einer Auflófung oon ©allert nach 2 4 ©tunben fd)on 22, unb
nad) 5 Sagen erft 2 6 ©tan oerloren {jatte, ein anbered ©tud
aber in audgeleertem (Siter fdjon nad) 2 4 ©tunben fautte «nb
nad) 4 Sagen ganjlid) aufgelófl war. 9lad) S i e f f e n bad)
(9 lr. 659. II. © . 1 6 9 ) werben abgefdjnittene #autlappen beim
9Serfud)e, fte anpheilen, bidweilen t>ollig in ©iter aufgelófl, fo baf
nur bie Oberhaut übrig bleibt5 unb nad) S ó t n e t d SSeobadjtun;
gen werben Änorpelflude, bie mit bem Äorpet nid)t mehr pfanu
menhdngen, an eitemben ©tellen fótnig unb jetreiblid). SerSDc:
ganidmud dufert in biefen wie in anbern ©rfdjeinungen eine an=
eignenbe Ärafit, woburch er organifche SDîaterie umwanbelt unb
jerfefct; ed ifl aber weniger wahrfcheinlid), baf bie eiternbe 'gladde
biet nad) Art ber SSerbauung affimilirt unb einfaugt, ald baf (te
toielmeijr eine ifyrec fpeciftfchen Slatur entfpredjenbe Aneignung ober
Anfledung audubt unb bie umgewanbelte organifd)e ©ubflanj jur
©itetbilbung oerwenbet. ©d)on © t a dm e p e r (a. a. £X ©. 47)
erfannte fold)e Aneignungdfraft an unb betrachtete ben erflen
Stopfen ©iter, ber ftd) in einem 21bfceffe gebilbet fyat, ald ein
germent, burd) weldjed alle in ber Umgegenb ergoffene plajlifdje
glujfigfeit p ©itet wirb. ©nblid) giebt aud) Äa l t e n b r u n n e c
(37c. 245. IV. p. 2 2 0 ) ed ald ein Sïefultat feiner miftoffopifchen
S3eobad)tungen an , baf bei feljr heftiger ©ntjünbung bad ganje
sparendem in §a£)lreicf)e, fel)r flefne, fdjmujige gloden ftdf) auf-
lóft, unb h'ec ber ©iter aud ben freigeworbenen Srummern be§
Srgand ffch bilbet.
§. 856. S ie p l a dma t i f d j e U mb i l b u n g betrifft balb bie
©ecretion, balb bie Nutrition (§ . 8 5 8 ). Sm erfieren galle er=
fdjeint ein ©ecret an einer im Slotmalpflanbe ihm gar nicht
fommenben ©teile. Siefe pndchfl auf bie SSilbungdfldtte ftc£> be=
jtehenbe Abnormität (error loci), bie wir ald Sßetfefcung be=
§eid>nen fonnen, trifft pndchfl bie g eme i n a r t i g e n ©ecr e. t i0=
ne n, welche in mehreren ©egenben bed Horpetd unb ohne-einen
eigentümlichen ©ecretiondapparat 00 t ftd) gehen, unb beruht W
meiftentheild barauf, baf bad Material p einem ©ecrete p reich5
lid) oorhanben, ober bie bilbenbe Shdtigfeit in p hohem ©rabe
auf beffen ^erüorbtingung gerichtet, unb bähet bie gewöhnliche
33ilbungd)ldtte unpteichenb ifl, wiewohl aud) bie »etmtnbetfe Shd=
tigfeit ber lederen burch antagonique Sßirfung b a p Anlafj ge;
ben famt. A ) 2ßit gebenfen hier pndchfl bed fchwarjen $pi*
gmentd, weldjed normal an ber ©efdfhaut bed Auged, an einigen
©teilen bed ©ehirnd, rneifl im ©ewebe ber Sungen, hduftg im
Staate unb beim Sieger im 5Dlalpigf)ifd)en ©d)leime fid) ftnbef,
unb auf abnorme SBeife an ben oetfchiebenflen ©teilen oorfommt,
rco ed jeboch jroeifelhaft ifl, ob wir hier wirklich ein eigend fecers
nirted pigment, ober nur eine Sepofition oon bunfler geworbenem,
mehr ober minber umgewanbeltem ©ruor 00t und haben: »ielleicht
ifl ed in ber Shat eine SDlittelflufe pufchen hdmatifcher (§. 855. B)
unb pladmattfchet Umbilbung. a ) Söad bie fecernirten gl£tffigfei=
ten anlangt, fo hm ber ©ruor an ihrer fchwatjen garbe unflceitig
ben meiflen Anftjetl. ©ie fommt oor im $ a tn e , befonberd bei
d)ronifd)en dlranfijciten bed ^fortaberfpflemd, ber Seher ober ber
SÜlilj, pweilen bei SJlanget an ^patnfloff unb .Jparnfdure, unb
wirb p m Sf>eil pon einem eigenen ©toffe, ^ ) r out d SJlelanfaure
ober S J r a c o n n o t d SJlelanourin, abgeleitet} ferner im audgebtod)enen
; SOlagenfafte bei gelbem gieber unb bei bodartigen ©efchwuren bed
fragend, wo S a f f a i g n e (Sir. .576. II. p. 4 1 3 ) bie audge;
brochene, choMabenbraune, fduerlidje Sftaterie burdh giltriren in
eine brdunlidjrothe; audgeartetem 58(ute ahnlidje gluffigfeit unb
einen bem (Sruor analogen fchrodrjlid)en SSobenfaê frfjteb 5 fobann
im Sarmlothe bei Slelandjolte unb Süeldna, bei welcher lederen
ber beigemif^te ©ruot offenbar ben ©runb abgiebt; in ber ©alle
bei SDlanie unb 3Äeland)olie (91t. 142. IIL ©. 8 0 ) 5 im ©djweife
beim ©corbut; im ©ecrete ferofer SSlafen, felbfl in ber wafferigen
Augenfeuchtigfeit (ebb. II. © . 1 1 0 ) unb in ber gluffigEeit ber
©erfloÆdbladchen (ebb. III. © . 5 3 7 ). b ) An feflen ©ebilben
aller Arten fommt ein fdjwatjed pigment theild mit bem ©ewebe
unjertrennlidh oereint ober inftltritt in ^)uncten, ©treifen unb
Sieden oor; theild ald eigentlich fo genannte SOlelanofen, b. h. ald
■eigene fluffige ober breiartige ober fefle, flumpige ober blätterige
SÄaffen, bie entweber in SSdlgen eingefdhloffen, ober jwifdjen bem
©ewebe fd£)ichtweife gelagert, oftmahld audh mit bodartigen After:
g ilb e n oerbunben finb, obgleich fle an ftch leine jerflorenbe SQ3iv=