ft<j) am augenfcheinlid)jlen bei ben öon R u n t e r (9ir. 492. II.
i. 2C6tI). © . 57) ungeteilten Serfudjen: ©pornanfdhe junger $en*
nett, auf bie Seine junget Jpafme gepfiangt, würben eben fo gtof,
at$ ^ahnenfpoten ju werben pflegen; bagegen £abnenfporen, auf
bie Seine jungec Rennen gepfhngt, erreichten erjt nach beet ober
»iec Sat>ren bie © töfe,. bie ftc bei Jpdhnen fchen im etjlen.Sahre
erlangen, Ufftecgebilbe, welche in if)rem Snnertt feine Slutgefafe
haben, entgiehen ftcf> baöurd) bem ©nfluffe beS ©efammtocganiS«
muS, werben felbfifidnbtger, unheilbarer unb gu einer fite baS Üe.
ben uetbecbliehen 2luSattung geneigt, g) Bem S tate als bem
materiellen, beweglichen, jtets wedhfelnben, in SRannidhfalttgfeit: bet
©ebilbe ftch entwicfelnben ©liebe beS Organismus fleht baS SRer
oenfpjiera gegenüber, in heften rein bpnamtfd)er SSirffamfeit bie
©tnheit beS Organismus unb bie ^perrfcf>aft beS ©anjen ftch mr*
wirflitht (§• 774. c. f). @o gewinnt benn bie Sferoenthdtigfeit,
au f ec ihrem gemeinen, balb confenfuell, halb antagonijlifch ftch a r
tenben ©nfiufte auf bie O uantitat (§. 847. A ), einen oorgugte
chen © nfluf auf bie O ualitat beS StlbenS unb beftimmt bajfelbe
fo , baf e$ an jebera fPuncte auf eine bem ©anjen entfprechenbe
SBetfe opt fich geht. Bähet fann benn Butchfchneibung berget:
tjen, SSeriebung beS StudenmarfS unb bie SÖfartet ber Siuifection
eine ^ClEalefeenj beS SRagenfaffeS (§. 820. c), beS panfreatifd)cn
©afteS ( §. 823. c ) uttb be« 4>acnS (§. 851. i) gut golge hm
ben, nicht weil bie Sfteroenthdtigfeit ©aure erjeugt, fonbern weil
fite burdh bie Segiehung gum ©anjen bie normale ©genthümlich*
feit jeber ©ecretton unterfiu|t, wie fte benn g, S . bie atfalifdEje
Sefd)afenheit beS ©peichelS gu oermehren fcheint (§ . 8 5 t, a).
Bähet h«t man gefehen, baf nadh Serlefcung beS SRucfenraacfs
ober Butchfchneibung oe» SÜecoen ber ^)arn weniger #arnfloff unb
öpatttfaute unb bafur ©weifjloff enthielt (§. 854. b ), auch in
baS S lu t gefommene feembe ©toffe nicht auSgefchieben würben
( § . 866. g ).- Baher fann eS bie Jppjierie oeranlaffeu, | baf ber
jpara nid>t in ben liieren, fonbern in anbern Organen fecernirt
nscb (§. 8 5 7 . p).. Bie üferoenthdtigfeit erfdhemt bemnach als baS
bie ©ecretion unb Nutrition regulirenbe unb in ben normalen
©d>ranfen haltenbe Moment, bejfen ©chmdd)ung ober ‘Aufhebung
eine höhere 3erfe|barfeit beS S tates / unb eine TlttSartung ber ©e*
bilbe gut golge hat» Übrigens wirft bie 9?etüentf)dtigfeit per*
möge biefer ihrer Sebeututtg auch auf bie fpeciftfdje Sîeijkrfeit ber
Organe: nach Burdhfdhneibung beS gehnten #itnnetüen bewitftebte
Snfufton oon Srechmftteln eine geringere ©itgunbung tn bem 3Ra*
gen unb ben itangen als fonft (9 tr. 216. IV. p. 176), unb nach
Burdhfdhneibung beS fünften #ttmtetoen würbe burdj bie ftdrfften
dufern Sîeije feine '■Äugenentglmbung bewirft, obfdhon btefe fpdfer*
hin Pott felbjl einfrat. ;
§. 892.. A) B er ©runb ^ beS SilbertS ifÊ bemnacb ein ^beelleS,
unb a) wie baS urfprüngllche (§. 474. f)>: fo ifi audh alles fpd*
tece Silben auf bie jäufimft gerichtet unb mehr in- einem funftt*
gen als in einem fchott porhanbenen Sebürfniffe begrftnbet, ©o
erfolgt juweilen ber ©rfah früher als ber S ertajî, Wie g. S . bte
Oberhaut nicht eper abgeworfen wirb, als naehbem ftch eine neue
barunter gebilbet hat 5- ja bie SiSiebererjeugung fann felbft ben Sec*
lujî erfi bewirfen, wie' bieS namentlid) beim Söechfet beS ©ewctheS
ber gall tfl. ©in folcheS lie f e n ffir bie • ßufunft eefennen wtr
audh tm Serhdltnijfe ber ©etretfan gtta ^ngeftone B te ©eetetion
atSStatgecfehung entfpricht ber Statbilbtmg (§. 885. g ) : fie nimmt
aber bei jeber ^ngeftion gu-, bepoc no<^. baS S lu t bie neuen-©toffe
aufgenommen hat, wie benn ber ©peidhel -beim ©ffen unb bie ©alle
bei ber Serbauung unabhängig öon crtltchec Neigung ber Organe
reichlidjer fecernirt wirb-, unb wie fchon unmittelbar nach bem Sein*
fen ©djwetf auSbridbt ober ein reidjlidher Harnabgang' erfolgt. &>)»
9Benn bie mannidhfaltigen '©ebilbe burdh eine ; polare' ©dheibung beS
S tates unb burd> ©ntwidelung beffelben in bte perfchirbenen- ©e=
genüge} imläfi" ber SRdglfdhfeit nadh in ihm enthalten* ; ftnb, ^h'et*
portceten, fo wirb jebeS etngelne mit ben übrigen unb burdh bie^
felben gegeben/- fo baf fie fowohl in Ü!6erein]itmmung unter ffdh‘
erfcheinen, als aud) eine gleichförmige Berfe^ung beS SluteS:, wel*
dher eine fortbauernbe SEBieberbilbung bejfelben entfprii^t-, mit ftch
fuhren. BaS S te t erleibet alfo feinen g'nfeittgcn Sertafî, fonbern
wdhrenb eS ben einen ©toff abgiebt , gtebr eS oermöge bcffcl=
ben lllcteS an einer anbern ©teile einen anbern ©toff ab, unb fo
geht bie ©efammtheit ber Silbungen barauf aus; bemfelben bei al*
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