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©ebtlbe, fepen fte, n?cld>cr 2Tct immer fte trollen, ferofe ober felfs
nige Sftembranen, @d)leimf)aut ober duftere ^>aut, SDluSfeln ober
©imteSorgane, ftch »erbreiten. ©o nehmen fte auch bie ©efdfe
nicht an einer einigen ©teile, einer ©efdfjfurche, fonbern an irgenb
»eichen Puncten ihrer Oberfläche auf. Aufier ben 9let»en, bie
gum 9lumpfner»enfpfleme gehören, h^ben fte and) welche »om
©ehtrn: unb Dücfenmatffpfleme. Aufjerbem geigen fte eine grofje
SÄanntchfaitigfeit, fo bafs fte noch weniger als bie höh««« Prüfen
nach einem principe ftrf> orbnen laffen. a) Oie ©peichelbrüfen
unb baS PanfreaS ftnb SBerbaumtgSorganen, bie £fRild)brüfen,
Proflata unb Gfowpetfdhen Orüfen SeugungSorganen, bie Shrdnetu
brufen ©Sinnesorganen beigegeben. b) OaS PanfreaS liegt in
ber Slumpfhohle, bem Oarrne beigegeben, gleich biefeüt unpaarig
unb unfpmmetrifch, mit wenigen unb bünnen Heroen »erfehen,
an welchen bie ©efledhte beS Dumpfner»en ungleich mehr A nteil
haben als baS gehnte -Ipirnneroenpaar. Oie übrigen hter^er ge*
horigen Orüfen liegen in ber animalen Peripherie, mehr ober
weniger nahe unter ber ipaut unb ftnb fpmmetrifch; fte erhalten
SRebengweige »on ©ehirn* ober Dücfenmarfnemn, bie gleich ben
©efdfjen gu benachbarten ©ebilben irgenb einer Art ftch »erbretten;
ihre Dumpfneroen ftnb bagegen unbebeutenber. c) fftur bie
©peidhels unb Shrdnenbrüfen ftnb mehrfach- ©rflere bilben einen
.^albfreiS, bet bem Unterliefet entfpridht unb aus brei P a ar an
einanber grdngenben, aber in ihrem ©ewebe etwas »ergebenen
Orüfen befleht. 33on' ben Shrdnenbrüfen . liegt bie größere in bet
Augenhöhle, bie Heinere am obern Augenliebe, d) fdheint,
als ob bei allen biefen Orüfen bie Sellen blaftg, ober, mit anberen
SOBorten, bie ©ecretionScandle merHid) enger als ihre blinben
©nben waren; wenigflenS ifl bieS ber $all nach SDSeber (9lr. 243.
1827. © . 276) bet ben ©peichelbrüfen, wo aber bie Sellen nicht
gang runb, fonbern länglich unb etwas ecfig fepn follen, unb
nach SÄül l e r bei ben Shrdnenbrüfen (9 lr. 621. p. 5 1 ) , ben
URilchbrüfen (ebb. p. 4 8 ) unb ber proflata (ebb. p. 4 7 ). Sfr
lefcterer liegen bie ©ecretionScandle bidht an einanber; baS parert*
chpmatdfe Sellgewebe, welches fte »ereint, Ip bidht, bem ©ehnigen
fich nahemb, unb baS ©ange wirb »on einer fehnigen Jpülle unu
| geben: fo |d t benn bie Orüfe einen ihr eigentümlichen hohen
■ ©rab »on gefligfeit, eine gleichförmig abgerunbete ober glatte Ober*
■ flache, unb ein bidhteS graulich weifeS ©ewebe. S n ben übrigen
I p e r hachee Sehnigen Orüfen liegen bie ©ecretionScandle nicht fo I parallel an einanber, fonbern mef)c baumfórmig nach »ergebenen
I Dichtungen hi« »ergweigt, fo baß jebet feinere Sweig mit feinen
I Detfern unb ben an beren ©nben beftnblichen Sellen eine Sraube
Ibarflellt, bie aber, als ob fte in einen anhaftenben £eig getaucht
Igewefen wäre, burdt> parenchpmatofeS Seilgewebe eingehüllt unb in
le in Älümpdhen ober Läppchen »erwanbelt wirb, welches mit ben
■ benachbarten gu größeren »ereint wirb, fo bafs bann bie gange
■ Orüfe, »on einer bloft gellgewebigen «£>ulle umgeben, eine unebene,
■ hügelige Oberfläche h«t wie . au s gufammengehduften Älura*
Jpen beflehenb ober conglomerirt erfcheint. OaS parenchpmatofe Seit»
■ gewebe leitet bie ©efdfe; gwifchen ben größeren klumpen, wo eS
■ langer tfl, enthalt eS nicht feiten gett, namentlich in ben ©|>eichel* I brüfen, »orgüglich aber in bett SRitchbrüfen. Oie $arbe ifl rothlich:
jober gelblidhweifj. OaS ©ewebe ifl tm ©angen genommen weich; 1 bie Äieferfpeichelbrüfe h«t Safere £lümpd)en unb ifl weicher als
Ibie Ohrfpeidjelbrüfe; bie. 5£hcdnenbrüfen haben Heinere Älümpthen
l u n b ftnb etwas fefler. Oie fpeciftfche ©chwere fall nach @au*
| » a g e S bei ber Sungenfpetchelbrüfe 1007, bei ber Äieferbrüfe 1043,
■ bei. betOhrbrüfe 1034 bis 1050, nad) S l u f c h e n b r o e f bei bem
■ PanfreaS 1029 fepn; nad) ©dh ü b l e r ($Rr. 5 9 9 ) ifl fte bei ber
lOhrfpeichelbrüfe 1012 (1 0 1 0 bis 1 0 1 4 ), ,beim PanfreaS 1013
1 (1 0 0 7 bis 10 20 ). e) 9lur SeijtereS ifl djemifch unterfudht wor*
Iben; eS unterfdheibet ftd) nadh 2 ö t e n h » l l baburd), bajj eS eine !« größere COlenge »on wdfferigem unb geijligem ©ptracte giebt unb
weniger ©weiffloff unb in SBaffer unlösliche ©toffe enthalt als
I anbere ©ebilbe. f) Oie Shrdnenbrüfen fließen ftch «« bie hoeren
Orüfen a n , inbem fte eine Art S5ehdlter unb einen barauS enb*
1 lieh abgehenben Ausführungsgang haben. @ie haben aber
I einen einfachen Leiter, wie bte h»heten Orüfen, fonbern offnen ftch
I mit fed)S ober fteben SDlünbungen in bie S5inbehaut beS Attge.S,
■ welche bie bünnfle aller ©chleimhdute, an ben Augentiebern roth, 1 gefdfjteid) unb mit unter bem SRiftoffope ftdhtbaren Papillen be«