bem #arne beutet barauf hin, bafj bte Mieten in btefec Äranf:
beit flatt bec Zungen mehr Jtohlenfioff auafcheiben, wie aud>
bei ber SSlaufudht bet £ am trübe unb flinfenb ju fepn pflegt;
bei bet honigartigen Harnruhr wirb nad) (5o i n b e t weniger $of);
lenfdure unb mehr ©tidffloff auageathmet, ba im 4?atne er:
jfere im Übermaafe enthalten ifl, legerer aber fehlt, unb ba in
ber SJladht bie AuSathmung ber Äohlenfdure überall verminbert
wirb, fo enthalt ber in biefer $eit fecernirte ^pam audh nod) mehr
3ucfer; übrigena leiben bet biefer Slranfheit bie Sungen oft an
Suberfeln, ©ntjünbung ober Eiterung; bie Äriffa erfolgt bei bet
Pneumonie dftera burdh febimentofen .ipatn unb beim Vlutfpeien
burdh SSlutharnen; eine ju fparfame ©ecretion bea «fparna wirb
oft bie Urfache von Aflhrna bei ©reifen, ober bewirft, wie 33ert=
h o lb beobachtete, einen urinofen ©eruch bed Sberna. — 1) Set
flicffloffige,, epcrementitfelle dparn bilbet einen ©egenfafc ju bec für
Affimilation unb OJeforption beflimmten wafferigen ©ecretion be$
S arm a: er wirb bei Verflopfung reichlicher, bei Siarrboe fparfa»
mer fecernirt, unb bie Unterbrücfung feiner ©ecretion verurfaefjt
juweiten eine wdfferige Siarrhoe. m ) ©inen gleichen ©egenfal
bilbet er jur interflttiellen unb veft’cularen ferofen ©ecretion: bte
Söafferfucht entfielet oft non Verminderung ber ^arnfecretion, wirb
von berfelben für immer begleitet unb vorjüglicl) burch 95ecfldr:
fung biefer ©ecretion geheilt; nach Unterbinbung ber Harnleiter bei
SSdgeln fah © a l t ) a n i (Dir. 112. II. © . 553) einen Abfafc von
ifalf an ferofen Membranen, n ) ©nblid) wirb auch vermöge eines
dhnlidhen ©egenfafsea bie Sßafferfucht biaweilen burch wdffe;
rige Sarmauaieerungen gehoben. G ) Unter ben fohlenfloffigen
©ecrettonen flehen juvdcberjl o ) bie bec Sungen unb bec Seber
einanber polarifch gegenüber, bg ber Ächlenfloff von erflern in un=
organifcher gorm unb ala &aS unmittelbar audgeflofjen, von le|-
terer h i n t e n i» concreter gorm unb organifcher Vinbung aW
SWittel ber Affimilation an ben VetbauungSorganen abgefe&t
wirb, ^©onfenfuell finden wir Suftorgane unb ©allenorgane
bei ben Vögeln fldrfer entreidelt als bei ben ©dugethieren, jeboep
auch bei ben SBaffervogeln fo wie bei ben SRobben unb ©etaceen
bte Seber verhdltnifjmdfjig grofer ala bei'ben nur in ber Suff le=
benben ^hieren berfelben ©laffett, unb überhaupt in ber Shierret'he
abwarta bie ©allenbilbung um fo fldrfer hervortretenb, je mehr
baa Ahnten jurücfweicht (S'lr. 643. II. © . 54 fgg.), wie auch
beim Sttenfchen in ben verriebenen Sebenaaltern vom ©mbrponen:
juflanbe an bie Seher im umgefehrten Verf)dltnif[e ju ben Sungen
fleht (§. 439. h. 532. 535. 5 5 0 . b. h. 555. d. 556. a. 584.
a. 587. h); bei gejldrtem A hnten, j. V . in ber Vlaufudht, ifl
bie Seber mehr entwicfelt; in ber Sungenfuchf ifl fte oft fehr gtojj
unb fett, wie man fte bei SQBafferthieren ftnbet; in fumpftgen ®e=
genben, wo weniger Jfohlenfdure auageathmet wirb, ifl fte ebenfalla
grdfer unb ft’nb Äranfheiten berfelben, fo wie Sßedhfelftebet f)duft=
ger, Sungenfnoten hingegen feltener. p ) S e r gefduerte jtof)len=
floff, welcher auageathmet wirb, bilbet einen ©egenfafc $u -bem
mit SBafferjloff oerbunbenen Äohlenfloffe, bec ala gett im Srga=
niamua abgefegt wirb: wo baa Ahnten fldrfer ifl, wirb weniger
§ett gebildet; .Spiere, bie im Söafjec ober in ©ümpfen leben, ft'nb
fetter ala folche, bie in freier Suft unb auf bergen fid) aufhalten;
baa Söeib bilbet mehr gett ala ber Wtann, baa Äinb mehr ala
ber Jüngling, q ) S ie beim Ahnten verflüchtigte Äohlenfdure
fleht bem im Pigmente ffpirten Äoplenfioffe gegenüber: wo weni:
ger Äohlenfdure auageathmet wirb, wie in warmen, fumpftgen
©egenben ober bei Sungenfnoten, ifl bie Jpaut bunfler gefärbt,
unb fommetr oft Seberflecfe ober auch ©elbfucht vor. r ) S ie
©alle ifl gleich bemgette überwiegenb fohlenfloffig; aber eperemem
tttieU, vielfacher $ufammengefe|t unb mehr §u Annahme eines har:
jigen ©haraftera geneigt. 33ei Verfchiebenen Äranfheiten ber Seber,
namentlich audh bei Vereiterung unb .anberet Sedorganifation ber
Seber, pflegteine übermdfige gettbilbung © tatt 5U ftnben;' ^erfonen,
bte viel ©alle fecerniren, ft’nb gewöhnlich mager, unb gallige Surcf)=
falle bewirfen eine fchnelle Abmagerung; bei ber Abwehrung aber
wirb rneijl viel ©atte fecernirt, unb baburdh eine flarfe ©plufl be=
w i r f t i f l enblid) bie Seber felbfl fehr fett, fo ifl bie ©alle mehr
wafferig. s) ©inen ähnlichen ©egenfafc bilbet bie ©alle gegen baa
dpautpigment. Sßdhrenb bet reichlicher ©allenbilbung bie ^>aut:
färbe mehr braun ju fepn pflegt, beuten bie SeberfTecfe auf eine
•nranfheit bea £>rgana, nadh welkem fte benannt ft’nb; bet über: