ben gèbenSweife bejîimmt, fo wirb fie htnwiebetum ûudj burch biefe
einigermaafen mobiftctrc unb fügt fief) berfelben. Se nachbem »tel
ober wenig Nahrung genommen wirb, nimmt bie ©erdumigfeit
beS SftagenS ju ober ab: bei ©Reifen, bie blof mit S3cot gefüts
tert wueben, »erengette ftch ber SfÄagen; bei einer ©ule, bie mit
SÄehl gefuttert worben war/ fanb SDîeneftrieS (9h-. 189. 1832.
IL © . 145) ben SDîagen in feiner gorm bem non fomerfreffenben
SSogctn genähert, bas épithélium beffelben fefier, bie ©allenabfom
berung reid>[id^er, unb bie Jîeber grofer.
§. 894. Söir ftnb in ben bisherigen SSetrachtungen »on bet
Oberfläche jum Snnem fortgefdhritten, oon bem mechariifchen Jper=
gange beS SSilbenS (§. 877) jum chemifchen (§. 878), non bie=
fein §um ©runde beS SSilbenS, non bem, was aufer bem SSlute
ifi (§ .8 8 1 ), $um SSlute fetbff (§. 885), non ber 2Ctmofphare (§.
882) ju ben Organen (§. 883), nom SSlute (§. 886) ju bem,
waS in bemfelben unb burd) baffelbe wirft (§. 89 0— 892), unb
wir faffen nun bie allgemeinen ©rgebniffe jufammen. a) Äeine
medhanifdhe, feine tbemifebe Theorie genügt jur ©rflarung beS or=
ganifchen SSilbenS. ©S mufj ein Roheres heebeigerufen werben:
fein deas ex machina, fonbern ein deus ex vita-, feine Jpppothefe
eines dtherifchen ©toffeS, einer transzendentalen ©pringfeber, forn
bem bie 7lttfd)auung einer mit ftd)' einen unb barum gefegmdjjis
gert, fdhopferif^en 9?aturf reift. Oie Sbee beS Organismus ruft,
um ftd) ju realiftren, eine 5D?annichfaltigfeit non ©ebilben l^ert)or,
welche ben ©harafter beS ©anjen an ftd) tragen unb ju einem
gemeinfamen 3we<fe jufammenwirfen. Sßir bezeichnen bieS Sbeeüe
als ßebenSprincip, bei beffen 2lnerfennung wir uns nur buten m üf
fen, baffelbe in feinem Urfprunge unb in feinen SSirfungen uns
als ifolirt ju benfen. ©teilen wir eS nämlich als ein eigenes Prim
cip auf, welches nicht feines ©(eichen hat, fo fprechen wir damit
nur bie S£^atfad>c aus, baf bas organifche O a fe p non bem um
organifchen ftch unterfebeibet 5 erfennen wir bagegen bas SKeltganje
als. den abfoluten Organismus, als bie Offenbarung beS Unenbli*
eben im ©nblichen, ‘unb baS organifdhe SSefen als einen Sïefïer
beS SGBeltganjen an (§.476): fo gewinnen wir bie ©inl)eit jwifchm
unfern ftnnlidhen ©rfabtungen unb unfern SSemunftanfchauungen,
nach welcher wir unferer geifiigen 9iatur gemdjj ftreben. SBenn
tnir zweitens uns bamit begnügen, ein ifolirt gebautes MenSprim
cip als baS Urfdcf?ltdf)e ber SSilbungSetfcheinungett anjuerfennen,
ohne in ben Hergang berfelben weiter einjubringen : fo burebbauen
wir ben knoten, ohne-ihn ju lofenjb enn baS SebenSprincip wirft
bureb materielle M ittel, unb biefe zu erfennen tjl bie Aufgabe.
Oie 9?eubilbuttg eines jerftorten TfuSführungSgangeS/ die »on frtbft
erfolgende SEBiebetherfMung beS OarmcanalS, »on welchem ein be*
trdchtlicheS ©tue! auSgeleert worben ift, ber ©tfafc eines aufgelojien
Knochens burch einen ’neuen in berfelben- SSerbinbung mit SJluS=
fein unb SSdnbern, bieî ©inmünbung geso ffen er ©efdfenben u. f.
w. ftnb, an ftch betrachtet, SBunberwerfe beS gebenSprincipS ; aber
wie alle Sßunber in baS< alleinige grofe SBunbec- ber Statut- ftch
auflofen, fb finden; wir, baf jene auffallenden SSilbungSerfcheinum
gen burch bie gemeinen Shdtigfeiten beS O rganism us, burdh Tim
jtehung beS SStuteS unb ©ecretion bilbfamer glüfftgfeit, burd> 316=
forption unb 2Cbf)dfton u. f. w. »ermittelt werben; unb auf folche
SBeife ben Hergang beS SSilbenS naher fennen ju-lernen, mup bie
Aufgabe fernerer gorfchung § 0 $ b ) OaS organifche- S ilb en ijî
eine Oifferenjirung beS Snbifferenrm, eine éntwicfelung »on ®e=
genfdhen, welche immer weitet ftdj üemelfdltigen, immer neue ©e=
genfdhe in ftd), erzeugen, fo baf jeber ^)unct beS otganifchen Ädr=
perS feine ©igenthümlichMten hat/ ein unb berfelbe © toff in jebem
Organe befonberS mobifteirt ifî- (§. 8 3 4 . a), unb baffelbe ©ewebe
überall einen andern OEharafter annimmt : bie ^iaut wirb am 3luge
î»urd)ftchtig, Sicht leitend, am Ohre gefpannt, - ©djalt leitend, an
ben éingerfpiëen jur Aufnahme »ott Safteinbrücfen gepolftertg die
Arterien verlieren am ©ehirne- ihre gaferhaut und »erfîdrfen fie in
ben SftuSfeln, bie Änod)en als peripf>erifd>e ©ebilbe erfcheinen in
biefer gotm um baS fenftble ßentralorgan h « , geben aber an ben
© lieb maa fen , bie felbfl rein peripherifchfmb, ben dîern ab unb
unterfdjeiben. ftd) »on einander überall durch eigene Proportionen
ber gemeinfamen S3ejlanbtheile. c) Oucch baS ©ebilbete wirb bas
Sßonflattengehen fernem SSilbenS gefordert, ©inb bie SSilbungen
burch eine urfprüngltche éntwicfelung entfîanben, fo wirft nun die
3lnjiehungSfraft, welche baS ©ebilbe auf ben bilbfamen ©toffauS«
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