bünnet ftnb unb ftd> oielfach oerweben unb burchfreujen; bajwt*
fdjen fteht man weit fpatfamere, jarthäittigere ©efäße oon große»
rem Surd)nieffet. — © anj ähttltd) ftnbe ich baS [einige ©es
webe bec SJfuSfelfehnen; eS ftnb enge aneinanbergeheftete, waf)t»
fcheinlid) banbartig platte gaben, burdjauS ohne Einfchnütungen
ober feine quere Stunjeln, wie man fte bei ben STOuSfeln fielet;
fte erfdjeinen gebref>t unb gewunben, Wenn man baS ©ewebe jwis
fcfjen jwei ©laSplatten brucft unb reibt unb bie gafern babutdj
n ö tig t, auSeinanbetjuweichenj aud) bl’et ftnbe td) q«« übertaufenbe,
fiel) oetäfielnbe, anfefjniicf) fldrfere, oft nod) mit SSlutfcntdhen ges
füllte yrnr bis Sinie meffenbe ©efäße. — feinem ©es
webe fann man in fleinerem 9Jaume fo oielerlei S3itbungen t>on
mobifteirtem ^e^gemebe betrauten als im Tluge; bie Eonjunctioa
befielt aus leicht ttennbaren, (oder oerbunbenen unb eirtjeln ftd)
brehenben unb fräufelnbett gaben oon töW Sinie ber 9J?el)rjal)l
nach, wenige finb ffärfet, bis an vW &nie, wenige aud) fo fein,
baß id) fte bis nabe an W m r Sinie fc^d§e. 2fud> bie Hornhaut
jeigt ftd) wtoetfennbar auS fold)en gaben jufammengefefct; bod)
ftnb fte f>tec fel>r fein, fel)t biebt unb enge oetbunben unb bilben
fo ein febt gleichmäßiges ©efüge; um fte wabrjumbmen, muß
man red?t bünne 85lättd)en nehmen unb biefe befonberS beleuchten
unb beftanbeln. SBährenb in ber Eonjunctioa bie gafern $jj$ß
locfer oerwebt ftnb, fmbet man bie ©flerotifa auS ähnlichen, nur
febt bunnen, ftd) fteujenben unb f)dd)ff bidht unb fdjjwer trennbar
gufammengewebten gafern gebilbet; im ligamentum ciliare bagegen
ftnb bie gewöhnlichen iMgeroebSfafern wieber weich unb (oder oers
bunben; aud) in ber Sinfe erfennt man biefe gafern neben bem
ungefaferten Eiweiß, woraus fte ju begehen fd)eint. Siefe gas
fern ober gaben hat T frn o lb aud) gefehenj et hdlt fte aber fons
berbarer SBeife für Spmphgefäße unb fommt auf bie alte 2Cnftd)t
S Ä a S c a g n iS , wo jute^t 2ttleS auS Spmphgefäßen begeht, jurftd.
Snbef geben ftd) biefe gafern, burd) ihre große gejfigfeit, ihre
fcharfen unb bunflen Oiänber unb il)t ganjeS TfuSfehen, burchauS
als folibe gaben gu erfennen, fo weit man bieS überhaupt mit
SSeflimmtheit fagen fann, benn unter bem SWifroffop fann man
bet feinen gaben nur fchwer bejfimmen, ob fte ober folibe
ft'nbj bie gleichzeitig ju beobachteten- ©efäße hnben einen oiel
größeren Surchmeffer, ftnb aber weit gartet unb haben weit fd)wad)er
heroortretenbe ©äume ; ba wir ferner wiffen, baß bie fipmphe Äornd)en
in jiemltd)et Sftenge enthalt, welche im Surchmeffer in ber 9?egel bie
gewohnltcbenZellgewebSfäbett Um baSSoppelte unbSteifad)e ubertreffen,
fo fonnten biefelben nur ein fdrnerlofeS ©erurn fuhren, baS aber oiel
leichter burd) einfache Süurchfchwifcung bie jartejfen organifdhen 2Ban;
bungen unb Sl)ei£d)en trdnfen fann, fo baß eS folcher ©efäße gar nicht
bebarf. — Tlußet biefent Zellgewebe, baS bie ©runblage b e tra u te
ausmacht unb gange Organe, wie Steile berfelben umhullt unb oers
binbet, glaube ich aber ein eigenes ©ewebe, unter bem Spanten
beS f c hwammi g e n ©ewe b e S, unterfcheiben gu muffen, baS
hodhfb wahrfcheinlidh baS eigentümliche ©ewebe ber patenchpntatofen
Srgane ober Stufen nad) Entfernung ber ©efäße, ber Heroen
unb beS auch biefe oerbinbenben Zellgewebes auSmad)t. 3 n bet
Shat fd)einen bie feinen, garten S5ltnbbdtmdhen ber fecernirenben
S tu fen , welche oielleid)t auferbem jum Sheil, namentlich ihce
2(uSfuhrungSgdnge, eine £age oon Zellgewebe haben, fo wie
manche anbere ©ebilbe, wie j. S5. bie S arm jotten,, auS einem
befonberen weichen, feinfornigen, fchwammigen ©ewebe ju befiehen,
welches fchwterig ju unterfud)en unb ju befdhreiben ifl. S ft ifl
eS ,ganj gteidhmdfig feinfornig, oft fann man auch Qtro^ere Äoms
d)en, mit förnigec SberfTdche, weld^e gleid)fam jufammengeflebt
unb jum Sheil oerfdhmoljen ftnb, unterfcheiben. 3 m erften galle
hat eS baS 3fnfehen wie ber feinfornige Sotterffoff, wie er ftd)
nad) bem Zetbruden ber größeren Sotterfugelbhen jeigt, im anbern
fieht eS auS wie" ein Aggregat oon gebpdngten unb jum S^ed jers
floffenen Äornd)en beS ©d)leimS. E s fcheint alfo biefeS fd)wants
mtge ©ewebe auS weichen, loder oerbunbenen unb fleine Ztoifchens
raume laffenben organtfchen^SOtoleculen ju befiehen; unb bemnad)
muß eS befonberS geeignet fepn, wie ein ©d)wamm bie flufftgen
Sheile beS S5lutS unb ber £pmphe aufjufaugen. Es fd)eint mir,
baß btefer fornige, fdjwammige ©toff auch juweilen in jarten'
häutigen Steilen, neben unb jwifchen ben Zellgewebfafetn, abges
lagert ift. — S b bie Sßaffe, auS welcher ber Embrpo ftd) bilbef,
unb weite man am beffcen fdrnigen Shierjloff, ober SSUbungSfloff