ten; ferner bei gefundener BebenSthdtigfeit, 2(tonie bet ©ecretions*
organe unb abnormer SDiifchung beS SSluteS, tote benn unter foU
djen Umjidnben baS ©erum bei einet 2Baf[etfud)t fetbfet SJient«
branen rdthlich/ bräunlich, blau ober fchwarzlicf), ber Satmfd)£eim
bei bem fogenannten ßeberfluffe rojifatbig unb rot-braun, ber £arn
beim ©corbut rotf) unb bief toirb. S3ei einer nach bem ©chat.
lad) entjianbenen SBafferfucht war ber £ a ttt nach SB e 116 (Sic.
185. I. © . 306) f)eltrotl) wie gleifchwaffer burch ©ruor, ber in
ber 3?ul)e ftch abfefete unb in ber ©iebef)ifce gerann, nad) spe*
fd)ier (S ir. 576. VII. p. 4 1 0 ) mit pflaumenfarbigem SSoben*
fa^e, ©ruor, ©iweifjioff unb »ielen ^arnjioff t)altenb, unb bei bec
SSefferung wie umgefd)lagener Siotfjtoein auSfehenb. S n mannen
galten fangen bie S5eimifd)ungen »on ©ruor, gleid) ber erblichen
©eneigtheit ju SStutungen, »on einer nicht nahet ju bejiimntenben
inbioibuellen Siatheft'S ab: fo beobachtete man an einem jungen
SSianne einen bei jeber heftigen Bewegung auSbtechenben blutigen
©djweif unter bem 2ltme (S ir. 142. I. © . 7 0 ) , wahrend fonji
ber ©dhweif nur in feltenen unb fehr bebeutenben üranfheitSfak
len, 5. 35. beim ©corbut, ©ruor enthalt. C) 33ei ©ntzünbungen
wirb jiatt beS ©etumS eine bem wirklichen 33lutwaffer (§ . 688)
ähnliche, b. h- nicht allein ©iweifjioff, fonbern aud) gaferjioff ents
haltenbe, glüfftgfeit fecernirt, bie unter bem Siamen ber plafiifdjen
ober gerinnbaren Bpmphe befannt iji, jur Skrmeibung »on SSer=
wedhfelungen aber beffer plafftfdje glüfftgfeit überhaupt genannt
wirb, ©ie erfcheint, je nachdem bie ©ntjunbung hier ober ba il)=
ren ©ifc hat/ entweder an einer freien glddje ober im ^arenchpnta,
tritt tropfenweife, in flüfftger gorm, flar ober bod) burd)fcheinenb
hetoor, wirb balb ful^ig, weif, ober grau, ober gelblich unb enb=
ltd) feft. SieS ©ermnfel lofi ftd) inÄati nicht fo fdhnell auf wie
©iweifjioff, aber fd)neller als gaferjioff. £>iefe ©ecretton, bie man
auch als ©pfubation ju bezeichnen pflegt, ifi »on bem entjünbeten
fpatenchpma faum ju trennen unb laft ftd) in ihrer Sieinheit
nur an freien g lasen beobachten. d) dpier erfcheint fte am h«Us
figjien an fetofen SÄembranen. SBenn ©e n b r i n (Sir. 538. II.
p. 493 sqq.) btefe burd) reijenbe ©infptifcungen in ©ntjünbung
oerfe^t hatte, faf> er anfänglich eine gtaulichweife, fieberige ©chidjt
ftd) abfefcen, welche noch mit »ielem SBaffer burch SJeibe» ftch « fr
fefen lief, im gortgange ber ©ntjunbung aber immer biefer, f£ebe=
riger, btd)ter unb halb geronnenem ©tweife ähnlich würbe, todhrenb
bie babei befindliche glüfftgfeit in ber 3iuf)e nodh 0,03 glocfen ah
fefcte. Siach einer d)rontfchen fPeritonitiS fegte baS ©erum beS
S5auchfeü6 in grünlich gelben glocfen eine weiche, gelbe, unbutd)=
ftchtige Stfaterie ab, bie ftch inrSBeingeijie »erbichtete unb babei
elafitfch blieb, aber ju einem fettig anjufühlenben S5rei ftd) jertei=
ben lief (ebb. p. 496) 5 fo hat man auch gefehen, baf bei SSaudh-
wafferfucht abgezapftes SBaffer »on felbfi gerann (Sir. 698. p.
23). e) S3ei ©ntjünbung »on ©chleimhduten wirb ber ©<f>leim=
faft nadh © e n b r i n (a. a. £). p. 519) reich an ©iweifjioff mit
etwad gaferjioff. f ) Siefelbe SSiifchung erhalt baS »on ber burd)
Slerbrennung, üanthariben unb anbere fcharfe ©toffe entzündeten
# au t unter ber Sberhaut fecernirte ©erum, wenn eS bei fort*
bauernber ©ntzünbung längere Seit in ben ungeöffneten 85lafen
bleibt (ebb. p. 500)} fo fah SSia r g u e r o n (Sir. 180 I. p. 26),
baf es an ber Suft ju einem Häutchen gerann, welkes nicht in
SBaffer unb ©duren, wohl aber in Baugenfalzen ftd) aufibjie.
g) SiadE) ^Prout (Sir. 629. © . 36 fg.) fommt audh tm ^>arne
gaferjioff neben bem ©iweifjioffe »or, unb zwar bisweilen in foU
eher SDienge, baf ber ^)arn zu einem ÄudE>en gerinnt.
§. 855. S ie burdh ben ganzen Äorpet »erbreitete interjiitielle,
ferofe glüfftgfeit fann tn golge ber ©ntzünbung burch Aufnahme
»on »eranberten S5lutjioffen fo umgewanbelt werben, baf fte ihre
normale gorm ganz aufgiebt unb unter einer neuen, als ©it er ,
erfcheint. A ) S e r ©iter iji eine unburchftchtige, weife, zuweilen
tnS ©eibliche ober ©tünlidje fpielenbe, bicf£idf)e, fettem Siahme
ähnliche, nicht fabenjiehenbe, mtlb, fabe, füflich fdjmecfenbe, in ber
SBdrme eigentümlich riechende glüfftgfeit, nach ^ e a r f o n (Sit.
185. f l i ©. 503) »on 1031 bis 1033 fpeciftfcher ©djwere.
SSetradhtet man ihn unter bem SJiifroffope, fo fteht man, baf er
aus Äbrnchen unb einer farblofen glüfftgfeit bejief)t> je weifet unb
biefet er iji, um fo zahlreicher ftnb bie Äbrndhen. ©ie ftnb weif;
lieh, burchfcheinenb, nach © r u i t h u i f e n (Sir. 7 0 4., ©. 2 ) an
ber £)bei$dche punctirt ober wie granulirt, übrigens fugelrunb,
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