jlall beS einen biefer» ©alje legt, fo frpfMiftrt bie ganje SD?affe
obet boef if)c grofieret St)eit in bet gorm beffelben. Nid)t minder
deutlich jeigt fiel) bie 9Setdf)nltdE)tmg bet bem d)emifcben ^Proceffe:
manche Äorpet taffen ftct> febwer entpnben, brennen bann aber
leidet, fobalb nur ein ^)unct an ihnen p brennen angefangen bat,
unb auf gleiche SGBeife erhobt iebe begonnene Oppbation bie S3ec=
wanbtfcbaft p rn ©auerjioffe, wie jede begonnene #pbrogenifation
bie Berwanbfdjaft p m SSBaffetfioffe. g) S ie organifdfje ©ubjtans
fann »on folcber Berdh'nlicbung nicht■ auSgefcblojfert fepn. ©in nur
febtoer in ©dljrung übergebender Körper rotrb fcbnell barein t>er=
fefct bureb Berührung eines fchon gdbrenben ÄorperS: baS ger
ment erregt ben gleichen BerfefprtgSprocef?) in welchem eS felbfi be=
griffen tff. S ie einm al begonnene ©erinnung beS BluteS fd)rei=
tet n>ie bureb ©dbrung fort: wenn ©d ) r b b e r (97r. 668. p. 47)
bie ©erinnung beffelben burd) einen Bufafc »on. ©alle »erjbgert
batte unb bann ein ©tüdd)en fcifdf> geronnenes B lu t bi«einlegte
fo mar baS B lu t nach einer Biertelflunbe geronnen/ wafrenb es
ohne biefeS erfi nach bret ©tunben gerann, ©in frember Ädrper
in ber Jparnblafe jief>t $arnfdure ober anbere ©toffe aus bem^parne
an ftd)/- prdeipitirt fte unb uberjiebt ftdE> fortbauernb mit neuen
©ebiebten berfelben; unb b«t ftct> einmabl ©alienfett in bet ©ab
lenblafe auSgefdjieben', fo &tef)t biefer Äern immer neuen ©toff aus
ber ©alle an. h) 3m plaftifcben Seben fteigert ftd) bie Betdbm
licbung p r Aneignung (2lfftmilation), inbem btet mit jebet £f)a;
tigfeit auch ein Bilben »etbunben iff, mit ©rwedung einer gleb
eben Sbdtigfeit auch ein gleiches Bilben erfolgt, welches aber als
ein innerliches unb moleculareS in feinem Hergänge ber unmitteb
baten Beobachtung ftcb enthebt unb nur in feinem fProbucte, in
ber umgewanbelten ©ubftanj, offenbar wirb, ©o ifi bie ergoffene
plaftifcfe glüfftgfeit anfangs überall biefelbe, artet ftcb aber bann
»etfebteben unb nimmt ben © b eb tet ber umliegenben unb p er
ganjenben ©ebilbe an ( § . 861. f. g ) j »erntoge biefer p t Unu
Wandlung gefteigerten Berdbnlicbung erleichtern bie Überrefie eines
©ebilbeS ben ©rfaf) feinet verloren gegangenen ©ubftanj, wie benn
neue Jpaut jwar aud) auf einer N?uSfelfldd)e, am leicbteften unb
»ollfommenjien aber bid)t an ben Sfdnbetn ber alten dpaut ftcb
bildet. 2lftergebilbe haben, wie aud) ©e b r b b e r (a. a. 0 . p .35)
bemerft,. meiff eine gewiffe ‘Ühnlichbeit mit bem Boden, auf weis
ehern fte waebfen, ober mit ben benachbarten normalen ©ebilben,
unb finb j. B . in ber Nabe »on ©elenfen oft Inorpelig. Sßenn
ein 2lftergebi(be bureb einen S tu d ober ©tof »eranlaft worben
ijf, fo erhalt eS ftd) und wdcbft allmdhlig, oft bis p einer unge=
beuren ©rofje, indem eS bie normalen ©toffe ftd) aneignet unb in
feine,. fcirth-Ofe ober fieatomatofe k . ©ubjtanj umwanbelt. Bleibt
nad) 2luSrottUng;i »on Selangtebtafteen, £ipomen> fPotppen, ©cir=
rben tc. etwas »on ber abnormen ©ubflanj im ’Sufammenbange
mit .bem übrigen Organismus p r ü d , fo erzeugt tftcb auf gleich«
SBeife baS Tlftergebilbe »on Neuetm ©o »erbreitet ftcb bie ©ite*
rung: (§ . 863. w)', unb .jebe Ausartung (§. 867. b) »on bem
^)uncte aus, wo fte entffanben ift. 2luf gleiche SBeife erfolgt 2fn=
fiedung,. inbera ber abnorm erzeugte ©toff in einem anbem 3n=
biöibuum bie ©rjettgung beffelbcn ©toffeS erregt (§. 872. p ) :
als g o r b e ^ (97t. 196. XXXVII. © . 2 8 8 ) bei Unterfucbuttg
eines SubetdelS ftcb ben ginger geriet hatte, entflanb :tn liefern ein
Suberlet j wenn, ©in n t h e r (9?r. 229. XLil.. .©. 361 fgg.) '.;5£hie*
ren ©iter ;:in bie SSenen ; gefpri|t hatte', cfa' ffodte berfefbe in ben
feinften Berjweigungen ber IHtngenarterie (»gl. §. 744. F ) , unb
um fold)e ©todungen her .bildete ftd) neuer ©iter, ber halb rntlb,
halb jaudjig war, , je. nachdem ber eingefprigte ©iter biefe ober jene
Befchaffenbeit .gehabt hatte, i) ©o ift eS benn eine nicht einjeln
fiehenbe, fonbern auf bem allgemeinen ©efe|e ber Berdhnlichung
beruhende. ©rfcheinuttg, baf bie organifd).en ©ebilbe bet ber Diutris
tion bie Blutftoffe in il)re 97atur urawanbeln. SBie ber S drm
bie ;ethgr.tretetteniNahrungsmittel bem Organismus überhaupt iiam
eignet unb in ©hpluS »erwanbelt, baS B lu t aber ben ©hplttS in
feine eigene ©ubftanj umwanbelt, fo eignen ftd) bie. Organe bas
B lut an: fte »erhalten ftd) p m Blute, wie baS B lu t p rT lufem
weif, ©ie fonnen nicht baS wollig ©teiefe, fonbern nur baS B e r
wanbte anjieben: aber fte finden auch* nur ein ©olcbeS im Blute
»or. S enn ifre Beftanbtheile finb in liefern theilS flüfftg, unb
wir wiffen, baf; biefelbe ©ubjtanj im feften unb ffüfftgen Buftanle
lie entgegengefebte cleftrifd)e Polarität jeigt f theilS in einer an*