33lute, namentlich aud) au« beffen in anbern ©ecretionen nicht
etfcheinenbem gafecftoffe. ©r a Sme p e t , bet biefe 2lnftd)t juetft
aufftellt (a. a. 0 . © . 7 1 ), fuhrt bafür noch an , baf bei ffcarfcr
©iteruna baSB lut nid)t fo feji gerinnt (ebb. ©. 45. 170), aud)
nicht fo leicht eine ©pecfhaut bilbet, baf ferner baS bem diter
beigemifchte B lu t feinen gafetffoff enthalt unb nicht gerinnbar ijt
(ebb. © . 25), unb behauptet (ebb. ©. 7 0 ), baf ber diter geton=
nenen gafetffoff leicht auflófi, was im Organismus atlerbing«
burch eine affimilttenbe Söitffamfeit erfolgen fann. q ) $Mnbn
beutlich tfi ber 2Cntf>cit beS dtuotS an ber diterbilbung. Sec
Behauptung non Sporne (D r. 165. HI. P. 2 9 ) , baf bie fitfe
ferner bie ihres gdtbeffoffS beraubten Blutforner fepen, wibetfpre:
dhen bie angeführten Beobachtungen über baS dtfdjeinen jener Äoc=
ner, bie Berfchiebenheit ihrer ©rofe unb ber Umffanb, baf bec
©iter in £tnftcht auf difengehalt bem farbigen Smette beS Blute«
ähnelt, © e n b r i n ( a . a. O. p. 4 8 9 ) glaubt ebenfalls, baf bie
Blutfórner in diterforner ftd) umwanbeln, inbem fte ihren gatbe=
fioff ablegen, bann graulichroth unb burd)ftd)tig, herauf graulich
gelb unb unburchfichtig, üblich gróf er werben; inbef 1ïüfct er ftch
hierbei nur auf bie Unterfud)ung einer in eiteriger 2fuflofung be=
griffenen D iilj (ebb. P. 3 2 7 ) , wo er im dentram rothe, weitet
aufen grauliche, faferffoffig auSfehenbe, unb ganj nach aufen gelbe
eiterige Corner anttaf; allein barauS, baf biefe »etfd)iebenen got*
men neben einanber ftch »orfanben, fonnte wohl nicht gefolgert
werben, baf eine aus bet anbern entjianben wäre, ba*bie diterung
im dentram ju beginnen unb oon ba aus gegen bie Peripherie
fortjufchteiten pflegt. Übrigens beutet jeboch bie fo häufige Beb
mengung rothen Blutes jum diter wohl auch barauf hi«/ ba&
ber druot an beffen Bilbung £ h « l r) ndc^ e S f
terial ber diterbilbung iff fowohl baS in ben erweiterten
fdfen ffocfenbe, als aud) baS in baS umliegenbe ©ewebe ergoffene
B lu t. Ä a l t e n b r u n n e r (D r. 245. IV. P. 219 sqq. D r. 361
I. @. 314. D t. 196. XVI. ©. 310) befchteibt nach feinem mb
froffopifchm Beobachtungen ben Hergang bet in ber DKtte bec
entjünblichen ©tafen erfolgenben diterbilbung fo, baf juerff glocfett
als bie dlemente beS diterS, bie entweber non ben ©tafen fW>
léfen ober trn Parenchpm felbff entffehen, ftch aber unmetfs
lieh unb unbefimmt bewegen, bann aber ju klumpen ftch »et=
einigen, welche ftch »erlanget« unb ju dandlen werben, in wel
d)en bie diterforrtChen nach allen Dichtungen oScillitenj biefe d l
tetcandle »erbinben ftch ju einem Defce, reifen bis ju t Oberfläche,
wo fte ben diter ergiefen, unb jerfliefen bei abnehmenber dites
rang, wdhrenb bie diterf brachen ju oScilliren aufhoren unb bem
benachbarten Parendjpm ftd) betmifdhen. © e n b r i n (a. a. O. P.
479) will, bei ber burd) baS ©lüheifen an einem grofehe erregten dnts
jünbung in einigen Jpaargefdfen graulid)tothe, in anbern graulich»
gelbe Hörnchen gefehen haben, betgleichen bann auch auf ber eitern»
ben Oberfläche erfreu en , fo baf alfo (ebb. P. 482) bet diter
fchon in ben Jpaargefdfen gebilbet ju werben festen. TfnbererfeitS
bemerft er aud) (ebb. P. 471), baf, wenn man ein fiärfereS Blut»
gefdf burd), eine teijenbe dinfpttfcung tn dntjünbung Perfekt, ^ter=
auf mit B lu t gefüllt unbü hoppelt unterbunben hat, biefeS B lu t
gerinnt,, hierauf ftd) entfärbt unb allmdhlig ©djicht für ©d)id)t
in diter ft'Ch perwanbelt, unb jwat penöfeS B lu t fchneller als ar»
tcciofcS 5 unb baf (ebb. P. 484) frembeS B lu t, in baS 3ellgewebe
gefprifct, wenn man babei burd) ein ^»aarfeil dntjünbung erregt
hat, ebenfallsin diter perwanbelt wirb. Söenn B o e r h a a o e bie
diterbilbung pon bem ergoffene« Blute ju allgemein unb pon befs
fen Betberbnif abgeleitet hatte, fo wiberlegte ihn R u n t e r (D r.
492. II. 2. 2lbtf). © . 93) nur infofern, als er bewies, baf in
folchem Blute nur bei eintretenber dntjünbung diterung entffes
hen fonne, unb baf man in foldjen gdllen audh neben bem d l
ter immer nod) B lu t fthbe. ©o fd)eint aber ber diter ftd) gebil
bet ju haben, ben man öfters mitten in einem Blutgerinnfel ge»
funbett hat (D r. 571. I. P. 400. II. P. 336 sqq. 429).
s ) dben fowohl fann nun aud) bie in baS ©ewebe ergoffene plas
ftifdje glüffigfeit burd) fortbauernbe dntjünbung in diter umge»
wanbeit werben. ©r a Sme p e r führte für biefe Behauptung (a.
a. 0 . ©. 27) bie drfahrung an, baf ber erffe diter eines 2lbfcef=
feS mit ©erinnfeln, bie nodh nicht in diter »erwanbelt ftnb, ge»
mengt iff (ebb. ©. 39)$ unb ©e n b r i n erfennt baffelbe an (a.
a. 0. P. 471), inbem er am Umfreife einet in diterung überge»