unter bem SJtifroffope nicht ganj bid)t, fonbecn etwas fchwammig
ober mit einigen Sellen, bereit Surchmeffer nad) Ä t a u f e (9fr.
597. I. ©. 78) 0,0007 bi» 0,0018 Sinie betragen foll. S5iä=
weiten ftnb bie ©d)id)ten beS 9frtgelS in §arbe ober Sid)tigfeit
üon eittanber t>etfd)ieben; jebod) laft er ftd> barum nicht in n>ir?=
lid) »erfdjiebene SSldtter fpalten. ©r |a t ferner Sdngenftreifen,
meiere blof 2Cbbrucfe ber barunterliegenben kuutpapillen, nicht aber
n>icftidi>e gafern ftnb, benn man fann if>n, wenn er ectveicfjt ift,
leidet in bie £luere jerteifen. S e r 9iaget wadjft in bie Sange ton
bem bie SButjel enthaltenen ^pautfatje au s, benn f)ier geigt frcf>
ber Anfang eines neu ftd? bilbenben 9tagelS; an biefen SÖ5urgeI=
ranb legen ftd) immer neue ©Weifen an , welche ben früher gebil=
beten £i)eü aus bem $alje heraus unb gegen bie ©pifce beS $in=
getS ober ber Sehe brdngen; fo ftef)t man weife glede ober am
bere Narbungen, ober nach 2lftlep S o o p e r eingefdjnittene Soccer,
binnen $wei ober brei fDtonaten ton ber ©egenb ber SBurjel bis
§um entgegengefegten freien Sfrtnbe üotrüden. S ie SBurjel aiS
ber jüngfte S^eii ift bafjer auch ber weidffte unb umfdjlieft bie
Papillen beS ^autfaijeS in entfprecfyenben 5pdi)iungen. S e r 9ta*
get nimmt aber in feiner Sange an S id e ju , fo baf fein 2Buts
jelranb am bünnften, fein freier ©nbranb am bidfien ift, unb man
bisweilen feibft 2fbfd^e in biefet Sunahme ber Sicfe bemerft. SieS
toirb »ermittelt burd) ben 2fnfa| neuer ©chid)ten an feiner untern
§ldd)e, meiere ton ben kautpapillen bafeibft gebiibet unb als bie
erwähnte weid)e, im Gnadeten begriffene ©ubjtan^ angetroffen Wet=
ben. S a to n rührt eS benn auch ^er, baf ber 9frtgel an feiner
untern gtdd)e Sdngenjireifen l>at, welche ben gutdjen gw>ifd?en ben
^)apillenreil)en entfpredjen. S ie 9tdget lofen ftd) tn ©duren unb
in dfcenben Saugcnfaljen auf. ©ie befielen aus kornjioff, einer
feffr geringen SÖfrnge bei anhaltenbem £od)en in SBßaffer löslicher
©ubftanj, welche entwebet gallertartig ober fpeicfyeljtoffactig ju fe p
fd)eint, mit etwas gett unb phoSphorfaurem unb fofjlenfaurem
•Salfe. — r ) S ie j weit e © a t t u n g ift bie kornbede ber ge*
m e i n a r t i g e n f l a c h e n , welche bie membranofe ©rangfldd^e ge=
gen bie Tlufenwelt als Überjug ber £ a u t ober ber ©chleimhaut
barfieüt. s) S ie erfie 2frt ift alfo bie £ )berhaut(© pibetm iS),
welche bie 3lufenfeite beS ganzen ÄorperS «bergief>t. t) 2ftler 2Baf)ts
fdjeintid)feit nad) bilbet fte ftd) burd) allmdhtige Umwanblung ber
obern ©d)id)t beS unter ihr Itegenben 9#alpighifd)en ©djleimS.
Siefer ift eine weiche ©ubftang, Welche in fodjenbem Söaffer ober
in SDBeingeifî fefîer, burd) lacératio n aber in einen ©dfleim aufs
gelofi wirb, ber im SBaffer einen SSobenfaê bilbet. SDtan hnt ihr
halb eine ftebformige ober ne|formige Vertut $ugefd)tieben, halb fte
für ein ©efdfnefc ober fur ein felje feines Bellgewebe, welches eine
eiweifftofftge ©ubftanj in ftd) ferlieft (9fr. 243. 1827. © . 39 fgg.),
erflart; inbef ift eS nur eine garte, locfere, fdfwammige ©ubjtanj,
weld)e unter bem Sittifcoffope Älumpd)en geigt, ton bem baruntet
liegenben oberflächlichen ©efdfmefse ber .fpaut in flufftger gorm [es
cernirt wirb unb h^chffc wahrfd)einlich in bie Sberhaut ftch ums
wanbett. SJîeifientheitS ift fte nur eine gan$ bunne Sage, bie
beim 2lbgiehen ber Sberhaut an beren unterer gidche faum uns
terfcheibbar h^ugen bleibt; beutlidher ift fte nur beim 9frger
burdh gdrbung unb ftdrfern Surd)meffer, beim (Europäer aber
burdh franfhafte SSerbidung. SSeirn 9teger h^i utan terfd)iebene
©d)id)tett gefunben: ß r u i f f h a n f (9tr. 624. © . 3) erfannte nur
eine untere fdjwarje unb eine obere graue; © a u l t i e r unb
S u t r o c h e t h ^^u aber brei ©chid)ten unterfd)ieben, welche Tfns
br a t (9fr. 5 7 1 ..I. p. 1 7 0 ) auch abnormer SSerbidung an
Europäern erfannte, unb bie als bie terfdhiebenen Tllterftufen biefet
©ubftan$ ju betrachten ftnb: ndmlidh eine untere weife ©ct)id)t,
welche bie fpapillen ber ^)aut «bergieht unb bie Unebenheiten ber
lebtern auSgleicht; eine mittlere als ben eigentlichen ©i§ beS
^igmentS; unb eine obere, weiflidje, bem kornartigen ftd) nds
hernbe unb in bie wirftidje Sberhaut übergehenbe. u ) Siefe un*
terfdjeibet ftd) burd) it)w Seftigfeit unb Srodenheit, ift an ihrer
untern, an ben fogenannten 9lîalpighifd)en ©dhleim grdnjenben
Sldd)e uneben, an ber freien aufern flache glatt unb bitter? ubris
gens burchfeheinenb unb, wenn ber Sßalpighifbhe <Sd)teim fchwars
ies pigment enthalt/ fdf>wdrglich ober grau. @ie ift etwa 0,0500
Sinie bid unb geigt auf bem Surchfchnitte unter bem SDfrfroffope
ein fd)wamntigeS ©ewebe, beffen gahlreiche, unregelmdfig runblidhe
Seilen nach £ t a u f e (9fr. 597. I. © . 76) 0,0014 bis 0,0142