unmittelbare Oieunion. Übrigens hat man nach ©ratticulationett
auch ©ranulationen auf ber ©pno»ialmembran beS ©elenfs be=
obacf>tet. c ) Slach partieller Sutchfchneibung eines 33lutgefdfeS
ftromt, wie namentlich Ä a l t e n b r u n n e r (S ir. 361. I. ©. 309)
beobachtete, bas SSlut erfi »pn allen ©eiten jur Sßunbe, bann
in normaler 35ahn an ber SBunbe »otüber, ungefähr wie bei t>ol=
liget Surdhfchneibung (§ . 761. a ). S aS aus bem ©trome ge=
worfene 33lut fiocft auferhalb beS ©efdfeS unb hübet ein ®erinn=
fei, welches bie SBunbe »erfdhlieft, ohne mit ben Sßanbungen eine
fejie Sßerbt'nbung einjugehen. S aS ©efdf entjünbct ftch aber unb
fecerm'rt ungefähr nach 12 ©tunben plafüfche. glüffigfeit, bie meift
unmittelbar barauf ju einem membtanofen, unburchftchtigen Steo=
plaSma ftd) »erbidhtet, welches bie SBunbe fdjlieft unb mit ben
angranjenben Sheilen »erwachft, wahrenb bas S3lutgerinnfel refor*
birt wirb. 2frterienwunben heilen »orjuglich n ur, wenn fte in
©tidhen ober £dngenfcf)nitten befielen; jeboch fonnen felbfi £luen
fdhnitte heilen, wenn fte nicht über i beS Umfangs ber Arterie be=
tragen, wie benn ©bei (S tr. 518. p. 1 8 ) eine folche SBunbe
bei einem $unbe nach 17 Sagen gefdhloffen fanb. SSenenwunben
heilen leichter unb fchneller, unb man fmbet fte fchon 24 bis 48
©tunben nach einem llbetlaffe »etnarbf, bie Slatbe hat baS 2fuS=
fehen ber gemeinfamen Oberhaut, ift bicht, weif lieh unb »erliert
ftch nadh aufen im umliegenben Zellgewebe, ©anj burchfchnittene
©efafe »erfchliefen ftch (§• 863. g ). d ) ©tectüeS ©ewebe, 5,J 8.:,
in berSBanbwtg beS grudhthälterS, »ernarbt fet>r fdhnell. SDtaper
(S ir. 196. XXXIV. ©. 1 6 5 ) beobachtete, fogar bie Oiegeneration,
ber erjitrpirtett SWilj, giebt jeboch bie nahem Umftdnbe nicht att.
B ) 4?autfpfiem. e ) ©ine Oieunion »on ©infehnitten in bie Jpaut
erfolgt fchnell unb oft binnen 24 ©tunben 5 auch werben getrennte
.ipautfiuefe leicht wieber angeheilt: S Sa r o n io (S ir. 707, ©, 3 0 )
fah einen SDlatftfdhteiet, ber, um bie ü raft feines 2öunbbalfam.S
ju beweifen, ftch «1« @tücf £ a u t aus ber innern©eite beS IfrmS
auSfchnitt unb nadh acht Sagen es wieber angeheilt »prjeigte.
©ine jerftorte $autfielle wirb nur unöollfommen regenerirt. Sie
©ranulation ftnft bei ber SSerheilung ein unb laft meift eine 83er*
tiefung $utücf. Zugleich sieht ftch »hte glache jufammen «nb
bie Oidnber ber unterlegten $ a u t, mit welchen fte »erwach*
fen ift, in ihren Äreis, fo baf bie Slatbe fleiner wirb, als es
juoor bie SBunbe war, audh baburd) bisweilen eine gleiche # ä h c
mit ber übrigen Jpautflache erlangt ober auch über fte herborragf.
Sticht fetten gefdhieht tiefe Zufammenjiehung ungleich, fö baf ein*
Seine Jpautftreifen gaefig in bie Starte hinetnragen, s- nadh 23er=
brennungett, wo bie ZufammensiehmtgbefonberS ftarf ift. ©chlaffe
fjautjtetlen werben baburch aus ihrer Sage gebracht, j. 35. ein
normales Ifugenlieb nach aufen umgefiülpt, unb bagegen ein mit
feinen Sßtmpern gegen ben Augapfel umgefdhlageneS in feine not*
male Sage g«cücEgebradl)t. S e r neu erseugfe Jpauttheil ift bünner,
anfangs weither, n5tf>er, gefafreidher, bann bleidher, bichter, mehr
fehnig, an ber Dbetflache glatt, ohne Sttatpighifchen ©chletm, ^a*
Rillen/ Saiggruben unb # a a te , gldnsenb, gefpannt, trodenj er
hat nur jarte unb fparfame #aargefdfe, fdhwtgt nicht, nimmt bei
©thigung beS ÄdrperS nicht an ber allgemeinen Stotge Sgeil, unb
©tantheme »erbreiten ftch fetten über ihn 5 bie £>berhaut, welche
anfangs weif lieh unb breiartig gewefen, unb »om Umfteife aus
in gldnsenben gaben fleh gebilbet hat, hängt feft an , ba bie Zwi*
fchenlage. »on SÄalpighifdhem ©chteime fehlt; ber neu erseugte Jpaut*
fheil ftgt eben fo bidht au f ben batunter liegenben Sheilen auf,
inbem ftch fein locfereS, gett haltenbeS Zellgewebe unter ihm ge*
bitbet hat. Snbeffen bilbet er ftch unter günftigen Umfianben, na*
mentlich wenn er über SÄuSfelfubftans unb an gefafreidhen ©tellert
feinen ©ig hat, mit bet Zeit weiter auS: er wirb biefer, unb fein
©ewebe loderet, bilbet mit ber übrigen Jpaut eine ©bene, wirb
betfelbett in feinem 3fuSfehen ahnlidher unb befommt Jpaare, wenn
auch bisweilen fürsere unb bleichere } gugleich wirb er mehr »erfdgieb*
bat, inbem ftch mehr locfereS Zellgewebe' unter ihm entwidelt.
Subeffen erlangt er nicht ganj bie natürliche Hautfarbe, unb wenn
bei {Regent bie {Rarben bisweilen mit ber Zeit fchwarj werben
(Sir. 492, II. 2. Ifbth. ©. 2 2 5 ), fo fragt eS ftch, »& nidht in
folchen gdllen nur eine oberflächliche ©chidjt ber Jpaut jerfiort ge=
wefen war} ©teilen, wo ©ommerfproffen ober Beberflecfe epflir*
pirt worben waren, blieben nach SSertholb weif, f) 2fn ©chleim*
hauten erfolgt bie S l e u n i o n fdhnell, jum Sheil, wie nach bem