Seudbten ber Spiere, uttb e$ ijt bähet fautn 5« bezweifeln, bajj
baffetbe auf einet *Pfyo3pf)or haltenben ©ecretion beruht, gefte
Äotper ober SBaffet, in Berührung mit leuebtenben SDtebufen,
Stereiben, $>bolaben, ©folopenbetn gefegt, fangen an ju leuchten,
unb wenn man »on ledern felbft unter bem SWifroffope feine
SÄatetie ftef>t, welche bet SErdget be$ übergetragenen Seucf>ten6
mdre, fo erfennt matt eine foidEje bei S0?ebufen unb ©eefebern als
eine bieftidje, fieberige geuebtigfeit; SO? 11 df> i f I bemerfte an bem
SBaffer, worin leudjtenbe Sttebufen nach bem Sobe ftch aufgelbft
batten, einen ©etueb «ad) pf>o6p^orf>aftigem SßafferfioffgaS. Sie
leuebtenbe Materie ber ©ptingfdfet bat ihren ©i& am Brufffcftilbe
unb ifi nach SEret t it anud fornig unb ber be$ gettforperä gleich.
S5ei 2amppri8 ift e$ nach SWacaire (9tr. 196. I. © . 33. fgg.)
eine an ber innern gtdebe ber brei binterjten Baucbringe liegenbe,
gelblidf) weifte, f>a(6 burebfiebtige 50?ateriey weldbe beim ©introcEnen
unburebftebtig Wirb unb ju leuchten aufftoct, in ber $i&e unb bureb
©duren gerinnt, mit Storngetucb »erbrennt unb einen febwaeb
ammonialifeben Stücfftanb läft; nach S o b b (ebb. XV. © . 4) ijt
fte urfprünglidb fornig unb jwifeben eine Bestreitung non 9teröen=
faben gelagert} nach © a r t a b o r i (9 tr. 584. I. ©, 2 0 5 ) bat fte
einen Änoblaucbgerudb.
§. 814. ©ne ©ecretion wdfferiger ©dfte in wirtlich gefcbloffe^
nen Sellen ober eine wdf f e r i ge »e f i cul a r e ©e c r e t i o n tritt
bei einigen g a n z e n beutlidb ■ bewor: 1 fo haben bie SBurjeln unb
unter bem SBafjer fcb'webenben Sweige ber Utricularien Balge, mit
SOBajfer gefüllt, welches beim Blühen oerfebwinbet unb bureb 2uft
erfe^t wirb} an ber ©pi£e bet Blatter oon StepentbeS in ^nbien
finb eigene Behälter, welche 2 bis 4 £0tf) flateS trinfbateS Söaffer
enthalten unb befonberS beS QtadftS ftch füllen} bei einer ©arra=
cenia in Worbamerica ftnb bie SStdtter felbft folcbe S üten, ber=
gleichen bei einem ©epbalotuS in Weubollanb neben ben Blattern
jieben (Wt. 676. ©. 166). 3lm reinflen unb ftarEften erfdbeint
bie ferofe ©ecretion bei animalifcbett SrganiSmen A) in ben
ferofen SSlafen, welche jwifeben ben einzelnen ©ebilben unb SBarn
bungen non Sinnesorganen (§. 782, u), fenftblen ©enttalorganert
(§. 7 8 2 , v ), fo wie jWifcben plaftifcben Organen unb ben 2öan»
bungen ber fohlen (§. 7 8 2 , w) gelagert ftnb. SDtan ftnbet ihre
freie, innere SDberfldche immer feucht unb glatt} unb wifcht man
fte bei einem lebenben Sbtere ab, fo bebeeft fte ftch halb wieber
mit geuebtigfeit. 25a man nun bei Bioifectiohen, fo wie an
frifch gefcfflachteten Sbieren, befonberS bei fühlet SBitterung, tton
biefen Membranen einen 25ampf auffteigen ftebt; ba ferner jwis
fd)en ben einanber gegenüberliegenben SBanbungen ber ©pinns
webenhaut, beS BruftfellS, beS Herzbeutels, beS Bauchfells unb
ber ©cheibenhaut bin unb wieber Stoifcbenrdume bleiben, welche
nicht burch tropfbare glûfftgfeit auSgefüllt werben} ba man enblid)
uon festerer nadb bem SEobe mehr b ^t fütbet als an lebenben
SEbierctt, fo nimmt man an, bajj bie ferofe ©ecretion jum SEbeil
bunftformig ift, gleich ber 2fuSbünfiung in H aut unb Sungen.
9ßie ba8 58lut im Seben mehr eppanbirt ijt als nadb bem 5Eobe
(§. 690), fo wirb e$ auch bie auêbünftenbe ferofe glüfftgfeit fepn,
unb baburdb erflaren ftdb jum Sbetl bie ©feheinungen beS Sebenôs
turgorö (§. 762, c. d). S ie Annahme einer Sünftform fdbeint
burdb S 5 e r j e l i u 8 ’ 8 (Oîr. 575. ©.• 134) Behauptung, fte fireite
gegen dbemifdbe unb pbpftfalifdbe ©efe|e unb beruhe auf Unfennts
nif ber ©pannung bet glüfftgfeiten, nicht wiberlegt ju' werben,
ba man nicht behauptet, baf ber innere S ü n ft, beffen ©panfto=
freift — 1,85 Soll Sluecffflberbobe ju fdjdhen ift, bem 30 Soll
betragenben S ru d e ber 2ftmofpbdre ba8 ©leichgewicht halte, fo
bern nur ba§ er bie jwifdben ben feften ©ebilben übrig bleibenben
Süden audfüllt. SKagenbte übetjeugte ftch bei Bioifectionen,
baf wdbtenb- be$ £eben$ im Otormaläujtanbe an ber duferen güfche
be8 0tüÆenmàrf8 unb be8 ©ehirnö, fo wie in ben fohlen be8
ledern eine von ben unter ber ©pinnwebenbaut liegenben’ ©efdfen
fecernirte §lüfffgfeit ( liqiior cephalo - rhachidicus ) poi'banben ijt,
beren Btenge er bei etwaebfenen Btenfdben auf jwei bis fünfttnjen
fd)d|t. grübet waren über baë Safepn tropfbarer glüfftgfeit in
ben Stirnhöhlen (9lt. 464. II. ©. 264), fo wie im ipoosbeutel
u. f. w. im gefuttben Sujtanbe bie Meinungen getbeilt} wieber^
holte Beobachtungen haben gelehrt, bajj baffelbe allerbingS normal,
aber bie Q uantität febr oerfchieben ift unb halb nur btateicht,
bie Sberflddbe ber ferofen SJtembran ju befeuchten, halb mefbar,