ftgfeit fein Einbringen in bie SBanbung » erb tet, ober bocg feine
©dure fo eingegullt werben/ bafi fte baS ©cwebe niegt aufplofen
»ermag. Übrigens ijl eS ja mdgticg, tag bet SJfagenfaft bei fei*
nem Surcggange burd) bie «Dlagenwanb fein fCtfati jurudidft
unb fo erffc in bec ipof)Cc beS 9JfagenS feine ©aure ergdlt. TCuf
gleite SQSeife erftaten wir eS unS, wenn burd) Ausartung fd>acf
geworbene $lufftgfeiten, als Sutanen/ ©alle, «£>orn, niegt b|e Stu*
fen, in weicher fte fecernirt worben fmb, wogt aber anbre ©teilen
beS .ipautfpfiemS, mit weiten fte in Serügrung fommett/ entjfm*
ben unb wunb wacgen, wobei aueg biefe ©dfte ecffc beim Austritte
aus igren S tufen fegarf werben fonnen. e) Eben fo beutenwir
es aud), wenn bie tebenbige ©ubjfanj fremben cgemifcgett Einwir*
fungen jfdtfet wiberjfegt atS bie abgeffcorbene, wenn j. S . naeg
R o m m e r s (£Rr. 198. 1828. II. © . 235) Beobachtungen eine
Q uantität Äteefaure, bie wdgrenb beS ßebenS ben P a g e n niegt
angegriffen gat, fogteic^ nad) bem Sobe ign aufjulofen anfangt
unb erjl nad) einer ©tunbe fein ©ewebe fo getranft gat, bajj
feine fCujjenfeite ben ßafmuS rbtget: bie ßebenbigfeit gat gier niegt
allein bie flufnagme in bie ©augabern, fonbern aud) bie £rdn*
fung »erginbert, unb wennErftereS burd) ßufammenjiegung bewirft
würbe, fo £)at an ßefcterem wogt bie lebhafte ßufirbmung intet*
ftitieller glufftgfeit, wetcge jugletcg bie Neigung beS ©ewebeS, mit
frember glufftgfeit fteg ju tranfen, befegrdnft, »orsügliegen ffntgeil.
_ f ) ©er lebenbe Stagen wiberffegt aber aueg meeganifdjen
©cgdbliegfeiten megr als ber tobte. S f a t g f e (a. a. £).) beobacg;
tete, bajj ber S a rm »on ©d)ollen unb ©cgleimftfcgen, wenn ec
mit «einen SJfufcgelfdjalen gan$ »ollgejfopft unb im gbcgfien
©rabe auSgebegnt war, im ©terben bei einer geringen Erfd)ütte-
tung »on ben fcgatfen ©egatjlucfen burcgfcgnitten würbe, ba er
bod) wdgrenb beS ßebenS unoerfegrt geblieben war. ©o »erbauen
bie gallertartig weicgen SDfebufen, ogne »erlebt ju werben, mit
ftadjligen «jpanjern »erfegene Spiere; ber SJfagen »on Sögeln »er=
fleinert ©laSjtucfe unb frumrnt eiferne 9fagel, ogne babei »erfebjrt
gu werben. 2Bir fonnen gier niegt annegmen, bajj et witfltcg
oielfad) butegjfocgen werbe unb augenblicflicg wieber »etwaegfe, ba
feine ncrtorifdjett SBunben nur langfam »erteilen. ftucg ft'nben wie
niegt, bajj burd) (ebenbige ßufammenjiegung bie Eogafton fo weit »ets
ftdr« werbe, um folgen meeganifegen ©ewalten wiberjfegen ju fonnen.
Sßir fonnen alfo biefe Etfcgeinungen nur aus einer eigenen 2Crt »on
Sewegung beS SfagenS, wobutdj berfelbe bis ju einem gewiffen^uncte
ben »erle^enben ©pigen auSweicgt, erflaren unb muffen eS bem=
nad) anerfennen, bajj baS ©treben nad) ©elbjfergaltung als le*
benbigeSBiberfianbSfraft gegen »erfegtebenartige ©cgdblicgfeiten aud)
bureg »erfegiebene organifege Einricgtungen fteg »erwirfliegt.
§. 877. 2ßaS ben me e g a n i f e g e n H e r g a n g beS SilbenS
ober bie Sßege, auf welcgen bie ©toffe aus bem S tute naeg bem
£>rte igrer Sefiimmung gelangen, betrifft, fo muffen wir A) mit
2llb in (9fr. 254. III. P. 47 sq.), SQSotff (9fr. 592. © . 8),
9 5 l a t n e t (9ft. 717. p. 208 sqq.), 9Ä a S c a g n i (9 fr. 620.
I. © .2 4 ), sptoeg a Sf a (9fr. 593. © .8 7 .1 0 2 ), f f u t e n r i e t g
(9fr. 97. II. ©. 1 3 7 ), S u t r o c g e t (9fr. 537. P. 192) unb
flnbern einen Surcggang ber Slüfftgfeiten bureg feffe SSanbungen
anerfennen. S enn erfilidg a) giebt eS feinen anbern SBeg, ba
baS ©pjfem ber SSlutgefdfe einen gefcgloffenen ÄreiS ogne ofene
Sfünbungen bitbet ( §. 700. 702). b) Zweitens ijf bie prmea=
bilitdt bem IDrganiSmuS wefentlidg (§ . 833. q ), inbem fte bie
bettfelbett egarafteriftrenbe Eingeit im ©tofftgen barfteltt, fo ba^
fllleS gier fteg gegenfeitig burdgbringt (§. 833. A), unb wir bur=
fen annegmen, baf biefe Eigenfdgaft audg an bem Silben wefent=
lidgen flntgeil gat. c), drittens gegen bie Silbungen nur aus
bem in ©efdjjen entgoltenen, niegt auS ergoffenem S tute ger»ot
(§ . 774. h ). 25ie Slutgefdfe fetbjf werben niegt »on bem mit
ignen in unmittelbarer Serftgrung fiegenben S tu te, fonbern »er=
mittelfi eigener, in igte SBanbungen bis jwifegen gafergaut unb
gemeinfame fCbergaut einbringenber ©efdfe erndgrt. S ie bet
5Bunben ftdg ergiefenbe plajfifcge glüfftgfeit fommt niegt auS jer-
fegnittenen Slutgefafen, benn fte erfdgeint niegt fogteieg naeg ber
Setwunbung, fonbern erfl bei ber Entjfmbungj ftnbet fteg, aueg
naeg STgomfon (9fr. 196. XXXVI. ©. 193), in ber 9fdge ber
jerfegnittenen ©efape nidgt reidglidger als an anbern ©teilen, unb
wirb eben fo aueg ba, wo feine ffufgebung beS stofammenganges
©tatt finbet, fecernirt. ßwifegen Sßunbfladgen etgoffeneS S lu t gin=
v - 39