SÄ o b a l i t d t beS S 3 i l £>e n 6.
§. 875. 3 D a f mir baS S ilben, b. t). bte Sbdtigfeit, weiset:
bie oerfcfyiebenen feften unb fluffigen ©ebilbe beS StganiSmuS ii)t
Safepn oetbanfen, nid)t in allen ©injelnbeiten merben burcfyfdjauen
Sonnen, muffen wie uns im oorauS gefielen. Um nun eine flare
2lnfd)auung fomol)l Unfrei ©egenjknbeS, als aucf) unfreS SBiffenS
baoon ju erlangen, um alfo ben Sljeil beS ©ebteteS, auf mel=
cfyem wir fejfen § u f faffen Sonnen, unfrer ©rfenntnif mitflid) ju
untermerfen; oon bem SS^eile aber, melden unfec S5(icf nur aus
bet gerne erreicht, unS ein allgemeines 25ilb ju fcfyaffen, gelten mir
mieber fonbernb ju SBerfe unb unterfdjeiben bie oetfdffebenen 2Cuf
gaben, bie fyiet ju lofen ftnb. Unb fo gellen mir oot allen Singen
unfre 2Cnfid)t oom SÄ a t e t i a l beS SilbenS fcfl. A) S e r SrganiSmuS
erleibetfortbauernb (§ .8 1 6 .b ) einen Serlufi, inbem er einen £f)ei£
feiner SSÄaterie an bie 2lufenmelt abgiebt; gleicf) bleibt er ft cf) nur
burd) ©elbftbilbung, inbem er frembe SÄafetie aufnimmt, umbil=
bet unb in feine ©ubjfanj oetmanbelf. Siefe Sermanblung ge=
fd)ief)t nid)t mit einem 3auberfä>(age, fonbern allmdl)lig unb ftu-
fenmeife: ber aufgenommene ÜfabtungSffoff Sann nief>t unmittelbar
ju einem befonbern ©ebilbe merben, fonbern rnujj juerfi ben C5f>a=
raSter beS DrganiSmuS überhaupt anneljmett; bie oerfdjiebenen fe;
fien unb flüfftgen ©ebilbe ftnb Sefonbetfjeiten, meldje ein 2fUge=
meines oorauSfegen. Siefer allgemeine S3ilbungSjioff ifl nun ber
SebenSfaft (§. 660. c), ber in eigenen SÄdumen als eigentümliche
gluffigfeit baS 23lut (§. 661. A) barftellt. 3llle aufere ©toffe
merben unmittelbar ober mittelbar bem S lute einoerleibt, unb fo
Sann aud) nur aus ihm aller Serlufi an Materie erfaßt merben.
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