bet S9fuS?eln, SDfuSfeIfcheiben ober Aponettrofen Ratten gan^e
©artieen t>on S0?u^6e[rt jufammen und fchiden breite ^oetfd^e
nach innen bis ju t Seinhaut, als ©dhetbewdnbe «nb Anfafcpuncte
für bie SÖfuSfetn. w) S ie beS ©erüjteS finb Seinhaut unb
Knorpelhaut. ©ie bienen ben eingefcf>[offenen Knochen unb Knot=
peln einerfeitS gleich frrofen fü llen als Setmittler ber ©tndhrung,
inbem fte ben jutretenben ©efaßen eine glatte jur Serjweigung
barbieten unb mit ben eintretenben Zweigen fdheibenartige gort=
fdjje in bie ©ubjtartj jener ©ebitbe fchiden; anbererfeitS als Ser=
mittler ber medhanifdhen ©inwirfungen aller fertigen Setbinbungett,
inbem biefe bei ihrem Anfafce mit ihnen verfchmetjen, fo baß
man $. S . bie ©elenfcapfeln als gortfefcungen ber Sainhaut, unb
testete fammt ber bie ©etenffnorpet beneidenden Knorpelhaut als eine
ununterbrochene .fbülte beS ganzen ©erippeS betrachten fann, wie benn
audh bie Setnhaut im £)hre gemeinfdhaftlich mit andern SDtembranen
an Knodhenlüden (am ©nbe beS Vorganges, am runben unb
eirunden genfter, am ©teigbügel unb an ber ©piralptatte ber
©ehneebe) auSgefpannt iji. — x) S aS fehnige ©etvebe iji nach
SDfaaßgabe feiner Sage unb Sejiintmung verfchiebentlich mobiftetrf.
SBdhrenb eS überall einige Sehnbarfeit unb ©ontractilitdt beft^t,
hat eS biefe ©igenfehaften in geringerem ©tabe, n>o eS fejie ©tanken
ju fetjen bejiimmt iji, unb jeigt biefelben fidrber nur bei allmdbfo
gen Setdnberungen beS SilbmtgShetgangeS, wie benn bie fejie
Hirnhaut bei .ipirnwafferfucht, bie Seinhaut bei ©pofiofen, bie
fehnige Jpülle beS AugeS ober beS ^pobenS bei Anfchwellung biefer
Srgane bedeutend ausgedehnt wirb unb, wenn bie Anfchwellung
aufhort, ftd) wieder jufammenjieht. 9Bo eS dagegen im Normals
jujianbe oft ptb&lidh ausgedehnt werben muß, geigt eS ftdh na&
giebig gegen ©tredung als fehnige Serbinbmtg (wie bie gelben
Sander jwifdhen ben Sogen ber SBirbel), ober gegen allfeitige
Ausdehnung burdh Anfcftvellung eingefchtofjener Srgane als fehnige
^pülle (wie bie ber Bellenfotpet unb ber 9Äil$), unb jieht ftdh
nachher miedet jufammen, da eS nicht burd) fremde Kräfte* tn
feine frühem ©rdnjen gurücfgebracht wirb. Sftit Unrecht nahm
aber S e c l a t b (9 fr. 595. p. 179 sq q .) biefeS „elajiifdhe
©etvebe" als ein eigenthümlicbeS, vom fehnigen ©ewebe ver*
fchiebeneS an unb rechnete auch bie SffluSfethaut ber Arterien,
©enen, Spmphgefdfe unb AuSführungSgdnge dahin, y) 9Äeiji
iji bie garbe weiß, ins ©raue ober ©elbe ober Slauliche
fpielenb} in bet Hornhaut aber wirb baS fehnige ©ewebe, gleich
dem ©dhleimhautgemebe am Auge, völlig farblos unb burdhftdhtig.
2)ie fehnigen Serbinbmtgen, befonberS bie gtedhfen, erfcheinen
ftlbergldnjenb ober perlmutterartig fchillernb. 9fad) S5 é c l a rb foll
ftdh baS elajiifdhe ©ewebe burdh gelbe garbe unb Mangel an ©lanj
dharafteriftren : aber bie elajiifdhen fü llen ber ®ftl$ unb ber Bellern
forpet find nicht gelb, und die nicht elajiifdhen fü llen find, wo
fte nicht von ferofen Membranen überjogen werben, ebenfalls
glanzlos, z) S«t ©anjen bejieht baS fehnige ©ewebe auS eigenen
gafern, welche burdh 3ellgewebe fehr bici>t unb feji mit einander
verbunden ftnb. ©ine foldhe gafet laßt ftdh 18 mehrere, vollfom^
men cptinbrifche, etwas wellenförmig gefdhlangelte gaben gerlegen,
deren Sutdhmeffet nach ©dhut ^ e (9fr. 598. I. © . 124) 0,0030
Sinien, nach Kr a u f e (9fr. 597. I. @ .5 1 ) 0,0015 bis 0,0018
Sinien betragt. S n ben fehnigen Serbinbungen find bie gafern
am deutlichjien unb vorzüglich einander parallel gelagert in tongi:
tubinalen glechfen unb in Sandern ber ©elente, bagegen mehr
unregelmäßig verwebt in ben membranenartig auSgebreiteten gledh=
fen unb in ben Sandern unbeweglich verbundener Knochen. S e;
fonberS ftnb in den fehnigen fü llen bie gafern ftïgartig verwebt
uttb weniger entwicfelt, fo baß fte in ber fejien Augenhaut un=
deutlich werben unb in ber Hornhaut ganz verfdhwinben, wo man
jedoch, fcïèfeS Membran nach ber lacératio n in verdünnten
©duren in concentrifche ©tude ftdh g reifen laßt, und ihre ab;
normen Setbidungen meift ringförmig erfcheinen, Slingfafern vec=
muthen fann (9fr. 538. L p. 331). Mehrere ber fehnigen £üt=
len, wie bie ©dhenfelbinbe, bie fejte Hirnhaut unb bie macerirte
Hornhaut, taffen ftdh m Schichten ober S latter theilen. aa) S n
ben fehnigen Serbtnbungen ftnb bie Slutgefdße fparfam und eng 5
fte verjweigen ftch etwas in dem bie gafern verbindenden 3ellge=
webe unb laufen längs berfetben- in gerader SRidbtung fort. S ie
fehnigen fü llen werben von den ©efaßen/ welche ju ben einge=
hüllten ©ebilben treten, burd)bohtt und geben ihnen jum Sheit