Luft »on aufen in bett Sruchthdlter treten (§. 357, f ) ; nicht fetten
entwiefett ftch welche bet SBochnetinnen burd) Zerfefcung »on
jurudgebliebenen ©tuden beS SttutterfudhenS ober ©dftenj aber
bisweiten wirb o£>ne fotc^e Umjldnbe, befonberS nad) ©emüthsbe=
wegungen, ptofclid) ober ohne erfennbate SSeranlaffung allmahtig
ber gruchthdtter »on einer in ihm fecernirten Suft flarf aufgetrie:
ben. — £>a{? in ben mit ben Luftwegen jufammenhdngenben ^)ßf)=
len ©afe fecernirt werben, ijt ber Analogie nach wahrfcheinticl),
ober wegen jenes ZufammenhangeS nicht erweislich. 3 - S a » p
(9Zr. 172. 1823. p. 4 9 6 ) fanb bei einem Lungenfuchtigen in
bem einen ©ade ber Pleura 225 ©ubtqoll Luft, welche aus 0,92
©tidgaS unb 0,08 fohlenfaurem ©aS beffanb unb auS einer (56
teri)6i)(e ber Lunge bai)in gebrungen war, aber »etmoge bet flap=
penartigen S3efcf>affenl>eit ber Öffnung burd) bas AuSathmen nidfjt
hatte auSgetrieben werben fonnen; eS fragt ftcB, ob biefe 18 du=
bicjoll fohlenfaureS ©aS beim ^Durchgänge burd) bie Lungen, ober
eefl im ©ade ber Pleura ausgesucht worben ftnb? S3ei einem
anbern SDtanne waren nach einem Salle auf bie SSrufü unb f)efti=
gern puffen jwet fleine SRiffe in ben Lungen entjtanben, burd)
welche etwas »on ber eingeathmeten Luft in bie Spohle beS £5ruf=
felis tratj burd) »ier nach »erfd)iebenen Zeiträumen angefietlte ^)as
racentefen, fo wie nach bem Sobe beS Kranfen burd) Öffnung ber
S5ruftf)6f)le unter SGBaffec erhielt S a » p (ebb. p. 512. unb 1824.
Fr 257)
©tidgaS Koljlenfdute ©auerjloffgaS
1 . ^aracentefe: 25 ©. Z. 0,930 0,070 0
2 . s * 20 = : 0,900 0,075 0,025
3. s 1 3 5 ' : : 0,884 0,060 0,055
4 . s s 4 0 s * 0,880 0,080 0,040
Leichenöffnung 170 = = 0,825 0,160 0,015
S n ber Luft, weld>e in ben normal befd)affenen Lungen breter am
berer Leichname enthalten war, fanb er 0,848 bis 0,867 ©ti<f=
gaS, 0,083 bis 0,125 fohlenfaureS unb 0,020 bis 0,050 ©auer=
jioffgaS (ebb. 1824. p. 2 6 4 ). ©t fanb ferner (ebb. 1823. p.
5 1 4 ) in ber Luft ber Kieferhöhle unb ©tirnhohle eben getobteter
©dhafe auf er 0 ,820 bis 0,865 ©tidgaS unb 0,095 bis 0,138
©auerjioffgaS auch 0,042 bis 0,045 fohlenfaureS ©aS, unb es
ijt wahrfcheinlicher, baf baffelbe in btefen fohlen felbjt fecernirt ijt,
als baf eS aus ben Lungen bal)in gefommen fepn fotlte. ©o
dürften bei ben SSogeln bie SBanbungen ber mit ben Lungen ju;
famraenhdngenben Lufthdhlen nicht blof 33ef)dlter, fonbern auch
©rgdnsungSmittel beS AthmenS fepn, unb bie innere Membran ber
Knochen, welche anfangs Ttaxf fecernirt hatte, durfte beim Zm
tritte »on Luft audh ©afe fecerniren unb burd) biefe ©ecretion
eben jum $£hei( Ä früheres Product letjiören. C ) ©efchlojjene
9ldume beS organifdhen Körpers e ) füllen ftd) mit Luft, wenn fte
»on tropfbarer glüfftgfeit entleert ftnb, ohne ftch fdhliefen ju fdm
nen. 2Cuf biefe SDBeife entwidelt ftd) in bem ^er^en unb ber
SBurjel ber Arterienjtdmme etwas Luft, welche hins unb hergetrie*
ben wirb (§,, 7 0 9 , ft g ). Auf ähnliche SBeife wirb nun auch
»on ben Södnben eines gefchloffenen Raumes, bie fonfi §M)| am
einanberliegen, wenn fte burch eingeblafene Luft auSeinanbergehatten
werben, ©aS fecernirt, wie bie chemifche Untetfud)ung ber in fofc
ehern Staunte befindlichen Luft beweijt. ©o trieb 3 . S a » p
(a. a. Ö. p. 505) bei jwei dpunben SßafferftoffgaS in ben © ad
beS 23rufffetlS unb fanb nachher fiatt beffelben ©tidgaS, welches
an btefec ferofen SDtembran auSgehaudht fepn mufte. 92pfEen
(92r. 418. p. 16) fpri&te einem dpunbe wieberholt fteben bis ^ehn
©ubicjoll atmofpharifdhe Luft in bie dpalSüenen, horte baS ©e=
raufch berfelben bei jebem ^)erjfdh(age, fah nach ««rr ober einigen
Minuten baS Shier wieber bei »olligem 3Bof)lfepn unb fanb, ba
eS burd) bie ju grofe Stenge £uft endlich getobtet war, im re^=
ten-J&erjen 2uft, welche 0,11 fohlenfaureS ©aS enthielt, f) Kranf=
hafte Anhäufungen »on ©aS in gefchlojfenen Ofdumen beweifen
bie Sftoglichfeit einer folchen ©ecretion bafelbfi. ©in ©mphpfem
beS Zellgewebes rührt jwar oft »on burch Sßunbe eingebrun^
gener duferer 2uft ober »on Zerfe^ung ber ©dfte, wie beim SSranbe
ober bei £atetfcf)Uttgen, her, aber oft entjieht eS auch ohne bieS
plo^lidh ohne erfennbaren Anlaf, ober nach SSerfchwinben ber Krd^e,
nach einem ©chtangenbijje u. f. w. Anhäufungen »on £uft font=
men, wie unter Anbern ß a e n n e c (üftr. 505. I. © .2 5 9 ) befugt,
in »ecfchiebenen ferofen ©dden »or, ohne SSerle^ung berfelben,
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