeladen.  Bald  machte  ich  auch die