©chweine unb cm ben ©It'ebmaapen bec gdulthiere anb einiget
SSogel. 3 « einem SSlutgangüon würbe ein fold)eS Slefc werben,
wenn baS auStretenbe ©efap nicht arteriofer, fonbern venofer 2frt
wäre. — S ie fOlilj ifl baS am weiteflen verbreitete SSlutgatiglioit
«nb fommt vieEetcf)t ben 5Bitbeltf)ieren ohne HuSnahme ju j wah=
renb fte nämlich bei allen übrigen g iften ftd) ftnbet, wirb fte bei
bet Briefe $war in if)rer gewöhnlichen gorrn »ermißt, ifl aber Von
S l a t b f e (Sir. 119. © . 49. 71 fgg.) unter ber gorm eines burd)
bie gange S5audE>i)6t)le ftd) erflrecfenben, aus einem jeEigen ©ewebe
von fefjnigen gaben unb SSldttern beflehenben SStuthdlterS aufgo
funben worben, welcher 23enen von einem Steile beS SarmS fo
wie von ben klieren unb ßeugungSorganen dufnimmt mtb fein
SSlut burd) eine Oleine enger Öffnungen an bie hofjtvene abgiebt.
SBenn nun bie SJltlj unter ben SSirbelthieren blop bei bem (5i>ct=
mdleon unb einigen ©belangen (Sir. 568. I. © . 346) gu fehlen
fcf>cint, fo fragt eS ftd), ob fte hier nicht ebenfaES unter einer an-
bern gorm epiflirt? 3fm ©angen genommen ifl fte verhdltntp:
mdpig großer bei ben i)6i)ern als bei ben niebern SBirbelthieren,
unb am gropten bei bem SJlenfdjen, wenn aud) biefe Siegel hdu=
ftge HuSnahmen erleibet; fo fanb Jpeu f i n g e t (Sir. 542. ©. 19)
baS ©ewtd)tSverbdltnip bet fD?itj gu bem beS gangen ÄorperS bei
bet Slatter 1:1216, bem ^«tec 1:800, bem Haie 1:586, ber
SSarbe 1:240, bem 3Jlenfd)en 1:180. ©o fleht fte benn in biefer
^pinftcf>t in umgefehttem SSerhdltniffe gut 2ebet (§. 804, e). ®ie
SBanbelbarfeit it)tct gorm auf niebern ©tufen ber Srganifation
geigt fid) übrigens aud) barin, bap fte bei manchen g iften unb
SSbgeln, unter ben ©dugetf)ieten aber nur bei ©etaceen in mehrere,
blop burd) ©efdpe jufammenffangenbe Sappen gerfaEt obet mehr?
fad) erfd)eint. — S ie Siebennieren ftnben ftd) bei aEen ©duge=
tl)ieren, unb gwat verhaltnipmdpig gtop bei ben Slagern, Hein bei
ben ©etaceen unb Slobben, fo wie bei aEen SSogeln. S3ei ben
S5atrad)iern fehlen fte, fommen abet nad) a c o b f o n (Sir. 199. I.
p. 289) bet einigen anbern Hmphibien, befonberS ©drangen vor, wo
fte, wie bei ben SSbgeln, ihr SSlut aus gattercoflalvenen empfam
gen. SSei gifdben fehlen fte, wenn man nicht mit Sl a t ^ f e ein
Hnalogon betfelben in einem Steile bet Slieren anerfennt (§. 455,
a). — S ie 3!f)pmuS unb bie ©chilbbrüfe ftnben ftd) bet aEett
©dugethieren. ©rflere nimmt für immer mit fortfdjreitenbem Hl*
ter ab (Sir. 604. p. 107), aber bei ben weniger lebhaft ahnten*
ben Spieren (5ßieberfauern, ignfectenfreffetn, Sicfhdutern unb in
SÖSaffet ftd) aufhaltenben ©dugethieren) langfamet als bet Sfaub*
gieren unb ©inhufern (ebb. p. 1 2 7 ), ungeachtet if>re lebenslang*
ltd)e S auer, bie man bei winterfchlafenben, grabenben, tauchenben
unb in Söaffer lebenben Spieren angenommen l>atte, nirgenbS vol*
lig erwiefen ifl. 2öaS ben 2öinterfd)laf anlangt, fo £>at ^paug*
fleb (ebb. p, 34) S a c o b f o n S (Sir. 185. III. © . 34) SSemer*
fung beflatigt, bap baS wdhrenb biefeS ßuflanbeS angefchwoEen
unb vollfaftig gefunbene ©ebilbe an S3rufl unb JpalS (§. 612, c)
ein btüftget Hpparat fep, ber mit ber SbprnuS nichts gemein habe,
wenn aud) bamit verglichen werben fonne, woburd) freilich bet
©egenflanb mehr verbunfelt als aufgefjeEt wirb. SSei SSogeln unb
Hmphibien h«t ntan- eine ShpmuS unb ©chilbbrüfe angenommen,
of>ne burd) bie genauere Unterfuchung beS ©ewebeS bagu berechtigt
5« fepnj fo hdlt SHag en bi e (Sir. 216. II. p. 189) bie bei bie=
fen beiben (Haffen in bet S3tufll)bble vorfommenben brüfendhnlichen
©ebtlbe für ©chilbbtüfen, unb bie am h a(fe liegenbett, weil fte
beim ©mbrpo grbpet ftnb als im reifen SebenSalter, für ShpntuS;
unb nad) SSe r thv l b (Sir. 196. XI. © . 121) foEen .-bei ben
SSbgeln ^hpmuS unb ©chilbbrüfe, bei ben grofehen aber auperbem
auch n °d) bie Siebennieren in ein S rgan verfchmoljen fepn.
bpaugfleb (a. a. S . p. 136. 142. 146) wetfl aber nad), bap
man hiet theilS £pmphganglien, tf>ei(S gettllumpen für bie ge^
nannten S3lutganglien angefehen h®t.
§. 803. a ) ©ine SSerbichtung ber ©ubflanj nad) aupen hi«
ifl aEen organifchen Körpern eigen, aber auf einer niebern S5tl=
bungSflufe nodh nicht als eigenes, beflimmt gefchiebeneS Srgan ber
$ a u t gegeben, ©o ftnb bei aEen ^flanjen an ber £)berfldd)e
bie 3eEen Heiner, platter, bid)tet aneinanbergebrdngt, unb fo lapt
ftd) befonberS ba, wo ein näherer S5erlel)r mit ber Htmofphdre
S tatt fmbet, eine eigene ©chid)t unterfcheiben, bie als ein Hnalo*
gon ber bpaut, aber jugleich ber Oberhaut ju betrachten ifl unb
baher cuticula genannt wirb, wdhrenb an ben SBSurjeln, an ben