auch bie ©ecrete entfielen (ebb. ©. 51 fg.)*, bie ©ecretion ifl alfo
eine ©ntwidelung aus bem SStute, hat ihren sotten ©tunb nicht
in ber 2InjiehungSfraft ber ©ecretionSorgane, fonbern wirb burch
biefetbe nur unterfingt, wdhrenb fte in ben .ipaargefdfen mit einer
©cheibung ober 3Ibflo£ung aus bem d lu te anhebt (ebb. ©. 57
fg.). Unter ben netteren ^>fjpfto[ogctt f>at bcfonberö 2Cutenctetf)
biefe 2Cnftcht aufgefafit unb fo namentlich bie ©tjeugung oon 2ff=
tergebilben auS bet ©ntwicfelung oon Polarität erftdrt (9lr. 184,
VII. © . 26 0 fgg.). d) S ie ©igenfchaften, welche biefe Sheorte
am dlufe üorauSfebt, ftnben ftch an ihm, wie mir bereite! (§.
774) erfannt haben, in »ollem ©laafje: 3erfe|bar6eit unb umfaf
fenber ©ehait. S e n n , waS erftere betrifft , fo tfl baS d lu t ein
©emenge non feffcn unb flufftgen, mehr unb minbet löblichen,
eleltropofttioen unb ele£tronegati»en ©ubflanjen, bie nicht chemifcb
»ollig gebunben unb im ©leichgewichte üereint ftnb; ein ©emenge,
welches aiie anbere Ädrper in bem Bujlanbe, in welchem fte in
ber Statur »otfommen, an Berfefsbarbeit übertrifft unb nur baburch
ftch erhalt, baf eS unabldfftg «Stoffe auSfloft unb anbete bafttc
aufnimmt. S n feinem tafllofen ©fronten unb Üünnen »erfünbigt
e§ fchon feinen fleten Söanbel unb fein defleljen imSöanbel. S er
atteribfe Buflanb tfl ein momentaner ©ilberblicl feines Safe-pnS:
wie beim Surdjgange burch bie Zungen bie ©luth beS Scharlachs
an ihm aufb£i|t, fo ermattet eS mit büflerer gdtbung im 9?u
beim Surchflrbmen burd) anbere Srgane. ©S folgt ben leifen
©chwanfungen beS gebenSjujlanbeS, fo ba§ wdhrenb feines ?(uS.
fliepenS aus ber geöffneten 2£ber bie folgenbe Stelle oft anbere ©5
genfchaften hat als bie »orhergehenbe. Unb wie es »om lebenbü
gen Organismus getrennt tfl, fd)eibet eS ftch binnen wenigen fflU
nuten, »erfliegt als S u n jl, erflarrt a£S buchen;, jerrinnt als ©e=
rum , »erfchwinbet »or unfern Gingen unb lafjt blof feine Oluinen
jurtucf, beren jebe ber gdutrtifj entgegengeht, um in bie Elemente
ju jerjlieben. Sene ©cheibung beS flerbenben SSluteS in duftiges,
SropfbareS unb gefleS ijl uns ber SBieberfcheitt ber im geben er.
folgenben ©letamorphofe: aus bem etlofchenben d lu te werben luft=
artige unb tropfbare ©ecrete unb fefle ©ebilbe geboren. — e)
S e r jweite ©hatafter beS SSlutS, wobutd) es ju biefem Jpergange
befdhigt wirb, befiehl barin, ba| fein ©ehait bie ©efaramthett bet
organifchen ©ubjlanj umfaft; bajj eS bie befonbern formen bes
organifch«« geibeS ber ©loglichfeit nach in ft'cfjf fdhlieft, welche burch
feine Berfe^ung in ber SBirflichfeit aus ihm hecoortreten fonnen;
baf eS ein Allgemeines, Neutrales barjlellt, welches in tJetfchte-
bettartige ©egenfäfce ftch f^eiben fann. dergleichen wir eS mit
bert »etfchiebenen ©ebilben in £inftd)t auf mechanifche unb cf>e=
mifche ©genfchafteti," fo ftnben wir eS überallhin ber ©litte jle.
henb, unb bie ©ebilbe nach jwei ©eitert hirt »on il;m auSgehenbe
JReihen bilbenb: fö enthalt eS bie ©efammtheit ber ©tementarfloffe
in einer mittlern Proportion, unb »on ihm aus erflredt fich eine
Sleihe t>ön -©ebilben mit fortfchreitenber Bunahme beS baftfcf>en unb
eine anbere mit gleicher Bunahme beS fanerflofftgen ©el)alteS (§.
835. B). Saffelbe ift ber §all in detreff ber ndchfien SSeflanb;
theile bet ben Proportionen »Ott @pem jit gludhtigem, oon Orga*
nifchem ju Uttorgantfchem, »on in SBaffec SoSlichem ju UnloSlü .
ehern, »on ©tweiffloff jü ben übrigen organifchen ©toffett, »on
©peidhelfloff unb gett ju OSmagom, »on 2attgenfal$en ju 9?eus
tralfaljen, unb »on beibeft ju ©rbe- unb SRetall; nur bie Propor:
tion bes in SBeingeifl löslichen jn bem barin Unlöslichen, fo wie
bes ©ptractioflop, beS OSmajomS, beS ©peichelfloffS ünb beS
gettes, ju ben übrigen organifchen «Stoffen, namentlich jum ©i-
wei^floffe, ifi im d lu te geringer als in ben ©ebilben (§ . 836).
©nblidh »ereint baS S5£ut bie »erfchiebenen ©tufen ber ©ohafton
in fich unb fleht in ^rttftdht auf fpeciftfdhe ©dhwere Unter ben
©ebilben ebenfalls in ber ©litte (§. 829. c.). — örtliche d e r.
hdltniffe ftnben wir nun auch hei ben ©ewdehfert, Wo bie inbiffe.
reuten ©ubjianjen in bem derhaltniffe ihres ©ehalteS an ©auet.
floff unb SBafferjloff bem Söaffet ftch nahem, jeboch mit einigem
Überfchrtffe an ©arterfloff, urtb burch höhere Berfeparfeit ftch auS=
jeichnen. S e r geraeine Pflanjenfaft, ben wir als bas Neutrale
»on dahruftgSfafr ürtb gebenSfaft befrachten (§. 661), enthdltnur
folche indifferente ©ubflanjett, als ©fftgfdure, Bucfer unb ©ummi.
S e r Budet fcheint am SBefentlichfiett p fepn, ba er »otjüglich
benjm Pflanjemmbrpo beftnblichen, fo wie ben im grühjai)te in ben
SSdumen auffleigeitben © aft charafteriftrt unb bei fortfehreftenbem