Bei ben $ifchen fntbet ftd^ bagegen wiebet eine bid)t mit bet Jpant
jufamraenhdngenbe peripherifd)e BtuSf elntaffe, welche ftd) in »iete,
burch fetjnige #dute getrennte Bündel gertegen läßt, nur an ben
gtieberartigett Si)eiien in einjetne SStuSfeln gefonbettj bie ©ubjtanj
ift fdhtaffy mit wenigen Blutgefäßen »erfehen, bleich, nur bei ein*
jelnen §ifd)en unb an einzelnen ©teilen totf>j V a l e n t i n fanb bie
gafern weniger bicf als bei ©ruftaceen, non bicfetn £luerftceifen rings
umgeben, unb aus fcf>r jaf)lreichen unb fehr bünnen gäben befle^enb.
Bei ©drangen unb Urobelen ift bie SDtuSfelmaffe noch jiemlid) gleich;
förmig in ©dachten längs beS £eibeS gelagert, während bei ben
übrigen Amphibien mit ben ©liebmaaßen mehr gefonberfe runb;
Ud)e SDtuSfetn het»ortreten, aud) bei ben ©ibechfen fdfjon eigene
45autmuSfeln ftd) geigenj nach B a t e n t i n ftnb bie BtuSfelfafern
bet ©erlangen 0,020 Sinie bicf, mit- wellenförmigen Ohterfireifen
unb unregelmäßigen fidngenfurdjen; bei gtefchen etwas bünner.
Bei ben Bogeln ftnb bie Btusfetn »on ben gtedjfen fdhärfer ge;
fd)ieben nnb, befonberS bei 9taub»ogeln, am meinen auSgewirft,
am berbflen unb rotfyefien; ihre gafern finb nad) V a l e n t i n
bünner als bei ©drangen unb jeigen niefjt folcf>c wellenförmige,
fonbern mehr fd)räge, wie fpirale Sluerftreifen. SSBähtenb bei ben
©etaceen bie peripl)erifd)en BtuSfelmaffen noch überwiegenb ftnb,
bleiben bei ben übrigen mit freier entwickelten ©liebmaaßen »erfehe;
nen ©dugeti)ieten als Ueberrefte ba»on eigene JpautmuSfeln, welche
vom Stumpfe ju Äopf unb ©liebem ftef) auSbreiten, bie Ipaut
bewegen unb »orjüglidEj bei kriechenden, fchwimntenben, fliegenden
unb mit #autftadf)etn »erfehenen g ie re n , am meinen beim jggel,
entwickelt ftnb} bei Staubigeren unb großen BBieberkäuern ftnb bie
SWuSfeln lebhaft rotf) unb fejt, bei ©etaceen fef>r buntelroth, bet
la g e rn blaßrotf) unb weichet} ihre fpectftfdje ©cbwere betrug beim
©df)weine 1071, beim Jtalbe 1055, beim Seifen 1 0 7 5 , während
fte beim £uf)ne 1084 war (S tr. 599. ©. 1 0 ). b) 25ie plafti;
fd)en SJtuSfeln ber ©d^leimf)aut ftnb fefjon bei ©djinobermen, €0?ol=
luSfen unb fdmmtlidEjen ©liebert^iereit am 25arme ju unterfdheiben,
wenn man fte auch nicht »olljtänbig »on ber ©cf>leimf>aut abldfen
fann, was audf> noch bei g iften unb Amphibien jiemlich fd)wec
ifti am ftärkften ftnb bie beS BtagenS entwickelt bet kotnerfteffen»
ben Bogeln, wie aud) bei einigen wirbellofen Spieren, c) 2Bo
ein ©efäßfpfiem eoibent ift, jeigt ftd) aud) ein beutlid) muSculofer
unb pulftrenber ©entraltheil beffelben, unb wie biefet juerji als
©efäßftamm erfcheint, fo erftrecken ftch aud) nod) $ tt unb wieber
bei Söirbeltfjteren benen beS ^erjenS ähnliche unb pulftrenbe BtuS»
felfafern über einen $£f)eil ber ©efäßftämme, namentlich ber arte»
riofen bei gifchen unb Amphibien, unb ber »enofen bei Amphibien
unb ©äugetf)ieren. [3ufafc » o n 0t. Söag ne r . 25aS SDtuSfel»
gewebe h«be id) »ielfad) unterfud)f unb bei Btenfchen, ©dugetfyie;
ren, Bogeln, Amphibien, gtfehen, ^nfecten unb ©rufentbieten eine
f)6cf>ft intereffante ©leichformigkeit im Baue unb in ber ©roße feiner
Slementartheile gefunben. 3)tan fann bie kleinften Sl)eild)en »om
SJtuSfelgewebe unter bem SDtikrofkope fogleid) »on allen übrigen
©eweben unterfd^eiben, unb nie ^abe id) einen Übergang beS
gewebeS ober ber ©efmenfafet ins SDtuSfelgewebe gefef>en; nur bei
ber ©djnecfe ift eS mir nicht gelungen, fo fcharfe Unterfchiebe auf»
juftnben. SBtllführliche unb unwillführlidhe SJtuSfeln fcheinen ftch
burdhauS gleich ju »erhalten. 25er allgemeine ©runbdharafter ift
folgender: ein ©tücf 50tuSfel unter bem Sötifroffope jeigt ftch
junadhft aus einer 21nja£)l getrennter SDtuSfelbünbel in priSmatifcher
§orm beftehenb, welche bie fogenannte Ärdufelung (crispatio), b. f).
bie fnteformigen 3icPg«cfbeugungen, fehen taffen. 25iefe Sünbel
jeigen oerfd)iebene 25urd)meffer} beim Äanindjen fanb ich fte
bis -giff Sinie, beim Uhu |§ ^ b tS tV/ beim grofdhe bis
auch S^cßer, beim Dytiscus marginalis auS bem Shorap TV 2inie.
2)iefe 9)tuSfelbünbel jeigen auf ihrer 25berflad)e fehr fdhone, jarte
n.uerftrevfen, wie fte »on vielen Beobachtern gefe£>en wurden.
Bei genauerer Beobachtung fdheinen eS wirklich quere Stunjeln ber
Oberfläche ju fepn} bie Bertiefung jwifdhen je jwet Stunjeln wirb
immer burdh eine bunfle 2tnie angebeutetj biefe Stunjeln laufen
nid)t ganj gerade um ein Bündel, fonbern ftnb öfters f)to unb
ba etwas eingebogen, gehen aber immer parallel. 3?ch fruut bie
tlnficht biefer Stunjeln mit nichts beffer Dergleichen als mit ben
Ouetlinien auf ber Bolarfladhe ber Stngerfpi|en, fte ftehen fehr
allgemein bei ben »erfd)iebenjiett Shteren t W bis tttVo- Sinie aus»
einander, waS fo jiemlidh mit ber SWeffung »on 0) re»o f t ' un b
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