logt« ber die rftdcfe, bie atg in ihrer 2frt einzige ©ebilbe galten,
ju benufcen wagte, blieb man über ben S a u bec Prüfen in Unge;
wißheit, unb fo behauptete 91 u p f dt>, bie ©ecretiongcanale entfprdngen
atg unmittelbare Sortfefcungen aug ben Slutgefdßen, ba er burdj feine
glücfltchen Snjectionen bec lefctern bie erlern theilg »erbrdngt, theilg
mit angefullt butte. Sagegen ernannte SD1? a l p i g l> i bie mit einem
Dle|e »on Slutgefdßen umgebenen blinben dnben ber ©ecretiong*
candle ober bie Srüfenjellen, bie er Ebener (acini) nannte, nach
ihrem wahren Serhdltniffe. S utd ) genauerere Unterfudbungen ift
bieg nachgewiefen woeben an ben DJlilchbrüfen burdb S u » e t n o p ,
d r u i f f h a n f unb DJlagcagni, an ben ©petchelbrüfen (Dir.
593. © . 7 2 ) unb ber gebet (ebb. @. 7 7 ) burdb ^ c o d j a g f a *
ß u e d (Dir. 594. © . 3 3 7 ) nahm eg an ben Dlieren unb ber
gebet für erwiefen unb an ben übrigen S tüfen ber Analogie nach
für wabrfcbeinlidb ang in ben neueren Betten würbe eg beftimra*
ter erwiefen an ben ©peidhelbrüfen »on SB eher (Dir. 243. 1827
© . 276), an ben Dlieren »on «ipufdhfe unb S? a t f) f e, an ben
^)oben »on d ow p e r , unb an ben Srüfen überhaupt »on SDlüls
ler. S ie umfaffenben unb genauen Unterfudbungen beg gestern
betätigten, baß bie Slutgefdße an ben gefdbloffenen SBanbungen
ber Srüfenjetlen unb 2lugfübrungggange »bllig gefcbloffen unb
mit ftdbtbaren SBanbungen ftd) oerbreiten, fo baß burdjaug fein
offener Bufammenbang jwtfcben beiben © tatt finbet, (Dir. 621.
p. 111. sq.). — Siejenigen, welche einen unmittelbaren Über?
gang ber Slutgefdße in bie ©ecretiongcanale behaupteten, mußten
annehmen, leitete fepen um »teleg enger alg erftere, ba eg fonfl
nicht su begreifen gewefen wäre, wie jiatt einer S lutung eine
©ecretion bei foldbem S aue erfolgen fonnte. 2luS ber 2£nftcf)t bec
»om 2lugfüf)tungggange aug injicirten ©ecretiongcanale unb S cüs
fensellen, fo wie bec an beren SBanbungen ftdb »etbreitenben ^paar«
gefaße ergiebt ftdb bag entgegengefefcte Serhaltniß. S n ber 9)ato;
tig batten bie ©ecretiongcanale nach SSeber (Dir. 243. 1827
© . 277) 0 ,0 0 9 9 , bie dpaargefdße hingegen nur 0 ,0030 big
0,0039 ßinien im Surcbmeffet; an ben Dlieren war ber Surdf)=
meffer ber ©ecretiongcanale nadb Dttecfel 0,0166 unb nadb 2Be*
b e t (Dir. 569. I. © . 434) 0 ,0 1 8 0 , ber Jpaargefdße aber nach
l g g)lü Ile r (a. a. S .) nur 0,0044 big 0,0069 ßinien) in ben I jpoben fanb DJlüllec (ebb.) ben Surchmeffer bec ©ecretiongcanale
1 0,0564, unb SBeber (Dir. 569. IV. 3 8 9 ) ben ber £aarge* I fdße 0,0030 big 0,0035 Stnien. d) 2ln ben Srüfensetlen unb I ©ecretiongcandten ift bie ©d)leimhaut bünn, burchfc^ctnenb, ein* I fach > an ben 2fogführungggdngen wirb fte etwag biefet unb an I ihrer äußern flache mit einer gellgeroebigcn ober faferigen @d)id)t 1 ^legt. SÖBir feben hier, wie bag Scüfengewebe in feinem Snnetn,
la n ben dnben beg ©efdßfpffemg, mehr gclTgewebiget: 3Ctt ijijm k
j bem bec ferofen Slafen ähnelt, nach außen _ bi« aümdblig
1 bem dbaraftec beg dpautfpfiemg ftdb nähert. Ubrigeng ift bie Sache
| überall weiß ober grautid), außer in ber gebet, wo fte »on ber an*
1 haftenden ©alle gelb ift. e) S a g parenchpmatofe Beügewebe, wel*
j dßeg bie Srüfenjellen unb ©ecretiongcanale eitthüllt unb mit e;n*
! ander »erbinbet, ift an unb für ftdb ebenfalls weißgrau5 in ber
I gebet erfcheint eg jwac rotbbraun und in den Dlieren bräunlich,
: aber nur »on bem anhaftenden S tute unb ©ecretiongftoffe, denn
I durch dinfpribungen »on ©affet in bie tfugfühtungggdnge unb
' Slutgefdße werben biefe Organe allmablig entfärbt, f ) S ie Dler*
: »en find meift nicht sahlretct) und begleiten mehr bie Slutgefdße
als die ©ecretiongcanale > baß fte aber »ornebmlidb an ben S ru -
I fensellen ihr peripberifcheg dnbe haben, ift nicht unwahrßcheitttich,
1 wiewohl auch nicht erwiefen. g) ©te Prüfen flehen auf »erfchte*
j benen ©tufen ber S ilbung, je nadbbem fte eine mehr ober weni*
{ ger beflimmte Socm unb eigene Umhüllung beftfcen, fte fetbfl unb
f bie ©ecretiongcanale mehr ober weniger s« «nem ©anjen »ereint,
| unb bie Kugfühmngggdnge bec Bäht «adh »ereinfadht, bec ©eftalt I uad) aber »er»ielfadbt ftnb. ©ie fügen ftdb in feine ftcenge dlafft*
J ftcation, ba swifd)en gmi 3lbtheilungen immer «Dlittelflufen fich
| ftnbenj fo bilben fte mehr eine Dteibe alg ein ©pftem, aber auch
) feine fletige 9leihe mit gleichförmig fortfehreitenber dntwiefetung
! aller digenfehaften. SBic beginnen mit Setrachtung betet, bie bei
I h o fier dntwicfelung hoch aud) S«ndchfl an bag BrUgewebfpflem
j ftd) anfehtießen, unb gehen su ben einfachem fort, welche ben
j Übergang su ben Ärppten beg allgemeinen ©chleimhautfpflemg
I bilben.