mebe unb bem ©elrofe ber jDhreule fchone, be«tltd>c, mehr ober«
weniger regelmäßig fech$ecfige, aneinanberftoßenbe Zellen, beten
SBdnbe aber durch S rucf teid>t oerfchoben werben fonnten, fo baß
bie SBintel mehr ober weniger oerfdjwanben unb bogenförmige
SBdnbe barauS wurden; bie Zellen, welche ba3 §ett enthielten/
waren 0,02 bi$ 0,04 Sinien groß. — Übrigens ift ba§ §ett
juweilen auch in abgefchloffene rundliche SSdlge eingefdhloffen, bie
inwenbig au$ nieten Zellen befreien, welche mit ben grtttropfchen
gefülit find; fo finde id) e3 namentlich in ber 3 ri$ mehrerer SSb*
gel, befandet^ beim Uhu, wo bie fchone getbe Narbung ber 3iri$
bloß »on biefem Sette abjuhangen fcheint. dpier ft'nb fogar bie
©iliargefdße, wenigfienS bie Sknen, mit fotdhen 35dlgen gefüllt.
Siefe fonberbare Sfjatfad>c durfte, wenn xd> mid) nicht in ber
85eobad)tung geirrt hübe, weiter oerfolgt, für bie Sehre t)on ber
2fbfonberung »on großem ^ntereffe fepn.] Unter ben wirbellofen
Shieren jeigen fte ftcf> am beutttd>flen als ber bie SSetbauungSorgane
umgebenbe fogenannte gettforper ber Snfeeten unb 3fradhniben,
beffen 33ldSchen jedoch mehr eine djplofe $lüfftgfeit unb nur hin
unb wieber §ett enthalten. Überall aber, wo §ett rorfommt,
fcheint eb in gefdjloffenen Sldbdjen gu liegen; beiStobben, ©etaceen,
einigen SBajferoogetn unb $ifd)en laßt eb ftch $war burch £)ru<f
von einer ©teile $ut anbern treiben unb fiteßt aub SBunben jum
Shell aub, aber waptfcheinlich nur barum, weil eb per flufftger
ijt unb bie SBanbung ber SSldbchen leichter burdhbringt. Übrigenb
betragt bet .©utchmeffer ber gettbldbchen nad) S t a f p a i l (Sfr. 619.
}>• 185) beim Sftaifdfer 0,0211, beim ©chafe 0,0620 bib 0,1107,
beim Äalbe 0,0531 bib 0,0620, beim Schfen 0,0886 bib 0,1107,
beim ©chweine 0,1107 bib 0,1461 Sinie. b) S ie ferbfen SSlafen
erfcheinen nur, wo bie £>rgane $u einem fold)en ©tabe oon ©igen*
thumlichfeit entwicfelt ft'nb, baß auch räumlich eine fidrfere ©d)ei=
bung unb ©egenfeijung an ihnen ftd> aubfpredjen fann. Unter'
ihnen ft’nb bie bem SSauchfelle entsprechende ffubfleibung ber Stumpf:
hohle unb nadhjt biefer ber bperjbeutel am weitefien öerbreitet. SBo
fte fehlen, werben S am t unb # e tj ofterb öon Zellgewebe umlagert
ober burch Sdben ober SSldtter an bie Stumpfwanb geheftet; in*
be£ faben ftch folche SSetbinbungen auch bei mehret» gtfdhen unb
Amphibien, wo jene £)rgane in ferofe SSlafen eingeht'tllt ffnb.
2)ab SSerbauungborgan wirb bei ffetinien burch eine SOtenge 25ldt=
ter an bie Stumpfwanb geheftet, unb bei ben ©chinobermen nimmt
biefeb SSinbemittel fchon ben ©hatafter einer ferbfen SDtembran an,
bie namentlich bei ben ©eeigeln bie Stumpfwanb aubUeibet unb
alb ©efrofe ftch einjiülpt, um ben Sarmcanal $u überleben. £5et
ben ©lieberthieren fehlt eine folche ferofe Tlubfleibung ber Stumpf*
fohle, unb bie SSerbauungborgane bleiben entweder frei, wie bet
ben Snfecten, ober werben burch Sdben ober SSldtter an ber Stumpf*’
wanb befefiigt, wie bei Anneliden unb ©rufiaceen. ©ine ferofe
53efleibung ber Stumpfwdnbe fehlt bei ben niebern fStollubfen unb
erfcheint erfl bei ben ©afferopoben unb ©ephalopoben, jedoch ohne
©eftofe. S5ei ben g iften findet jum Sheil baffelbe SSerhdltnip
© tatt wie bei ben fwbetn SDtollubfen, unb wenn auch ein ©e*
frofe bei ihnen »orfommt, fo bleibt ed hoch meiji unooUflanbtg,
unb ein Sheit be§ 25armcanaB bloft »on Zellgewebe eingehullt.
S5ei ben ffmphibien unb SSdgeln ijt ba$ ©efrofe bleibender unb
oollftdnbiger; aber bie ferofe SSefleibung ber Stumpfwdnbe iji erft
bei ben SJtammalien in SSaudhfell unb SSruftfell »olljfanbig gefchie*
ben. — ©in dperjbeutel lommt unter ben wirbellofen £f)iereti
nur ben ©ajteropoben unb ©ephalopoben, ben SBifbelthteren aber
ohne 2fu$nahme ju. ©erofe ©innebblafen erfcheinen in ber
Steife ber wirbellofen Spiere ebenfalls bei ben h^hem SDtolluöfen,
aber audh bei ©rujtaceen, wahrend bie ©pinnwebenhaut nur bei
ben ©ephalopoben und auch p e r nur angebeutet, unb felbft bei den
Sifchen nodh nicht ganj deutlich entwidelt ijt. — ©pnooialblafen
find nur ben SBirbelthieren eigen, unb bie ©cheibenhuut fommt
als eigene SDtembran nur bei denjenigen ©dugethieren oor, wo bie
$oben für immer außerhalb ber UnterleibShohle liegen.
§. 801. S ie gefchtoffene Zelle wirb burdh ©treefung in bie
Sange jur St oh re umgejialtet, wo bie glüffigfeit mehr eine allge*
meine SSejiehung jum Organismus gewinnt unb demnach ron ei*
net ©teile ju t anbern gehen mufü. ©olche longitudinale Staume
fehlen bei ben meijten Tlfotplebonen, ba bei ihnen bie Sintenfiott
bet Sange entweder gar nid)t, ober bod) nicht in SSerbinbung mit
der ber S3reite (in nebeneinanbergelagerten Zellen) rorherrfchenb ge«