portion if>rcc Äohlenfdute unb ihres ©auerffoffgafeS, wenn jene
Pflansentheile unter SBaffer entweber im © hatten ober im &fa
nenticbte ftd> befunben hatten. 9?ach © a u f f u t e beftanb bie in
frifd^ gepflüiften ©rbfenfcboten enthaltene Suft auS 0,792 ©tt&
0,193 ©auerfloffgaö unb 0,015 fohlenfaurent ©aS. 3n
ben Suftrdumen ber Nymphaea lutea fanb S u t r o d j e t (9tr. 196.
XXXIV. ©, 145) öerfdfp'ebene Proportionen non ©auerfioffgaS
unb ©ticfgaS, fo baf erfieteS in ben 33ldttern, lefctereS in ben
SBurjeln am teidjltchfien nocfjcmben war. — S te in ben ©pitah
gefdpen enthaltene Suft enthielt nach £ u m b o l b t (Sfr. 584. VII.
©. 334) bei Clusea rosea 0,14 unb nach 8. 55$. T . SBifchoff
bei Malva arboracea unb Cucurbita pepo 0,085 mehr ©auer=
ftoffgaS als in ber fCtmofphare; bei ber nor ©onnenaufgang ges
pflücften Cucurbita pepo fanb aber gocfe (9 fr. 679. p. 2 1)
0,987 ©ticfgaS unb 0,013 fohlenfauteS ©aS.
§• S IS . —Äo h l e n f a u t e S ©a S wirb non allen organifchen
Äorpern an jeber ihrer mit ber atmofphdrifchen Suft in 33eruh=
rung fiehenben flachen auSgehattcht. A) S ie Q uantität beffelben,
•welche non ben 2fthmungSorganen beS SÄenfchen unb ber ST^fece
binnen einer gewiffen 3ett im Stormaljufranbe auSgehaucht tnirb,
ijt nur ungefähr $u beftimmen. ©ie ijt nerfchieben, je nachbem
bie 2ftmofphare, ihre Temperatur, ihre ©d)were unb ihr fpfc
fchungSoerhdltnif befchaffen ift; noch niel mehr aber wechfelt fte
na<^ Sftaafgabe ber 33efchaffenheit beS £)rganiSmuS. 2(ufer bem
2ltter unb ©erfechte hat nicht nur bie ©rofe beS ÄbrperS, ber
33au ber SSrufi unb bie gefammte ©onfiitution, fonbern auch bie
norubergehenbe ©timmung unb baS SSerhdltnif ber nerfchiebenen
SebenSthdtigfeiten unter einanber, befiimmt burd) materielle unb
pfpchifche ©inflüffe, fo wie burch bie Periobicitat in ben nerfchiebes
nen Tages = unb SahreSjeiten, bebeutenben ©influf. £ier$u fommt,
bap baS 2CuSathmen in einen gefdhlojfenen S3ehdlter, wie eS ju
Unterfuchung ber auSgeathmeten Suft g efleh t, fchwieriger nor ftch
geht unb mehr tfnflrengung erforbert als baS in bie freie Suft,
baf aber in biefer tfnfteengung leicht baS SfÄaaf Übertritten wirb.
2Bir wollen baS ©rgebnif beS natürlichen 2fthmenS fennen lernen;
bieS erfolgt aber infünctmafig, ohne bewuften SSillen, wdhrenb
bei bem SBerfudje bie Sfufmerffamfeit gefpannt, ber SBilfe in
fprud) genommen ift, unb ber SSerftanb ftorenb in bie infitnct;
ntafige Jpanblung eingreift. Übrigens ift bie Verlegung ber Suft
nicht ohne ©chwierigfeit, unb es famt bei Überführung berfelben
auS einem 95ehdlter in ben anbern, fo wie bei ber Prüfung felbjt
leicht ein Sttthum ftch einfchleichen. ©nblich fonnen jßerfuche bic=
fer 2frt bei Ptenfchen unb warmblütigen Tbieren pur furje Seit
fortgefefct werben, unb ihr ©rgebnif ntuf hoch für anberweitige
jßergleichungen für einen langem Seitraum berechnet werben, wo^
bei benn ber urfprünglich geringe gehler burch SDtultiplication enorm
wirb. Siefer ©chwierigfeiten eingeben!, wollen wir jundchft bie
Siefultate ber Unterfuchungen a) über bie menfchliche 2fuSathmung
betrauten. S aS Oiefultat fallt fehr üetfdhieben auS, je nachbem
man langfam ober fchnell bie eingeathmete Suft wteber auSftoft,
ba biefe mehr ober weniger, mit Äohlenfaure ftch tw d n g e rt, je
nad)bem fte längere ober fürjere Seit in ben Sungen »erweilt.
©o ift bie erfte Portion ber burdh eine 2fuSathmung auSgeftofe:
nen Suft weniger gehaltreich/ weil ft'e theilS julefct eingeathmet,
alfo nur !urje Seit mit ben 3fthmungSorganen in Berührung ges
wefen ift, theilS nur aus ber Suftroljre unb ihren 2(jten, nicht
auS ber Tiefe ber Sungen fommt. bet erfien Portion bet
burch eine ftarfe 2fuSathmung auSgetriebenen Suft fanb S u t i n e
(jftr. 635. II. p. 272) 1,0 1 , in ber jweiten 1 ,0 5 , in ber brit=
ten 1,16 unb in ber oierten 1,59 @ubic$oU Äohlenfaure; wenn
biefe bei gewöhnlichem Tfthmen 0,06 auSmadhte, fo betrug fte nad)
30 ©ecunben langem Inhalten beS 3fthemS 0 ,1 1 ; bei einer na*
türlichen 3CuSathmung enthielt nach 2C11 e n unb P e p p S (9tr.
172. 1808. p. 259) bie erfte Portion 0 ,0 3 5, bie le£te 0,095
Äohlenfdure. 2f be r ne t hh (9 tr. 556. ©. 1 4 0 ) ftief mit einer
gewöhnlichen 2fuSathmung 12 ßubicjoll Suft aus, worin •§- = 1,5
6. S. Äohlenfdure war, wahrenb ^ w t i n e (9tr. 635. II. p. 27 2)
mit einer ftar!en 2fuSathmung »on 40 (5. S- £uft 4 Gs. S- Äoh1
lenfdure auSftief. Stachbem 4p. S a o p ftch eingeübt hatte, tn
feinen Apparat eben fo wie fonfi in bie freie Suft 5U athmen,
fanb er in mehr als swanjig SSetfudjen, baft er mit einer natürlis
chen^IuSathmung 12,75 Gubicjoll Suft auSftief, welche 0 , 0 9 4 = 1,2