(S tr. 597. I. © . 88) etwa 0,1 Sinie an tf>rec fM nbm tg, unb |
0 ,2 Sinie nach ihrem S3oben §u im Surchmeffer. @ie ftnb ftarf
«ntwiefett in ber Stahe beS Umganges »on fo h len , an Elfter,
Eichel, Stpmphen, ©chamlippen, SSruftwarzen, Sippen, €Rafenflü=
gein, Ohrntufchel, Jporgang, befonberS aber am 2luge, unb zwar
an ber Vinbehaut, wo biefe im Übergange ju t duferen £ a u t be=
griffen ifl, wie fie benn an ber Stundung beS grudjtgange^ eben:
falls in ber übrigens fb^pn ben Eharafter einer ©d)leimhaut tra:
genben Jpaut ihren ©i§ I)aben. S n ber Si)rdnencarunfel finb
mehrere Heine Salggruben ju einem eigenen ©ebilbe pfammenge:
f>duft, wie in ben SJtanbeln bie ©d)leimbdlge. S ie SJteibomifchen
S tufen aber ftnb in ©chlducfe »erlangerte Saiggruben, welche an
ben ©eiten eine SJtenge btafenformiger Erweiterungen ober Bellen
bilden, bie nach SB eher (S tr. 243. 1827. ©. 2 8 5 ) 0,031 bis
0 ,0 3 8 Sinien breit unb 0,069 bis 0 ,076 Sinien lang ftnb.
i) S ie ^>aut fault jiemlid> fpdt unb troefnet leief)t auS ohne ju
faulen-, in fodjmbem SBaffer erwartet fte anfangs unb lofl ftd)
fpdterl)in grofentf)eilS in ©altert auf-, ©erbfloff bringt, an ihrer
Innern lodern gleiche angebracht, in ihr ©ewebe unb »erbinbet ftd)
mit ihm-, aud) SJtetalloppbe gehen eine Verbindung mit tht ein;
»erbünnte ©duren unb Saugenfalje »ecwanbeln fte in eine ©utje,
bie bann in SBaffer toSlich ifl 5 2fetf>er zieht gett auS; »erbrannt
giebt fie eine fdjwer einpafchembe Äoljle. Stad) 9Si en f>0 It
(9fr. 482. I. © . 362) unterfcheibet fte ftd> »on allen andern ©e:
bilben burd) grofen ©ehatt an tn SBaffer unlöslicher ©ubjtanj
unb geringflen ©ehatt an geiffigem Eptracte. Stad) © e g u i n be:
fleht fte theilS auS reiner ©altert, bie in fod)enbem SBaffer auf:
IdSlibh ifl unb mit ©erbfloff eine fprobe zerbrechliche Vtaffe bildet;
theilS auS einer bem gaferfloffe ähnelnden, feflen, dehnbaren,
contractiten, in SBaffer unlöslichen unb mit ©erbfloff feine Ver:
binbung eingehenden ©ubflanj, welche mehr oppbirt ift als reine
©aüert, aber durch ©auren, fd)Wacf)e Saugenfalze, anhaltendes
Wochen ober SÄacertren entfauert unb tn einen h^bgattertartigett
ßuflanb »erfefct wirb, wo fte eine Verbindung mit ©erbfloff ein:
geht, ohne dabei ihre Viegfamfeit ju »erlieren. Stad) S e n i S
(9lr. 216. IX. p. 181) lieferte bie $ a u t »ora 3(rme einer zwanzig5
jährigen grau 0,660 Sßaffer, 0,266 ©altert, 0,054 gaferfloff
: unb VtucuS unb 0,020 Eiweiffloff.
§. 792. a ) S ie zwei t e Ei a f f e ber Stahrgebitbe begreift
[diejenigen, weldhe ftd) auf bie a n ima l e ©eite beS Sehens bezte=
ben. S hr allgemeiner Eharafter bejleht darin, baf baS SSlut,
welches fte empfangen, nur zu ihrer eigenen Ernährung, nicht zur
Vilbung eines ändern »erwenbet wirb, fo baf dadurch % S a :
fepn fetbflflanbiger ftch befunbet als baS ber plaflifchen ©ebilbe.
SBie in (extern bie Plattform überwiegend war, fo ifl eS hier
die Saferform, indem flatt ber gldd)enwirfung die Verfntrpfung
ber Sheile zu einem ©anzen ftd) auSfprid)t. S ie hierher gehört:
gen ©ebilbe ftnb entweder unmittelbare ober mittelbare Organe beS
animalen SebenS. b ) S ie er fte O r d n u n g begreift bie ut t:
mi t t e l b a r e n Organe beS animalen SebenS, welche biefern nicht
»ermoge ihrer mechanifchen Eigenfchaften, fonbern durch ihre eige:
nen lebendigen Shdtigfeiten- bienen und, da biefe entweder inner:
liehe ober auf erliche ftnb, bem entfprechenb in zwei ßünfte ftch
theilen. c ) S ie erfle ß u n f t giebt baS fogenannte fenftble ober
S t e t » e n :©p j l em als baS Organ beS innern animalen SebenS,
ober derjenigen SebenSthatigfeiten, welche durch feine dufern Er:
fheinungen unmittelbar ftd) offenbaren, »ielmehr den Äern beS
animalen SafepnS - abgeben unb fomit baS SBefentlidje unb Jperr:
ifchenbe im'Organismus baeftetten. 5D?it bem ©efaffpfleme flimmt
ieS darin uberein, baf eS tn »ollfldnbiger Eontinuitdt durch ben
ganzen Ädrper ftd) »erbreitet; abec eS unterfcheibet ftch baburd),
baf eS feine Bewegung z«gt, feine ftnnlicf) erfennbare glufftgfeit
»on einem Steile Z«m andern fuhrt unb fo auch ntdf)£ in Seifer
centcifugaler unb centripetalec ©tromung ftch fd)eibet. d ) S ie
Steurine (weldhen Stauten wir bem zweideutigen SBorte: Sternen:
fubftanz fubflituiren wollen) erfdheint unter zwei gornten: als
Weife oder 5Starf:©ubflanz, welche unburdhftchtig ifl und baS Eonti:
nuum im ©pfteme barflellt, unb bie graue ober 9tinben:©ubflanz,
welche graulidh roth ober fchmuzig fleifd)farbig, an einigen ©teilen
auch bläulich ober fchwarzlid), übrigens etwas burchfdheinenb ifl
und nur hin unb wieder, zrrflreut, an ober z^tfehen ber weifen
pubflanz »orfommt. e ) ©leich bem ©efaffpfleme fdhlieft baS