2fud) bie &uerfïreffen Fonnte tcf> n£rf>t beutlich zur tfnfhauung
bringen, wenn ich fte fhon einigemal ju fehen glaubte. S ie
SDïuèfetfafern bed Sarm d beim üftenfehen fchefnen auch feine
£luerftceifen ju beft'hen unb aud einzelnen, nicht weitet bünbelfor:
mig vereinigten gaben von t U circa im SUtchmeffer §u' be)ïef)en,
mlfye burchaitd fein beufliched perlfchnutfórmiged 2fnfet)cn haben,
©euttic^, aber gart unb fchwad) ftnb bie £Uterringe in ben S3ün*
beln bed Muse, sternotrachealis bei GtotVUd unb © trip, noch
fcfyrodcfjer bei ben eigentlichen Äehlfopfmudfeln biefer SSogel. 9*ir,
genbê habe ich bie queren Streifen heutiger unb fiärfer ald wahre
^infdhnurungen beobachtet ald in ben Stücfenmudfeln einer lange
i^S ö eing eijï aufbewahrfen S5oa. S ie mehr ald grofen
SSünbel, welche bamit verfehen waren, liefen ftdj in einzelne gibern
theilen, welche ganz wie ^erlfchnüre auéfahen, beren einzelne ©lie*
ber in feine Äügelchen zerfielen. (Seht vielleicht bie ZellgeWebd*
fafer hoch burch -bie gaferhaut, bie Dartos, bie u n w irtlic h e n ,
mehr vereinzelten SÄudfelfafem in bie achte SSfiudfelfafer über?
Crine Beobachtung bet Hólothuria pentacta fcheint bied ju beftdti*
genj hier finbet man ftarfe gangdmüdfeln, welche ftäf> fehr frdftig
contrahiren unb bad Sflunbenbe einwdrtd ftülpen. Siefe befiehen
beutlich blof aud einzelnen, enge beifammenliegenben, ungegliebet:
ten gaben von rn-u bid iVira fiinie, welche ben Zellgewebdfdben
hóchjï dhnlith finb. S ie gafern in ber gaferhaut bed 2fortaftarm
med ftnb biefen ganz analog, aber öfter noch fidrfer.]
§. 807. S ie fflerofen unb ©chichf=@ebilbe haben bad mit ein*
anber gemein, baf in ihnen bie organifchen ©toffe an chemifeher
drrregbarfeit unb SSanbelbarfeit verloren haben ober burch unorga»
»ifche-©toffe überwogen werben, baf bemnach bie eigenthümliche
Jïebendthdtigfeit mehr ober weniger tn ihnen jurücftritt, unb ft«
nur burch ihre mechanifchen ©genfehaften auf bad geben ftch be*
gieren, inbem fte entweber blof ald Julien, ober bei einer gewiffen
©teifheit ald ©eruji bienen, welched bie räumlichen 33erl)dlt,
niffe erhalt, aber bie SSerdnberung berfelben, wo fte zweefmdfig,
möglich macht, unb halb ald ©teife ober Tire bie angelagertett
weichen Sheile audgefpreijt erhalt, halb ald ©chale ober fejie Secfe
bie weichen Steife einfhlieft, halb SSeibed zugleich kijkt. Stefe
verriebenen ©ebilbe gehen im organifd>en ÜJeidje vielfdltig in ein*
anber übet, fo bajt bie in ihrer gage einanber entfprechenben ©e*
bilbe in CÖZifchung, ©ewebe unb medf>anif<hcr ^Beziehung oft völlig
abweidjenb -gefunben Werben. S ad einjig wefentliche Moment,
nach welchem wir fte orbnen fónnen, ijï bad ihrer Silbungdweife,
je nachbem biefe in ©nahrung ober ©dfichtuttg befielt, 3m bie*
fer 4?inft<ht aber hat bie Jpifiologie noch bebeutenbe gücfen: mog«
bie folgenbe Überftcht Zu genauem' Untersuchungen über manche
©nzelnheiten 3fnlaf geben! 4— a) S a d f eh n i ge ©ewe b e fcheint
bei ben niebern Shieren zueeft ald ein burch 33erbicf)tung umge*
wanbelted Zellgewebe aufzutreten, welched in ber geibedhohle ©chett
bewdnbe bilbet, bie von ber geibedwanb zu ben Innern
ffch erftreefen. 2ltd ©upplement bed ©erüfied erfheint ed zuerjl
in bem elaftifchen SSanbe am ©chloffe ber 5D?«fch>elf<f>alen, unb auf
ben hohem ©tufen bed Shiertctchd tritt ed ófterd anftatt ber Änoi
chenfubftanz in bie ©lieberung bed ©erüjted ein, wie ed benn z- 35.
bei SQßieberfduern unb ©inhüfem bad JRubiment bed ©Ibogend
unb bed SBabenbeind ergänzt,s wdhrenb umgefehrt bie Zungenbeine;
bie bei biefen Shieren mit bem ©chdbel felbft «tticuliren, bei am
bem unb bei bem SDïenfchen nur burch SBdnbet an bie ald Oïubi*
mente ber verlängerten Ebener zu betrachtenben ©riffelfortfdhe am
geheftet finb. 2lnbererfeitd ifl bad fehnige ©ewebe bem tKudfel«
fpfteme verWanbt: bie glechfen ftnb bei einer blof peripherifhen
SJludfelmaffe noch nicht Zu unterfcheiben unb werben erft bet ge*
fonbert auftretènben ©liebermudfeln beutlich; bei Slieren, wo ber
©chenfel' weniger SÄudfeln hat, ijï er auch von einet bünnern
©«hnenbinbe eingefhloffen ald beim SOtenfhen 5 audh vertritt Igu
unb wieber bad fehnige ©ewebe burdh einen h^hetn ©tab von
Sehnbarfeit unb geberfraft bie ©teile von antagonijïifchen 9Jtud*
fein ober von SDïudfeln überhaupt, $. SS. ald bad bei lieber*
fduern unb Sicfhduiern befonberd fïarfe Stacfenbanb,- bei SSogeln
aber ald bie elaftifchen SSanber an ben glechfen ber IBeUgemud*
fein ber Zehen, ön ben 2Cnziehmudfeln ber glügel unb an ber
Söurzel ber gebem. b ) -JBirfliche Ä n o r p e l fheineh nur bert
SBirbelthieren zuzufommen ttnb ftnb bei ben Änorpelftfhen, wo ft«
allein bad ©erüft bilben, ihrer ©ubftanz nach nur unvollfommen