fdjec glüfftgfeit »orangebt, unb bajj biefe eine fefle (Sonftjlenj an*
nimmt unb ©efäfje erhalt; bie ©ranulation ifl ben Jpügelcben
analog, mit welchen bie ^Regeneration »on ©liebmaafen bei niebci=
gern Spieren beginnt} fte hßt burdjauS feine 2ft>nticf>6cit mit bem
©ewebe, wetd^cö ifjrcn SRutterboben auSmadbt, «nb ifl an Selige:
webe, dpaut, Heroen, SRuSfeln, ©ebnen, Knochen überall ficb
gleich} ein »ermebrteS innerliches SBadbStbum iji webet benfbar
«nter einer entjunbeten, ©ter fecemirenben flache, noch auch als
©tunb ber Ausfüllung non Süden nadbsuweifen, bü oielmebc eine
uon bem urfptünglicben ©ewebe unterfdbeibbare ©ubflans ficb
hier ft'nbet} unb waS baS SSerbdltnifi ber ©terbilbung anlangt,
fo entfpriebt baffelbe audb jener Meinung feineSwegeS. k ) ©ta*
nulation unb €iterung ftnb gewöhnlich mit einanber oerbunben,
aber nicht nothroenbig burch einanber bedingt. S ie ©ranulation
fann nicht als baS ©ter bilbenbe Drgan betrachtet werben, fo«--
bem wirb t>on bem an ber barunterliegenben entjüttbeten Sldcfye
fecernirten © ter burebbrungen unb fe|t ihn auf ihrer £>betfldcbe
nicht anberS als wie baS ©pithelium bei ©terflüffen (§. 855. in)
ab , roie man fte benn beim ©nfdbneiben mit ©ter getrdnft fm=
bet} bahec tritt auch bie ©ranulation meiji nach begonnener ©te*
rung ein, unb swat, wie unter Anbeten R u n t e r (a. a. £). @.
190) bemerft, gewöhnlich halb barauf, bisweilen aber auch oiel
fpäter (5Rr. 143*1 II. 2. Abth- ©• 4 1 ) , unb eS fdbeint nur ein
SRadjtfpruch §« fepn, wenn (S t u o e i l h t e r (0ir. 666. II. p. 153)
behauptet, bie einige Sage t>ot ber ©ranulation erfcheinenbe eitet--
artige glüffigfeit fep fein wahret © te r, ba man im entgegenge*
feiten ©inne audb fagen fbnnte, bie bisweilen oot ber ©terung
erfcheinenbe rothe ©ubflans fep feine wahre ©ranulation. SBo
aber beide Gilbungen gleichseitig © tatt finden, flehen fte auch in
einem innern SSerhaltniffe ju einanber: beibe dnbern gleichseitig
ihre Q ualität, unb bei beginnender SSerbichtung ber ©ranulation
SUt Olatbenbilbung wirb audb bet an ben 9Jdnbetn fecernirte ©ter
conftflehter, fo bafj hier allein bie aufgelegte (ühatpie anflebt.
S3ielleicht beruht bieS SSerhdltnif auf einer ©cheibung ber fecernic=
len Slüfftgfeit in einen plajlifdben, ftd) geflaltenben Sheil, bie
©ranulation, unb eine f>tec$u ftdb nic^t eignenbe, wohl aber bie
junge ©ubflans hegenbe Slüfftgfeit, ben ©ter. ^ n ber S bat ifl ber
©ter, aus plaflifdber Slüfftgfeit gebildet, mit organifdben ©toffen
reichlich gefdbwdngert, in feinem normalen Suflanbe mild, unb fei:
neSwegeS' als ein burch »öllige 3erfe|ung ber otganifeben SRaterie
entflanbener At^wurffloff su betrachten ( §. 855. h ): bie neu ge;
bildete ©ubflans gebeiht unter ihm, als einer ihr »erwanbten,
gleidbfam bie sJlefthülle abgebenben Slüfftgfeit, wie benn feine ©ra:
nulation ftdb bilbet, wenn man ben ©ter su häufig unb su forg-
faltig i:abwifobt. ©o, ifl eS benn audb toohl möglich, baf felbjl
ein Sbeil feiner ©ubflans5 in baS neue ©ebilbe eingeht: wenn
.£> o nt e (Dir. 185. V. ©. 383 fg.) eine eifernde mit ©ranulationen
bebedte Slacbe frei legte, fo fab er fte nach sehn SSRinuten mit einem bün=
nen dpdutcben ftdb übersieben, weldbeS nicht erfolgte, wenn er ben ©=
ter mit warmem SBaffer abgefpült hatte : brachteer eine ©atmiaftofung,
welche eine SBetbidmtg beS©terS bewirft (§. 855. f), auf bie eiternde
g£d<be, fo erfdbien ein foldbeS .£dutd)ett fafl augenblidlich.
§. 862f. fSBaS die SBieberbilbung einseiner ©ewebe unb su*
rôrberfl A) beS BetlgewebfpjlemS anlangt, fo erfolgt a) im atmo*
fpbdrifdben Sellgewebe bie Ofeunion am leichteflen und fcbnellflen:
fo fortnen in ihm fremde Äorpet, durch if>ce ©chwere, ober durch
den S ru d ber umliegenden Sheile getrieben, wandern, indem ber
SBeg, ben fte ftdb bahnen, hinter ihnen ftdb wieder fehtieft, $ a t
eS ftdb nad) feiner Setjlorung an einer ©teile wieder erg ab t, fo ifl
eS m'eijl bidbter unb weniger dehnbar als suoor; an AmputationSs
flumpfen wirb eS beinahe fehnig (S'lr. 540. p. 2 2 ) , inbem eS
hier die fefjnige Spülte erfe|t. ^ n Organen, -wo baS fReoplaSma
nicht bie SSefdbaffenheit beS normalen ©ewebeS annimmt, erlangt
eS nur die eines »erdichteten SellgewebeS. b) S iè flaffenden Sßund;
rdnber einet ferofen SRembran wachfen an den benachbarten flachen
an, fo baf die Sßunde gefdbloffen wird} swtneilm aber bildet ftdb
sugleidb auf biefen Stachen ein fReoplaSma, welches s- 85. nach
AuSfdbneidung eines ©tüdeS ber ©dbeibenhaut als eine bünne seil*
gewebige SRentbtan auf der Albuginea die ßüde auSfüüte und mit
ben fRdnbern ber ©chnittwunbe sufammenhing (0lr. 662. p. 114).
Sfl bie ferofe SRembran angeheftet, wie an ber S5rufl : ober S5audb*
toanb, fo daf bie Stunde nicht flaffen fann, fo erfolgt audb eine