funben hat, eine Granulation ftd) eräugt. Da$ DeoplaSma,
welches hier nicht jwifd)en jroei Slddjen eingefperrt tfl, entwidelt
ftd) freier unb erfd)eint als eine fjofjere Sorm, welche ftd) burd)
großem Deicf)thum an. 58lutgefaßen, burd) regere 58ilbungStl)dtigt
feit unb. burd) fjugelige, fnoSpenartige ^robuctionen charafteriftrt.
e) Die Granulation bilbet ftd) gleich jebem DeoptaSma auS fecer»
nirier plafltfchet gluffigfeit. @o beobachtete j. 58. R u n t e r (Dt.
49 2. II, 2. Abtf). €>- 198) an bet Dbetflddje oon Gefcf)tüüren
oft eine auS folcher glufftgfe.it gebilbete weiße ©ubjlanj, bie ara
folgenben Sage ooller Gefäße war unb bei ber 58erüf)tung blutete $
unb bie entblößte gldche eines Änod)enS, welche er befchabt hatte,
fanb er am ^weiten Sage mit blaulichweißer ©ubjlanj bebedt, bie
am britten Sage }u einet gefäßreichen Granulation geworben war.
@o fleht man auch bei geöffneten Eitergefchwülflen eine flare glüfs
ftgfeit ftch ergießen, bie $u einer weißlichen ©ubjianj gerinnt, wor»
in, unter 3unat)me ber Entpnbung unb beim Aufhoren ber Er»
gießung hellet glufftgfeit, 58lutgefdße ftd) bilben, unb enblich gefdji»
reiche Jpugeldhen ftd) erheben. S n SBunben beginnt folche Granu»
lation meifl am britten bis fünften Sage, f ) @ie erfcheint, auf
welchem.Gewebe aud); fte ftch entwideln mag, immer in berfelben
Geflalt, als eine helltathe., unebene gladje mit unregelmäßig rum
ben £üge(chett (gleifchwdrjchen, junges gleifct)). Diefe befielen
auS bidjter homogener 292affe: oon bem benachbarten Bellgewehe
aus laffen fte ftd) nicht aufblafen, unb blafl man in bie Granu»
lation felbfl, fo erhebt ftch biefe in ihrer ganzen SD^affe, nid)t in
einzelnen gellen (De. 662. p. 64). Diefe ^ubftanj ifl aber ton
mehr 58lutgefaßen alS/irgenb ein auSgebilbeter organifcher Sf)ei(
burd)jogen, beten Sßanbung fo jart ifl, baß felbfl bei leid)ter 5Be?
ruhrung eine Blutung erfolgt, Dad) ^ a u l f (ebb. p. 6 3 ) ha{
jebeS 4?ügeld)en feine eigene Centralarterie, fonbern ein ganzes
Defc oon Gefäßen. Dad) R u n t e r (a . a. £). 0 , 199 fgg.)
hangt ihre helle Dbthe baoon ab, baß baS 58lut wegen feiner
fchnellen Strömung nid)t »endS wirb, benn Granulationen an ben
untern Gliebmaaßen werben bei langem Aufrechtflehen bunfelroth,
ba bie jungen Gefäße nicht flarf genug ftnb, um baS Gewt'd)t
ber auf fte bruefenben 58lutfdule ju ertragen, unb bähe? baS 58lut
in ihnen floeft. Dad) bem Sobe ftnb bie Granulationen bleich,
eingefunfen unb bilben eine weiche, leicht jerreißbare ©d)id)t,
welche auf ihrem flarf entjünbeten SDutterboben nur lodet aufftfct
( D t. 666. II. p. 156). SBahrenb beS SebenS ftnb fte fef>r em»
Uftnblich unb faugen lebhaft ein, fo baß 5. 58. auf fte gebraute
Gifte ungemein fchnelt. ihre: SOBirfungen auf ben GefammtotganiS*
muS heroorbringen. | g) S ie »ermehren ftch, inbem neben ben &u»
erfl in ber Siefe ber Sude entflanbenen neue ftd) bilben > aud)
fproffen .auf be,n juerfl erzeugten wieber .neue herbor. 3ßo fte an»
etnanberfloßen, »erfchmeljen fte, wobei .ihre Gefäße anaflomoftren,
unb ihr 58lutlauf ein gemeinfamer wirb} bei großen Slädjen bil»
ben fte »or Ihrer bolligen SSetreinigung mehrere getrennte Raufen
ober Snfeltt, theilS in ber SDitte, theilS am Danbe. An legerem
oerwachfett fte mit bet Umgebung, wobei bit Grdnslmie meifl etwas
hoher ober fefler ifl. h ) Cnblich oerbichten fte ftch, fmfen ein,
werben ffetner, bleicher, fefler unb trodner, inbem ihre Gefäße
theilS ftch öerengern, theilS oerfchwinben. @ie wanbeln ftch nun
unt in eine ihrem Cplui.tetboben entweber mehr ähnliche ober un*
ähnliche 91arbenfubjlanj.;: £>iefe 5ßernarbung geht meifl oom Um»
freife aus unb,. fehltet gegen bie SÄitte fort, i) Die Meinung,
baß bie Granulation fein neues Grjeugniß fe», unb bie Ausfüllung
bpn Süden nur auf einem SSorfchieben ber umgebenben, unberle|t
gebliebenen Sheile beruhe, würbe ju einer 3eit aufgeflellt, als man
nur nod) fef)t unopllfommene Äenntniffe oon ber Degeneration
hatte, unb würbe hier nicht erwähnt werben bürfen, wenn fte nicht
neuerbingS ftch wieber geltenb gemacht hatte. ^0 nimmt 5Dül»
fer (D r. 6^3, I. 3 8 6 ) nath 58refd>et, SBa lt h e r unb
Anberen an, bei ber Teilung ettember 5BSunben würben nur Dan»
ber unb 58oben burd) 5ßad)Sthum ber organiftrten ^Oartifeln oor»
gefdjoben} bie bereits organiftrte ©ubflanj bafelbfl wüdhfe burch
SntuSfuSception unb behnte ftch auS} bie Granulationen waren
nur bie oorgefdjobenen, gefäßreichen, eiterabfonbernben Erhöhungen;
es waren feine neuen Gefäße im Grfubate entffanben; ber Eiter
felbfl wäre nicht organifationSfdhig; Eiterung unb Epfubation oc*
ganiftrbarer SOlatem fchloffen einanber aus. Aber eS ifl Shatfadje,
baß ber Granulation wie aller SSerheilung eine €>ecretion plaflt»