unb einen, wenn gleich nur oon außen her bewirkten, SBedbfet tïjrec
©ubßanz erfahrt. S ie Bahne (§. 797, d) aber fdßießen ftch ihrer
<Subjïanj nad) an bad Änodjengewebe an , unb wdl)tenb fte ald
epibermatifche ©ebilbe, welche mechanifd) abgenufst unb nut burd)
Anfafc oon außen ernährt werben, aud ihren SSdlgen ïjecüorbredjen,
werben biefe in 25eini)aut ber Jliefer umgewanbett. 5Dïtt timen
haben bie dpaare (§ . 797, f) bie Vilbung in S3d£gen gemein,
wdi)renb fte burd) ihre Jpornfubftanj an bte üftdget (§. 797 q.)
ftch anßhließen, bie wteberum in bie Sberhaut (§. 797 r) übers
geben. — b) SBerfen wir nun einen flüchtigen SSltcf auf bie
wefentlidjen Verfdßebenheiten bed ©ewebed im organifchen Sïeidje
(§. 7 9 9—808.), fo weit fte und befannt ftnb unb und an biefet
©teile interefftren können! SBir haben fte bidfyer (§. 7 8 0—797)
unerwähnt laffert muffen, weit bie ©ewebe ber nieberen organifchen
3Sefen non benen ber iwbecen feh^ abweidjen, fo baß fte jum
Sheii bei Überetnßfmmung in materieller dpinftcht eine ganz »er:
fdßebene Vebeutung haben. S a bad 2Befen ber nichtigeren £)rs
ganidmen überhaupt barin befieht, baß bte oerfchiebenen Sftdßungen
feed Siebend noch nid)t fo beßimmt in ©egenfa|e entwickelt, bie
guncfionen noch nicht non einanber gefdßeben unb burd) eigens
thümüche 6harfl^ ere bezeichnet, bie Eebendthatigkeiten oieimehr in
eine Snbifferenz »erfchmolzen unb nur in einem Äeime enthalten
ftnb: fo oeretnt tyet auch dn unb baffeibe ©ewebe bie Vebeu*
tungen, welche auf einer höhnen ©tufe ber Srganifation an oers
fdjiebene ©ewebe »erteilt ftnb. Am weiteren oerbreitet unb auf
ben untersten ©tufen bie alleinigen ©ewebe ftnb bie Analoga b-er
©ptrerne unferer 9?eif)e: bed Bellgewebed (§. 799-), ald bed Srgand
innerlicher SSilbung, unb ber Sberijaut (§. 808.), a(d bed Stgand
äußerlicher Abgrenzung. Aufßeigenb in bet CReihe ber organifchen
5Befen »eröietfad)en ftch oon btn beiben ©ptremen aud bie ©egen*
fafce immer mehr gegen ben Sftittelpunct unferer 9?eihe oon ©es
weben h{n- ben wirbeüofen Shoren tß biefe ©ntwickelung
noch einfcttig, fo baß bet ben hbchßen berfeiben bie bem fernen*
fpßeme junddjjï oerwanbten ©ewebe entweber nur auf ©eiten ber
9>laßik, ober, nur auf ©eiten ber Mechanik ootlkommener audges
biibet ftnb, namentlich bie brüftgen ©ingewetbe bei ben SSïoüudkett
«nb bie ÜÜhtdfeln bei ben ^nfecten. $ n ben SBirbelthteren ent*
wickeln ftch bei bem Auftreten eitted ©ehtrnd beibe ©eiten mehr
übereinßimmenb. S ie fPßanzenfubßanz charakteriftrt ftd) burch
©leichfórmigÊeit bed ©ewebed unb ©tarrheit bei großer SD?annid>*
fattigfeit ber SDïifchung unb ber äußern ©eftaltung.
§. 799. S a d allgemetnße Sfterkmal bed organifchen S5aued
beßeljt barin, baß ber Ädtpet in ftch p ijj| begrdnjt iß unb glüfft'g»
feit enthalt, wie bied am etnfachßen audgebrüeft iß in ber gorm
einer S3lafe ober Belle, wetd>e glüfftgfeit t'n ftch fchließt. ©tnige
ber unterßen organifd)en Söefen, wie Äugelthiere, Acephalocpßert
unb ©taubpilje, beßehen gleich ben ©iern ber hoeren £fßet:e aud
einer folchen Belle.. ©ine mehr zufammengefehte Srganifafton ent*
ßeht burd) bad Bufammentreten mehrerer Bellen, welche nun bad
©ewebe audmachen. Siefe Urform bed organifchen ©ewebed erhalt
ftdh am tetnßen in ber ^ßanjenwelt, wo fte burd) bie t)ia herr*
fchenbe ©tarrheit aufrecht erhalten wirb: jebed ®ewdd)d iß eine
organifche Verknüpfung oon burdhftchtigen ©aft enthaltenben Bellen,
welche halb ber Sange ’nad) an einanber gereiht, halb in bie SSreite
neben einanber geßellt, halb über unb unter einanber gefd)idhtet,
urfprünglid) ruttb, bei bid)ter Anlagerung platt gebrüeft unb bet
gleichförmiger Umlagerung unb ©Richtung ald Sobekaeber geßal*
tet ftnb. Siefed ©ewebe, aud feßwanbigen, regelmäßig geßaltes
ten, gefdßoffenett Bellen beßehenb unb ben ^ßanjenkorper entweber
ganz f^nec ©tu^blage nadh audmadjenb, iß oom thie»
rifchen Bellgewebe, welchem bie S5eßimmth|it ber gotrn unb bie
Abgefdhloßenheit ber einzelnen Sïdurne mangelt, fehr »erfchieben,
aber bloß barum, weit ed eben pßanzlid)ed Bellgewebe iß unb ald
folched burch Starrheit unb Abgefdßüffenheit feiner einzelnen Sheile
ftd) dharakteriffrt. S a d Bcllgetvebe im ©tiele oon ©djwdmmen,
beren ©ubßanz ber thierifchen ftdh nähert, iß zart, fpinnweben*
artig unb erfdheint, wenn ed abgeloß wirb, ald eine z«h^/ fdhleim*
artige ©ubßanz, wie bad thierifdje Bellgewebe; auf ber anbern
©eite ähnelt bie lockere Änodhenfubßanz, bie ald ein »erknodjecfeö
Bellgewebe zu betrachten iß , bem spßanzenzellgewebe, nur baß bie
Bellen unregelmäßig unb burchbrod)ett ftnb, wdhrenb bie jelltgcn
gettbladchen bei bichter Anlagerung unb ©rßarrung felbß bie bobe*
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