entwickelt. S n heilem SBaffec »erbittet eS ftch; erj! bei langem
Wochen loji eS ftch mit einem fleinen Üfrtcfjianbe auf unb giebt
©allert. S n SBeingeiji fchrumpft eS jufammen. Sn, concentcir;
ten S auren unb 2llfalten loji eS ftch auf. 2ln bec glamme ent=
jünbet es ftch fehler, »erbreitet beim SSrennen weniger ©ejianf unb
giebt bei ber Sejiillation weniger Ö l, Ammonium unb jiinfenbeS
©aS als anbere S&efle, übrigens eine leichte, balb einjudfehernbe
Äohle. ©S fcheint weniger Sticffioff unb SBaffetjioff ju- mtfyaU
ten als anbere animalifche Subfianjen. SBelche nahem SSejianb;
theile auf er ber ©allert in ihm jüh ftnben, iji noch zweifelhaft;
nach S o h n (Dir. 148. S . 29) iji etwas gaferjioff unb phoSphor*
faürer Äalf mit ber ©allert »erbunben; ber ©ehalt an ©iweifjiojf
fd)eint gering ju fepn. h) S ie zw eite 31 r t iji baS p a re n d )» *
n ta to fe Z e llg ew e b e . ©S liegt im ©egenfafce . z« ^em in gro=
fern Sidumen zwifchen felbjijidnbigen Organen liegenben unb ba=
her freiem atraofphdrifchen Zellgewebe, im ©ewebe ber ©ebilbe,
ZWifchen beren ©lementartheilen, unb tji baher mehr gebunben.
S o ftnbet eS ftch benn zwifchen ben gafern eines SttuSfelS, Siet--
»ert ober fehnigen ©ebilbeS; zwifchen ben gafern unb SSlattern
eines lodern ÄnochengewebeS, wo eS ben Siamen bec Sflarfhaut
tragt; zwifchen ben »erfchiebenen Schichten »on Membranen, Z-S5*
I zwifchen Schleimhaut unb StfuSfelhaut; zwifchen bm 23erzweigwu
gen »on ©efdfen unb 5ier»en in ben ©efafbrüfen; zwifchen ben
sßerzweigungen »on Schleimhaut, ©efdfen unb Siemen in ben eigentlichen
fern, bei ©ntzünbungen aber rotf> erflehten unb jtd) fonjl auch burch
Snjection fichtbar machen lajfen. Sfatch ber TCbbilbung, welche
S S le u la n b (9fr. 67 2. I. tab. 5) ba»on gegeben h at, »erlaufen
fte im ©anjen genommen ziemlich getabe unb [palten [ich ohne
bebeutenbe Abnahme ihres SurchmeffetS in bioergicenbe 3 « % /
welche burch ihre 2Cnajfomofen ein Sfrfc mit mehr ober weniger
thomboibalen ÜÄafchen bilben. 3 5 etre S (9fr. 337. XIV. @ .125)
fchtlbert jte als wellenförmig in bte Sange »erlaufenbe ©efdfe, bie
burch dufjerjt feine, ebenfalls gefdjlangelte Zweige ju einem 9fr|e
ftch »erbinben, welches er, als eine eigene gomt ber ©efdf»erbreü
tung, baS gefdjldngelte 2lrtetienne& nennt; er fanb ben Sutchmef=
fer bec ©efajje eines folgen 9fr&eS, am @eitenabergeflechte eines
ÄinbeS 0,0 0 24 bis 0,0216 Sinien (Wiener SJtaaf). f) S ie
SSldtter unb gaben beS Zellgewebes [feinen aber blojj aus einer
homogenen SÄaffe s« beftehen; wenigjienS juib bie mechanifchen
Elemente bejfelben, bie man bei miftoffopifchet Unterfuchung ge=
funben haben will, fehr gweibeutig. 9frd) £ e u f in g e t (9fr. 596.
@. 125) befiehl eS auS lauter runblichen Äötperchen, bie »iet
grofer als SSlutforner ftnb; SBebec (9fr. 569. I . 164)
hingegen fanb blof einzelne, gecftreute Kügelchen, bie aber fleiner
als SSlutforner waren unb »ielleicht bem am Zellgewebe haftenbett
@etum angehorten; nach Ä ra u fe (Sfr. 597. I. @. 13) befieht
es aus glatten, burchftchtigen, g e flü g e lte n , einanber burchfreu=
jenben gafern »on 0 ,00028 bis 0,00083 Sinien unb unregel*
mdfigen, theilS, einzeln zwifchen ben gafern, tf>ei(S neben einanber
liegenben, fajt jufammenfliefenben .Klümpchen »on 0,00058 bis
0 ,0 0 38 4 Sinien im Surchmeffet. g) ©S trocfnet an ber Suft
fchnell au s, fchrumpft babei jufammen, wirb aber nicht gelb wie
fehnigeS ©ewebe, fonbern bleibt burchfichtlg, ober, wenn eS in
mehrern Schichten über einanber liegt, weif unb einec^ ferofen
sjjfrmbtan ähnlich; in bec 2pi^e getrocfnet, wirb eS [probe unb
jerbrechtich- ©S hat abhdfwe SSerwanbtfchaft jum SBaffer unb
jieht baffelbe NauS ber Suft an [ich. S n foltern SSaffec iji eS
gan& ober boch grofjtentheilS unlöslich; bleibt eS lange barin, fo
feldht ftch' auf, fchwillt an , geht in faure ©dornig unb fault
fpdt, wobei eS weniger Ammonium als anbere thietifche Shevle
S tüfen unb ben Sungen; enblich zwifchen ben »erfchie=
benen gröfem unb «einem Abteilungen ber ©ebilbe, nämlich ben
Sünbeln ber faferigen, unb ben Sappen ber zweigigen. SBdhrenb
es aber auf folche SDSeife bie mit eigener Sebenbigfeit »etfehenen
ober Sidhr=©ebitbe burchbringt, tritt eS in benjenigen »on ihnen, in
welchen bie Sebenbigfeit ein ©ptrem erreicht, fo zurüd, baf man
es faum ober gar nicht z« erfennen »ermag: ndmli^ einerfeitS im
Änorpel, in beffen homogener SOiaffe baS Sehen auf fein SWinimum
Jjtnft, anbererfeits zwifdhen ben SDiuSfelfafem beS dDerzenS unb ben
hwarffafern beS ©ehimS, alfo in ben ©entralorganen, in welchen
[bas Sehen feine grofte dpohe erreicht. ©S gejiattet ftch, i* nadh=
bem feine Umgebung eS mit ftch bringt, in SSlatter unb gaben