nod) eine innere Oberfläche (§. 785) tritt 5 aufierbem aber erfd)ei;
nen biec burd) weitere Sntwidelung beS .JpautfpßemS befonbere
©ecretionSorgane, unb jwar als Sinßülpungen ber $ a u t ober ber
©cbleimbaut, welche nicht jur 2Cufnabme dufterer ©toffe, »ielmebt
jur 2lbfefntng oon ©toffen nad) außen beßimmt ftnb. Siefe Sin=
ßülpungen erfcbeinen, wenn fte ßad) ftnb, als ©tuben, mehr per=
tieft als ©ddd)en, nod) mehr in bie Sange gezogen als Sandle, !
bie bei einer weitern 2luSbilbung ftd) »erdßeln, unb beren Serdße:
lung ettblid) burd) parencbpmatofeS Zellgewebe ju einem ©anjen
oerbunben bt'e eigentliche Srüfenbilbung giebt. Siefe <£>auptformen
werben nun noch mannigfaltig mobiftcirt burd) baS SSerJjdltnig
ber Sange $ut SBeite, beS Surd)mefferS ber blinben Snben ju bem
ber Sandle, unb beS ©tammeS ju ben Zweigen, ferner burd) bie
Zahl unb 9tid)tung ber Serjweigung, burd) bie 2fct ihrer Serbin*
bung u. f. w. S ie wefentlicben Serfdjiebenbeiten ber ©ecrettonS:
organe aber belieben ftd) auf ihre SebenStbatigfeit, auf bie Statut
ibreS ©ecretionSprobucteS uttb beffen S3egiet>ung $um Sehen. Cftun
laufen in ber 5£t>ierreif>e bie Serfdjiebenbeiten ber $orm unb beS
SßefenS biefer Organe einanber butd)auS nid)t parallel, ©o er:
fd)einen bei ben niebern g ie re n aud) bie bobern ©ecretionSorgane
(j. S . oon ©alle unb Jparn) unter ben niebern formen, unter
welchen bei ben f>6t)crn Spieren nur bie niebern Organe ftcb $ei*
gen 5 umgekehrt ftnben wir ©ecretionSorgane, bie beim Sienfdjen
nur in einfachen ©ruben befielen, bei manchen Sbieren btüfem
artig entwickelt. S a oielleidjt ftnb bin unb wieber wefentlid) »er;
fbbiebene Organe unter berfelben gorm vereint: fo oermutbet SBe*
b e r (9lr. 243. 1827. © . 2 9 6 ), baß beim Karpfen bie Seber
jugleid) ^anfreaS tfi, inbem, auf er ben ©allengdngen, bünnwan:
bige, ftlbergldnjenbe 3luSfübtungSgdnge auS ibr treten, beren ©tamm
neben bem ©aUengange in ben S am t ftcb münbet. ©o laßt uns
benn bie äußere Setradßung ber ©ecretionSorgane ohne nähere
Äenntniß ihrer ^robucte gar febr im S unfeln übet ihre 92atur,
unb wir geben biec nod) am ßdjerßen, wenn wir nad) ber ©teile
ihrer SHünbung fte beurtbeilen. a ) S in 2lnalogon ber $ a u t j
g r u b e n fcbeinen bei ben ^flanjen bie Süden in ben oberßdcbli3
eben, b e r^ a u t analogen Zellenfdjicbten ober bie fogenannten ©patt*
Öffnungen f r o r e n ) . j u fepn, welche bei ben hohem flanken an
ben mit ber Suft in 9Bed)felwirfung ßebenben ^heilen, oornebm®
lid) alfo an ben Sldttern, ftd) ftnben. S enn es iß wohl nicht
anjunebmen, baß fte bie Zugänge $u SlfbrnungSboblen fepen, ba
bie Suftrobren gewiß in feiner Serbtnbung mit ihnen ßeben, bie
übrigen Suftrdume aber etß bureb bie im ^Pßanjenfafte entwickelte
Suft auS ben Sntercellutargangen gebilbet werben, wabrenb bie
(Spaltöffnungen eine beßiramte unb urfprünglidbe Organifation
jeigen. ©ie fcbeinen alfo nur ©teilen ber Oberfläche ju fepn,
welche mit feiner »erbidßeten ©ubßanj überjogen, unb .bwtburd)
befonberS geeignet ftnb, oon glüfftgfeiten burebbrungen ju werben.
-M_ S ei oielen Sütfecten unb 2Cffeln offnen ftcb un ber äußern
Oberfläche ©ddd)en ober Sandle, bie halb einfache blinbe Snben
haben, halb in geßielte SldScben auSgeben, halb ftcb uerdßeln,
unb meiß eine fd)arfe ober giftige ^lüfftgfeit entweber an ben ©ei*
ten jebeS ^orperringeS (wie beim S u lu s), ober an bet £5aud)feite
beS oorberßen ^drperringeS (wie bei einigen R au pen ), ober an
ben Äinnlaben (wie bei ©folopenbern unb S aranteln) , ober am
$interleibe (wie bei Ädfern, 2lmeifen, SSienen unb ©forpionen)
auf bie Oberfläche, ergießen. S aS SöadbS fecerniren bie SSienen in
(Sacken, bie Unter ©d)uppen am S3«ud)e liegen. — S ec foge=
nannte ^»urpurfack oon Murex, Aplysia, Janthina unb mebrern
anbern ©aßeropoben liegt in ber Cßdbe beS S^aßbarmS unb beS
barnabfonbernben ©acfeS. — S ei ben gifeben etßrecken ftd) IdngS
ber ©eitenlinien beS Körpers Sandle, welche eine fd)leimartige
glüfftgfeit fecerniren unb bureb Jurje Zweige jwifeben ben ©d)up:
pen, jum Sbeil aud) burd) biefelben an bie Oberßdd)e führen, wo
bie üDlünbungen als mehr ober weniger beutlidbe $)oten erfebeinen.
83ei einigen Änorpelftfdben ftnben ftcb aud) fogenannte 2lfterbrüfen.
•— S ei ben Sattad)iem ftnbef man eine ßbleimartige geud)tigfeit
fecernirenbe, jum £beü große unb ßafdbenformige ^)autgruben, halb
jerßreut, halb in Leihen ober Raufen biebt aneinanbergelagert.
Mehrere Sibecbfen ba^m uu ber innern ©eite beS OberfdbenfelS
eine 9fileibe kleiner ©d<fd)en mit runben Öffnungeny ber ©ecfo b®t
folcbe ©ddeben jwifeben ben Sufjeben, unb baS Ärofobil am Uns
terfiefer unb am Elfter. S ei ben ©^langen offnen ftd) jwei
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