mdfjtger ober gejlörter 93ilbung ober ©rgiefung bet ©alle ent«
jlebt ©elbfucbt, unb S o t t 9 ^Beobachtungen »on flttenfchen
an, beten dpaut balb gelb, halb wieber weij? tpurbe, je nachbem fte
nüchtern waten obet 92ahtung ju ftdf> genommen tjatten; bet tte=
fet liegenben Jlranfheiten bet Seher artet bie gelbe Hautfarbe trt
eine grüne unb fchwatje auS. t ) S aS in S3tdSdE)en gebilbete, bet
Umwanblung in anbere organifcbe ©ubjlanj fähige gett fielet bem
interjlitiellen Pigmente als einer mehr fof>tenftoffigen, p r 9Jeftmi*
lation nid>t geeigneten Ablagerung gegenüber. S5ei magern 9Äen=
fdjen ijl bie dpaut mehr bunfel, bei fetten mehr weif (92r. 632.
@. 48), wie auch bie Spiere in ben ^olargegenben fett unb bleicf)
fttjb5 bei gifchen unb SSogeln ijl um ferofe SJZembranen unb S5ein=
baut bisweilen Pigment abgefefct,- wo bei anbern ^bieten gett ftd)
fi'nbet (92t. 634. @. 2 1 ); bei »ermehrter ^3igmentbilbung in ber
©elbfudbt unb Slleldna erfolgt eine fcbnelle Abmagerung. —
nach innen abgefegte gett »erhalt ftd) meijl confenfuell p ber an
ber Oberfläche auSgefd)iebenen dpautfchmiere: bei fetten ^Perfonen
ijl bie Jpaut gldnjenb, bei magern raub, unb wenn bei lebtet«
bie ©omebonen häufiger »orfommen, fo fcbeint bieS eben barauf ju
beruhen, bajt baS @ecret bet dpautgruben mebt eiweiffloffig als
fettig ijl. u ) S ie dporngebilbe überhaupt, unb bie dpaare inSbe*
fonbere ftnb bem gelte, bem Pigmente unb bet dpautfchmiere nahe
»erwanbt unb bt'lben fcbon burd) ihre organifcbe gotm einen @e;
genfafc ju biefen @ecreten, wdbrenb in ihnen zugleich bet fobs
lenjloffige ©hat;after mehr jurücfgebrdngt ijl. 92ach £ e u f i n g e r t
(Uiv. 634. @. 25 ) Anftcbt entjlebt baS dpaar aus $Ptgmentförn=
eben, unb ijl bie ^igmentbilbung als eine gehemmte -paatbilbuttg
ju betrachten (92t. 185. VII. @. 4 1 5 ). AIS confenfuelle ©r*
febeinungen bemerft m an, baf auf braunen ober gelben SWalern
oft .paare wadbfen unb bei ben Albinos bie .paare febr fein uni)
troefen ftnb; antagonijlifdb ijl bei Negern ber dpaatwucbS fehwaef),
bet SSart bünn, unb bet übrige Äörper fajl ganj glatt, wie audb
bei ben fogenannten 92egethübnetn mit febwarjer dpaut bie ^eber=
bilbung unoollfommen ijl (92r. 634. @. 2 6 ) unb überhaupt bei
Södgeln nur bie naeften dpautjlellen gefärbt, bie mit gebern befef*
ten farblos jtnb; auch bei @dugetbieren ijl bie .paut unter lan=
gern .paar meijl farblos, wo bagegen baS dpaat fürs ijl ober ganj
fehlt/ wie bei ©lepbanten unb ©etaceen, reich an Pigment, wel*
cbes auch bei ©raufcbintmeln an ben unbehaarten ©teilen fid)
fammelt (92t. 196. XV. @. 166 fg.). v ) Ungeachtet baS .paar
in gett ju wurjeln pflegt, ftnben wir es bod) auch an ©teilen
ohne Seit, wie am dpobenfaefe, Augenliebe, Shtenfnotpel unb 52a*
fenfnorpel, wahrenb bie fettreichen punterbaefen unb SBaben we*
nig ober gar nicht behaart ftnb; fo fi'nbet man einerfeits gett unb
.paare beifammen erjeugt in ©efchwütjlen bet ©ierjlöcfe, ange*
borene getthautgefchwülfle gewöhnlich mit paaren bewadbfen (92r.
634. @. 6 2 ), unb bei ungewöhnlicher gettleibigfeit ben ganjen
Körper jlatf behaart (92r. 143. I. .© ...2 8 7); anbeterfeitS bemerft
man Äahlföpfe befonberS an fetten: Sftenfchert, unb ©bie (92r.
614. II. @. 76) fanb unter ben ^autjlellen, tbo bie dpaare ausgefallen
waren, immer mehr als gewöhnlich gett angehduft. w)
S aS fohlettjloffige SOlenjlrualblut unb bet eminent baftfehe ©amen
»erhalten, ftcb ebenfalls polarifch gegen fohlenjloffige ©ecretionen,
pmeijl gegen baS gett (§ . 563. A: .584. b ) als baS ©rjeug*
nif beS ©trebenS nad) linbioibueller ©elbjlerhaltung im jlrengjlen
©egenfafce p m ©attungSleben, wie. benn ber gettförper bet ^n*
fecten, in welchem früher alle AbfonbetungSotgane toürjeln, bei
©ntwitfelung ber 3«ugungSorgane »erfdhwinbet; ferner gegen bie
^»autfdjmiere (§ . 247. d ) unb baS Pigment (ebb. c), wie benn
»or bem Ausbeute ber SDlenjlruation ober wahrenb ihres Aus*
fe^enS in ber ©ebwangerfebaft (§. 347. c) ober nach ihrer Unter*
btücfung ©ommetfproffen, unb 2eberflecfe jldtfet werben ober bis*
weilen auch gelbe, braune ober febwatje gletfe entflehen (92r. 634.
@. 50 fg.); enblidh gegen b aS .^aar (§ . 56 3. I), welches unter
Anbetern bei gejlörter ober erlofchener SÄenjlruation jldrfer wddhjl.
H ) .©in confenfuelleS ober antagonijlifbheS SSerhaltnif tritt audh
jwifdhen ber fohlenjloffigen unb einer anbern bajtfchen ober minbet
fohlenjloffigen ober mehr inbifferenten SBilbung ein. x) S ie fohlen*
jloffige ©alle »erhalt ftch fo p m jliifjloffigen, wajferreidhen dg)arne.
92ach Ausrottung ber 92ieren hat man bie Seher feht blutreich,
unb bie ©alle fehr reidhlidh gefunben; © im o n fanb nach Unterbin*
bung beS ©allengangeS bei SSögeln »iel grünen ©toff in ber ©loafe