trifft, ba fte burd) SBeingeijt unb ©duren gang weif werben, eine
eiweifffofftge glitfftgfeit enthalten 5 in biefer weifen breiigen glufftg5
feit faf> S N ü tler (N r. 681. ,1. © . 88) unter bem Ntifroffope
Äügetdhen von ber ©rofe ber Slutfbrner. S ie glufftgfeit in ben
Nebennieren iff bei Gmbrponen weif tief) ober rotf)tidE), bei Gtwad)*
fenen rotfygelb ober rotf)braun, gerinnt in ber dpifce unb burd)
SBdngeiff (N r. 605. p. 3 0 ) unb fcfjmecft etwas fatjig (ebb. p.
5 0 )j ein flufftgeS S t , welches dpome (N r. 165. V. p. 2 6 2)
barin gefunben f>aben wottte, iff nicht anjutreffen. Nad) © m e tin
(N r. 643. I. © . 2 2 4 ) war ber ©aft ber Nebenniere von einem
Pferbe bunfetrotf), biefflüfftg unb fcfyteb ftdf) an ber £uft binnen
10 Minuten in ein bunfetrotf)eS, fefjr weiches ©erimtfel, welches
raef)t Gcuot als gaferftoff ju enthalten fcf)ien, unb ein rotheS,
binnen 18 ©tunben noch viel Gruor abfefcenbeS, bann getb unb
ftar werbenbeS, in ber Qtye gerinnenbeS ©erum} beim 2lbbampfen
gab baS ©erinnfet0,3940, baö ©erum 0,1378 braunen trocfnenNüd*
ffanb. — Sielfad) f)at man ft cf) bemuf)t, befonbere 2öege für biefe
gtüfftgfeiten auSftnbig ju machen: 2fu§fuf)cung6gange füllten aus
ber ©dbitbbrufe nacf) S u v e r n o p jur Fungenwutjet, nad) fia*
lo u e tte , @ d)m ib tm ü tle r , 5QS^ttc, U t ti n i in bie £uftröf)re
ober ben Äehlfopf, auS ber SNilj nadf) $N ard f)ettiS , G ö ttin 6,
Ä o n tg nad) bem Sam te, auS ben Nebennieren nad) S a lf a lv a
ju dpoben ober Gierffbcfen, unb nacf) S e t b i e t ju ben Nieren,
auS ber SEfypmuS nad) S i l t i n g e r in bie Unterfieferbrüfe, nadf)
N lu r a tto in bie Sonfttlen, nach ü N a r tin e a u in bie ©peife*
rohre unb ben Ntagen unb nadf) S S ercetto n i in bie Suftrofjre
fuhren, ©enauere Unterfucfyungen haben nadjgewiefen, baf bergtei*
d)en ©dnge nicht vorhanben ftnb, unb baf in ben ©efdfgangtien
nur burd) Snterjfitialfecretion eine glufftgfeit abgefe^t wirb, um
non ben rücffubtenben ©efdfen wieber angenommen ju werben.
SSBenn ©efdfe, bie auS ber SEfjpmuS nach © a i n t J p ita ir e in
bie ©thtüffelbeinvene, nadf) G o o p er in bie Sroffelvene bei ifyxit
Ginfenfung in bie #ohtvene, nadf) dp 0 f f m a n n in ben ©augaberftamm
gehen, beobachtet würben, fo waren bieS ohne Fweifel SSenen ober
©augabern, welche jene interffitielle glufftgfeit reforbirt hatten.
§. 813. Fu ben interffüiellen ©ecrettonen bes 5Nenfd)ett ge*
hört ferner ein fchwarjer ober bunfetbtauer g a r be ff off, ber af5 eine
eigene SNaterie in jeltgewebigen Fwifchentaunten abgefegt ijf. 2ln
bie 23etradf)tung feiner Gigenfchaften fnüpfen wir eine futje
Überftcht ber bie gdrbung anberer organifd;er Körper betreffenben
Sfatfachen, beren Fufammenffettung wir befonbecS ben S5emöh«ngen
von SSoigt (N r. 6 3 3 ) , £ e u f i n g e t (N r. 6 3 4 ) unb N efciuS
(N r. 196. XV. ©. 1 6 5 ) ju verbanfen haben. A) 2lm hau*
ftgjfen erfd)einen bie gdtbeffoffe an ber aufern Peripherie ber or*
ganifchen Äorper. a) ©0 ftnben fte ftd) bei ben Pftanjen feiten
im innern Fettgewebe, am hduftgffen in ben SStdttcrn unb ben
btattartigen Sberfldd)en. 2fm weiteffen verbreitet iff hier bie fdr*
nige ©ubffanj, welche in runbtidfjen Fetten an ber Sberfldche unter
ber # a u t, wo eine fotdfje ftdf) unterfcheiben tdft, abgelagert iff unb
wegen ihrer gewöhnlichen grünen garbe ben Namen Ghtorophptt,
S5tattgrun, fuhrt, richtiger aber, ba fte auch «obere gdrbungen an=
nimmt, nach S e c a n b o lle Ghromule ober garbemeht genannt
Wirb, ©ie iff bem Sie ober 5Badf)fe »erwanbt, fieberig, fdhmetjs
bar, nicht in SBaffer, aber in SBeingeiff, 2lther unb Saugenfatjen
IbSlidf). 3lm befannteffen iff ber Snbigo ober baS burdh ©dhrung
unb Fufafc alfatifdher ©ubffanjen blau geworbene garbemeht mef)=
rerer Pflanjen, welches auS ungefähr 0,72 Äohtenffoff, 0,13 ©ti<f:
ftoff, 0,03 SBafferffoff unb 0,12 ©auerffoff beffeht. b) S5ei ben
Shieren fommt ber gdtbeffoff an ober in ben peripherifdhen ©dficht*
gebitben vor, fo baf er halb eine eigene jwifefjen Jpaut unb Sbers
haut tiegenbe ©chidht barffeftt, halb, wo biefe Sheite nidht unter*
fd)eibbar ftnb, mit ihnen verfdhmotjen iff, batb an ober in ben
befonbern Gntwicfetungcn ber ©chidhtgebitbe liegt. S ei ben Goratten
finbet er ftdh mit erbigen Sheiten verbunben in bem hornigen Gp*
linber; bei Gchinen, 2Cfferien unb Sphiuren an ber Sberftadhe bet
dtatffdhaten} bei ben ^»otothurien als eine eigene ©dhidht unter ber
Sberhaut. 2Cuf gteidje Söeife fommt e^ bei ben - SNottuSfen theitS
mit erbiger ©ubffanj verbunben in ber Äatffdhate, theitS als eigene
auS Kornern beftef>enbe ©dhidht unter ber pberhaut, wie bei Ge*
phatopoben, vor} eben fo bei 2lnnetiben theitS in ben Sorjfen,
wie bei 2lpf)robite, theitS als fornige ^>autfdhidht, wie beim Stut*
eget; bei ben 3 nfecten in ben ^»ornbeefen unb in ben ffaubartigen
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