unter SÜBaffet lebenben ^»flanjen unb an ben mit feinen 2uftcof>*
ten »erfebenen 2ffotplebonen eine folcbe eigene ©d)id)t nod) un»
beutlicber ift. 2(uf d^nCicfje Sßeife ifi bei ben niebrigften tbieren,
wie bei Polppen unb SDtebufen, bie ^)aut üon ber übrigen Seiber
maffe fo wie »on überbaut nicht beutlid) $u unterfd)eiben, bocb
wirb fte eS fd)on bei ben Jpolotbürien. ©ie erfd)eint bann als
bie aupere, bünne ©dbid)t ber bie fieibeSwanb biibenben ober be-
fleibenben SDtuSfelmaffe, ba fte burdb fein atmofpbdrifd)eS' Zellge=
webe non berfeiben gefd)ieben wirb, a£fo nod) mehr ober weniger
mit ibr »etfd)mol$en tfi: fo im @anjen bei ben SÄoluSfen unb
ben ©tiebertbieren.; bei ben §ifd)en ift fte $war unterfd)eibbar, aber
bünn unb unmittelbar auf bie SDtuSfelmaffe aufgetragen, auper
etwa an ben ©elenfett bet gtoffen; unb bei ben Urobelen ift fte
jwar bid)t, aber bünn, unb burd^ fparfanteS Zellgewebe bid)t an
bie SftuSfeln geheftet. S5ei einem auf ibr ft^enben dpautgerüfte
ift fte fo bünn, bap fte beinahe einer ferofen SWembran ähnelt unb
leidjt ganj überfeben wirb: -fo bei 2ffterien unb Seeigeln, ^nfecten
unb ©rufiaceen, einigen SftolluSfen unb m eiern Sifcben, unb felbft
nod) bei ©ürtels unb ©d)up.pentbieren, wie auch ba, wo baS Änos
dbenfpfiem felbft als ßeibeSwanb ftdb unmittelbar an fte anfd)ltept,
wie bei ©cbilbfroten. 2TIS ©egenfafc ju t SSerfcbmcljung ftnben
wir aber auch SSeifpiele »on 3fblofung auf ben niebern SSUbungSs
ftufen: bei ben le ib te n b<*ngt bie biefe, fefte, jeboeb burd)ftd)tige
dpaut nur an TStunb unb Elfter mit bem Spiere jufammen unb
fdblieft wie ein ©aef lofe ben mit 2ftuSfelmaffe umgebenen £eib
einj unb fo bangt fte audb bei ben 2lnuren wie ein SDtantel übet
ben Äorper, blop l)in «nb vx>teber burd) ©efdpe, Sternen unb tU
nige dpautmuSfeln angebeftet. ©rft auf ben bof>ertt SSilbungSftm
fen ift fte burd) bajwifdben liegenbeS Zellgewebe eigentümlich be*
grdnjt, wie mit bem übrigen' prganiSmuS nielfaltig »erbunben.
©ie erhalt burd) ein längeres Zellgewebe mehr 33eweglid)feit bei
ben Mogeln als bei ben ©dugetbieren, unb bei biefen mehr als
beim SOtenfcben. S5ei ben SSogeln ift fte im ©an$en genommen
noch bünn, am metften bei ben ©ingndgeln, weniger bei 2anb;
unb SBafferöbgeln; unter ben ©dugetbieren ift fte befonberS bünn
bei ben la g e rn , bief bei ben gauttbieren, SSieberfauern, ©inhu*
fern unb Sicfbautern. ©enftble Rapiden ber dpaut fangen bei
Pen Amphibien an ftdb 5U entwicfeln unb Werben bei ben ©äuge*
Rieten üotjüglid) «n ber ©dbnattje, bei ben 2fffen aber audb ßn
Pen gtngerfpigen auSgebitbet. — b) S ie $ a u t ift als PaS ©tamnts
organ, unb bie ©c b l e imb a u t als eine 2lb$weigung berfeiben $u
betradbten, welche Per Verbauung, ber 2ltbmung unb ber ©ecretion
PefonberS gearteter ©dfte bient. S ie Pflanje f)at, wie eS fdbeint,
feine folcbe nach aupen ftd) offnenbe innere dpdble, fonbern nur
eine aupere Sberftdcbe, bie bei ben niebrigften ©ewdebfen in ihrer
©efammtbeit unb ohne Unterfd)ieb jenen SSerfebr mit ber 2fupens
»eit »ermittelt, bei ben b ^ r n aber an ber 2Bur$el »orjugSweife
mit bem tropfbaren, am ©tamme hingegen unb befonberS an
ben SSldttetn »orjugSweife mit bem Suftigen »erfebrt, wabrenb im
Innern © aft unb Suft nur in Zellen unb anbern gefd)loffenen
Staunten ftdb fütbet. Stur bei wenigen tbieren ber unterften Prb*
nüngen fehlt bie eine SSerbauungSboble bilbenbe ©cbleimbaut, wdb?
renb bte, welche eine eigene 2ftbmungSbdble bilbet, erft fpdter aufs
tritt. 2Cber auch bei 2fuSbilbung biefer fohlen behalt bie dpaut
nod) b*’n unb wieber ©tgenfebaften ber ©cbleimbaut, wie fte benn
bei dpolotburien, SÄolluSfen, Sifcben unb S3atrad)iern eine bem
©cbleime ähnliche glüfftgfeit abfonbert, unb bei ben fttubibranebien
Per ©afteropoben, ben tubicolen unb Sorftbrandjien ber 2lnneli*
Pen, mebrern ©ruftaceen, fo wie bei ©iren unb ProteuS unter
ben Amphibien ju einem ben Pflan^enbldttern analogen 2CtbmungSs
Organe entwickelt ift. S ie nähere S3etrad)tung biefer §ormem>ers
baltniffe wirb in ber ßebre »on ber SSerbauung unb 2ftbmung %
ren P la | ftnben. Übrigens fennen wir »on ihrer ebemifeben ©eite
nur bie ©dbwimmblafe beS ©törS (dpaufenblafe) naher: fte beftebt
nad) S o h n auö 0,70 ©allert, 0,16 SSmajom, 0,07 ©aljen
unb 0,07 -Baffer.
§. 804. S3ei ber Pflanje werben ©toffe aus ben ©dften tf)ei£S
in Zellen abgefe^t, tbeilS an ber dupern £>berfldd)e auSgefcbieben,
unb auperbem giebt eS fein befonbereS ©e c r e t t o n S o r g a n .
Der tl)ierifd)e Äorper fecernirt ebenfalls in innere, mehr ober wes
ttiger gefdjloffene Stdume (Zellen §. 7 8 1 ,, Olafen §.. 782, unb
Decfen §. 783) unb an ber dupern £)betftdd)e (§. 791), woju