Ärdfte im Organismus «behaupt ootauS, welches mir fd>on in
mehreren ©fcheinungen fennen gelernt f)abert. ©o wirb bet mann-,
lidje BeugungSffoff »on weiblichen BeugungSotganen (§ . 239.
290. b ) unb non ©etn (§. 290. c ), baS © oom Eileiter
(§. 328. a) ober ber ©leitet öom ©erftocEe (§. 328. b) ange$o=
gen*, an ben S ottet beS ©eS legt ftd> baS ©weif an (§. 340.
c. 461. i.), unb an biefern fefct ftch ber ü alf alö ©cfyale ab
{§. 341. e), tote benn nach S a u q u e l i n S (9?t. 433. 1799. I.
2 4 6) Semerfung baS bei Mangel einet Sotterfugel sufant;
mengeballte ©weif burd) eigene Serwanbtfchaft mit bem Äatfe
fid) ebenfalls mit einet ©dfale umgiebt. , b) Unfetem ©egenftanbe
nd^et oerwanbt ift eS, baf baS S lu t non ben Organen angejogen
wirb (§. 758. a )^ fo baf eS in Übereinftimmung mit bem Sehen
feine S tiftung dnbect (§. 760) unb nad) 2)?aafgabe bet Sehen;
bigfeit eines ©ebilbeS fidrfet ober fehwdeher juffromt (§. 761.
7 6 2 ); baf bie fefle organif^e ©ubjtanj geud)tigfeit anjieht unb
ftch nolljdugt (§. 833. B. C ) ; baf ftembe Körper im OrganiS;
muS ben Abfafc non (Stoffen auS bem S lute obet auS einet fe;
cernttenben §lüfftg!eit netanlaffen (§. 8 7 4 ). SÖßenn bie neuer;
jeugte ©ubftanj eines gebrochenen obet nefrotifdhen ÄnodfenS
(§. 862. n) ober eines jum Sbeil getfiort gewefenen ©chletmhaut;
canalS (§! 864. e) mit ben unnetlebt gebliebenen Steilen fid) fo
oereint, baf man feine ©ran^e jwifdjen Steuern unb Altem be=
rnerft, fo fegt bte6 eine non ßegtetem auSgegangene Ansehung
oorauS. iOaffelbe ifi bet $all, wenn bie getrennten ©tücfe eineö
Änod)enS (§. 862. o) ober eines fern en (§. 862. i) einanber
entgegen wachfen: fyatte Mo n t a n a (91t. 456. © . 356) ein $ott
langet ©tue! aus einem 9lierüen gefdjnitten, ohne bie Sage ber
©tben ju dnbetn, fo trafen fte burd) ben 2£bfag neuer ©ubfianj
non beiben ©eiten tyt genau jufammen; f>atte er aber bie butcf>=
fchnittenen ©tben umgebogen, fo baf bie SÖBunbfldchen einanber
nicht mehr jugefehtt waten, fo erfolgte feine Setwachfung. Sei
fdhragen Änochenbrüchen mit theilweifer Setfchiebung wirb ba, wo
beibe ©tben einanber gegenübetliegen, mehr Änod)enfub|ianj ge=
bilbet als ba, wo fte über einanber b e t r a g e n (9?r. 656. p.
2 0 ) ; ©leidjeS ifi ber §all bei ganjlid)et Secfchiebung, wo bie
beiben Änochenfiücfe feitlid) neben einanber ju liegen fommen (9?r.
651. ©. 119). Sielleicht bajj bie bei ber Setheilung erfolgenbe
Annäherung oon SJunbrdnbem ber Jpaut unb oon äßunbfldchen
I nur jum- Shetl auf ber Bufammenjiehung beS ■ ffteoplaSma, unb
$um Sheil aud) auf gegenfeitiger Ansehung beS ©etrennten be;
ruht. Söenn eriblicf), wie S r ach et (9ir. 236. 1822, p. 226)
bemerft, ein Änochen, beffen #dlfte amputirt ift, in feinem Um;
fange unb in feiner Sßanbung bünner wirb als ber entfprechenbe
I beS gefunben ©liebes, fo fann bieS fd)werlid) baoon allein abbam-
gen, baf bie jurn obern Sheile beS Knochens jurócflaufenben Ar=
terienjweige bei ber Amputation weggenommen ftnb; oielmeh.r fann
: aud) ber Umfianb baran A nteil haben, baf bie oerminberte SWaffe j beS ÄnochenS aud) weniger SilbungSfaft an ftch $u jiehen oermag.
c) ©S ifi aber thatfdchlid), baf mandje frembe ©toffe, wenn fte
in ben DrganiSmuS gebracht worben ftnb, nur in bie ©nbfianj
ober in baS ©ecretionSprobuct gewiffer Organe eingehen (§ . 866.
f) ober bie bilbenbe Shdtigfeit berfelben oorpgSweife befiimmen
(§. 8 4 2 ). SebeS Organ fieljt alfo mit befiimmten ©toffen in
folcherSejiehung, baf eS biefelben aus bem S lute fidtfec gls anbre
anjieht, burch fte aber auch »ermoge btefer fpeciftfchen Sejiehung. in
feiner SebenSthdtigfeit befiimmt wirb, hiernach h«i*en wir benn
|alfo hfnreichenben ©runb, anjunehmen, baf jebeS Organ auf er fej;
ner allgemeinen AnjiehungSfraft gegen baS S lu f auch noch eine
befonbere gegen einzelne ©toffe beê SluteS beftgt unb baburch ei;
nen feiner 9iatur entfprechenben SilbungSfaft gewinnt. — SBolff
fubht baffelbe burch bie gleichförmige Serbreitung beS außerhalb beS
©efaffpfiemS befinblichen SilbungSfafteS ju beweifen: benn, fagt
er (91r. 592. ©. 8 ), fte fann nicht burd) ben SrucE ber ftch
bewegenben umliegenben Sheile bewirft werben, ba in Knochen
©ehirn u. f. w. folche Sewegungett nicht © tatt ftnben; aud) (ebb.
©. 34) nicht öom ©tofe beS ^erjenS, ba biefer nicht bie befon=
bete Stiftung bejïimmt; alfo muf eine anjiehenbe Äraff baS S e;
fiitnmenbe fepn. Snbef bürfte biefer Seweis nur in Sorausfegung
ber fpeciftfchen 9iatur beS SilbungSfafteS gültig fepn, inbem man
ohne biefelbe einwenben fónnte, baf ber D ru d beS SluteS überall
wo burch Steforption ein freier Sïaum entflanben fep, ben S il;