oerfchiebene ©ecrete in ähnlichem ©ewebe, unb biefelben ©ecrete
bei oerfchiebenen Si)ieeen in feht terfchiebenem ©ewebe gebUbet (§.
804), n>ie ftd> bie$ j. © . auö ber ilbetftdjt bet oerfchiebenen fo rmen
bet bett 3eugung$fioff fecernirenben Organe ( §. 5 2—61.
6 9—S i) ergiebt O ft ifi bei einet Abnormität tm ©ewebe bet
©ecrttiohOorgane auch ba$ ©ecret abnorm, 5. £5. bie ©alle bei
Ausartung bet Seber in §ett ober Subetfeln bleich, bunn «nb ei=
weifactig (91t. 361. I. ©. 5 8 ); aber nfd>t minbet hduftg Wirb
bet Steptufcfehlern bet Seber normale ©alle (9ir. 571. II. p. 612)
«nb bei Umroanblimg bet Steren in ©laßen normaler # a tn fe=
cerriirt (§ . 857. q ): in beibetlei galten laßt übrigens bie patbo-
logifebe Anatomie ©ieleS $u wüüfcl)en übrig, inbem e$ ftd) fragt,
ob nicht in fallen bet erfien Att POtjüglich bie SD?ifc^>ung be^
©ecretionSorganS abnorm ifi, unb ob in bene« ber jweite« Att
ba$ feinere ©ewebe nicfjt jum £bei£ üoch unoerfehtt ifi. Saß
übrigens bie ©ecretionen am hduftgfien ohne eine ©etdnberung im
@eWebe ihrer Organe abnorm werben, braucht faum erinnert ju
Werben, b) S ie äußere $drm ber ©ecretiortSorgane, j. © . bie
glatte ober hügelige Oberfläche ber Spieren, bie Steilung ber Seber
in mehr ober weniger Sappen u. f. w., hat gar feinen Hinfluß auf
bie Olualitdt beS ©ecretS unb gehört bloß bem bie oetfchiebenen
S^f>*cttgattuttgctt d>aurtStei:tftcen&ett ©ilbungStppuS an. c) S e r »er;
fdhiebene ©rab ber ^enetrabilitdt bet SBanbung h<*t einigen Hin=
fluß: fcljlaffe Organe fecernirett reichlicher als bichte (§ . 843. 1),
ttttb ba$ ©ecret ifi bei ©erhdrtungen wdffertg (§. 849. h), bei
gefchwddhter Hohdfton ber SBanbung mehr fieberig (§. 8 4 9 .-n);
bühnwanbige üpfien fecernirett eine wdfferige $lüfftgfeit> bicfwam
bige eine bicfliche; bet oberflächlichen ^pautaubfchldgett ifi baO ©e=
er et mehr fetbs, bei tiefer ft'benben mehr btcflich unb eiterartig:
biefe ©erhdltniffe befiimmen aber mehr bie Sluürttftdt unb bie
Hencentiration ber fecerntrten Slufftgfeit als ihre chemifche Oualü
tat. SBerttt ©peichetbrüfen unb ^JanfteaS in bet SBMcfjhtft ihrer
©ubffanj unb irt ber Klarheit tftreS ©ecretS, SDiilchbtüfen unb
9>rofiatd in ber $efiigfeit if)ccB ©ewebeS unb iH bet weißen <$arbe
ber non ihnen fecernirten Sluffigfeit übereinflimmen, fo ifi bann
ferne urfachtiche ©etfnüpfurtg $uf erfehnen. d) 3?ein hppothetifOh n at
bie oon p a l i e r (3ir.95. II. p. 471. 4 7 6—4 8 4 )erfahtungSmdßig
wiberlegte Annahme, baß bie ©ecrete in Jpinftcht auf Sichtigfeit
ober fpeciftfcbe ©chwere mit ihren ©ecretionSorganen übetetnfiirmm
ten unb baburch non biefen aus bem ©lute angejogen würben;
eine bbFtphbftfche fiction aber waren bie oerfdf)ieben gefialtefen
Atome beS ©luteS, welche burch bie ihrer $orm entfprechenbett
©oren ber Sffianbung auStreten follten (ebb. p. 4 6 8—471), e)
p a l i e r (ebb. p. 412) giebt ju , baß, ba berfelbe ©aft in Orga;
nen non ganj nerfdhiebenem ©aue fecernirt werbe, man nermuthen
mftffe, ber ©tunb ber ©erfchiebenattigfeit ber ©ecretionen liege
nicht im fichtbaren ©aue, fonbern tiefer. ©leichwohl beharrt er
bei rein medhanifdhen Anftdhten unb erfldrt fut norbereitenbe 59?o;
mente ber ©ecretion (ebb. p. 413 — 4 2 3 ) bie Seidhtigfett ober
@d)Wetc beO ©luteé unb feiner ©efianbtheile, fo wie bie ©dhnel;
ligfeit'ober Sangfamfeit feiner ©trbmung; für bie eigentlichen ©e;
fîimmungêgrunbe hingegen bie Setturnerhdltniffe ber ©ecretion$=
otgane (ebb. p. 4 2 3—445), ndrnlid) ben Surchmeffer unb bie
Dichtung ber ^aargefdße, infofern bie '©chnelligfeit beO ©lutlaufO
in ihnen banon abhdngt/ norjûglich aber ben Surchmeffer ber fe=
cernitenben Handle , ferner bie Sichtigfeit ber Sßanbung, fo wie
bie fReijbarfeit,» 9iidi)tung unb Sange ber Auêfûhrungégdnge, enb:
lieh bie ©efchaffenheit bet ©ehalter. Ht ûberfieht feineêwegeê, baß
biefe ^heorte, namentlich an ihrem wefentlichen ^heile, ben Surch=
meffer ber Sßege betreffenb {ebb. p. 432), auf unerwiefenen unb
fetbjl unwahrfcheinli^en Annahmen beruht, hdlf aber 6ocf> an ber-
felben fefi unb behauptet; baß bie nier non ihm angenommenen
Hlaffen ber ©dfte (ebb. p. 360 sqq.) nermoge ihreO Surdhgangö
burch bie. ihrer Honfffienj angemeffenen Öffnungen fecernirt wür=
ben (ebb. p. 460 sqq.), nämlich bie fettigen burch bie größten
Öffnungen, bie gallertartigen burch engere, bie fchleimigen burch
noch engere, unb bie wdfferigen burch bie engfien. S S o l f f (9ir.
592. ©. 53) trat auch hfeï ben f a l l e t fehen Anfichten beê or=
ganifdhen ©ilbenO entgegen unb bewies, baß bie ©erfchiebenheit
ber ©dfte nidht mechanifcher, fonbern chemifchet Art ifi, alfo auch
md)t non bem mechanifchen ©erhdltniffe bet ©ecretionêorgane her;
ruhten fann. S a$ ©ilben, fagt er (ebb. ©. 50), ifi baö 2Bir:
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