fefet (S ir. 541. © . 2 4 fgg.), am Augapfel aber oollEommen burify
ftd)tig und farblos, darum ieboeh nicht gefaßloS, unb oon bet
Hornhaut nicht ju trennen tjf. S ie Binbehaut bildet einen S5ei
Raiter, ber jwar burd) bie 2Eugenfpalte in feiner SDIitte geöffnet,
beim ©mbrpo aber eine 3crt tattg'ooüig gefdjloffen iff (§. 433, c);
bie auS ben S tufen in ihn abgefefcten T ra n e n werben non tb>m
aus burd) $wei Söurjeln beS 2fuSfüf)rungSgangeS in biefen ge-,
fuhrt, ber endlich in bie ©chleimhaut ber O^afcnfjoljle ftd> öffnet.
35ei ben übrigen S tufen finden ftcf> hin unb wieder (Erweiterungen
ber 2fuSfu^rungSgdnge als 2fnbeutungen »on Behältern. SaS
^PanfreaS, bie S^rfpeid)elbrufe, bie Sieferfpeicfyelbrufe unb bie
ßowperfche S tufe munden burd) einfache 2(uSful)rungSgdnge in
bie allgemeine ©chleimhaut, welcher fte jugetf>eilt ftnb 5 in bet
3ungenfpeid)elbtufe, ber SD?ild)btüfe unb ber ^»rofiata ftnb bie ©e;
cretionScandle nid>t mehr in gemeinfame ©tamme gefammelt, unb
tl)r ©ecretionSprobuct ergießt ftd> burd) mehrfache enge Stundungen.
§. 790. S ie jwe i t e F am i l i e begreift bie a l l g eme i n e n
©d ) l e imb d u t e , welche ftd) eben burd) Uniöerfalität djarafteri:
fiten, a) S n ihnen fielet baS pflanzliche geben tn allfeitigem 25er-
Eef)t mit ber 2lufenwelt: fte ftnb bipolar, B lu t bilbenb unb jer=
fe^enb, non außen aufnefjntenb unb nad) außen abfefcenb. ©0
ifi benn i^re ©ubftanj freiet entwicEelt als in ben mit ihnen
jufammenbdngenben Slebenorganen unb laßt bie eigentliche ©djleims
haut (welche öormalS membrana nervea, unb Don B i d j a t tela
cellulosa submucosa genannt würbe) als eine fejfere, minber ge=
färbte äußere ©chtd)t, non einer inneren, aus einem jarten ©e;
webe mit einem bichten Siege »on Jpaargefdßen beftehjenben ©dhidjt
(fonfl Bottenhaut unb non B i d j a t eigentliche ©chleimhaut ge;
nannt) unterfcheiben, wiewohl beibe wefentlidh nur ein ©anjeS
auSmachen. S h « feinjien #aargefäße haben ungefähr 0,0040
bis 0,0060 gtnien im Surchmejfer (S ir. 569. I. © . 4 2 2 ) j an
ben Botten ober Papillen erfcheinen fte, wie tn anberen $)uncten,
wo man ben burd) Umbeugung etfolgenben Übergang ber captlla;
ren Arterien in, capillare Benen p a c h te n fann, als ©chlingen
( ^ r . 337. XIV. © . 126). SBenn bie allgemeinen ©chleimhdute
in allen biefen ©genfdjaften mit ber äußeren -haut übereinftirm
1 men, aber burd) baS Übergewicht beS bilbenben gebenS fld) unter;
■ fcheiben, baher auch auf bie plaftifdjen fohlen beS Kopfes unb I SiumpfeS befchrdnft ftnb, gleidjwofjl eine oiel größere gldd)e bil; I ben als jene, fo nehmen fte in ber Stahe berfelben etwas oon I beren ©baraEter an: fo erhalten fte benn at| ber Peripherie jlatt
I b e r Stumpfneroen ^)icn; unb Slucfenmarfneroen, ffcatt einer 'Kn-
I lagerung non unwillEuhrlichen SJluSfeln eine oon witlEuhrltdhen,
« t a t einer Befragung burd) ^eiliges unb ferofeS ©ewebe ein ©e;
I r u j t »on Knorpeln unb Knochen, unb ftatt gefäßreicher Botten
• 3 fenftble Papillen, fo baß fte plajlifche unb ©inneS O rg an e zugleich
| werben, ©ie ^fallen in bie ICthmungSfchleimhaut unb Ber;
? I bauungSfchleimhaut, welche im Stachen ftch Ereujen ober »ereint,
f l auch i« einer bebeutenben ©trecEe an einanber geheftet ftnb unb
s in ihren Bewegungen einander gegenfeitig unterfingen. b) S te
[l erf te ©i p p e , bie Kt hmu n g S f d h l e imh a u t , »ff ber ©ih ber
Jftd) »ollenbenben Blutbilbung, attS ber BerbauungSfchleimhaut
Iheworgegangen (§ .4 4 3 , a. 448, a ) , durch benbritifche B e rp e b
Igung eine vielfache Berührung »on B lu t uttb guft oermittelnb,
jl unb burd) biefe gorm, fo wie burch bie in ihr oorgerrfchenbe 2luS=
Ifcheibung an bie S tufen ftch anfchließenb. S n ih«* ganzen 2EuS;
ibehnung ift fte an Knorpel ober garte Knochen geheftet, fo baß fte
[3 ein eigenes ©eruji beftfet, welches ihren ©anal offen erhalt unb
[Ijurn Knfage verengernder ober erweiternder SJIuSEetn bient. 2Cn
■ ihrem fenftblen TlnfangSpuncte bid)otomifch gefpalten unb in freie
I Blatter, fo wie in blätteriges ©ewebe eingeßulpt, wirb fte ber
i© i& beS guftftnneS. Bu ih«e gunction bedarf fte Eaum einer
|B e ih ilfe plafifd)er Organe} bie Stebenorgane, in welche fte ftch
jfortfeht, find daher theilS ihr beigegebene guftjellen (© tirn;, Keilbein;
unb Kieferhöhlen), theilS guftrdurae beS £otorganS (©ufiadhifche
;1 Stohre, Trommelhöhle unb Bihenbein^ellen) 5 unb ba fte oom 2Cuge
1 ben Thrdnencanal ju Befeuchtung ihrer fenftblen Slad)e aufnimmt,
jfelb ß aber unmittelbar mit ber ©d)leimhaut ber Mundhöhle ,ju*
* fammenhangt, fo ftnben wir h«e eine BerEnüpfung fammtlidher
1 ©inneSorgane beS KopfS. S n ber SZafenhohle btd, weich, fdhwam; I mig, rothltdh, reich an ©d)teimbdlgen, ©efdßen unb Sfettien, mit I einem gitterformigen Siehe Pon Jpaargefaßen, beffen SÄafchen jum