S ie älteren würben von ©r n e l i n (9?r. 482. I. S . 3 46 fgg.)
beim Menfdjen unb bei Stinbern, von B r a c o n n o t (5Wr. 185.
V. S . 24 2) beim Sftnbe, unb von Be r&e l i u d (9?r. 575.
314) beim $pfetbe unterfudht. S e r ©iweiffteff geigte nad)
© m e l i n wenig Schwefelg'ehaltj burch 4ftf)er lief ffd> gett aud=
gieren. S a d wdffertgc ©ptract, von wettern nad) © m e l i n bie
SKatffubjlanj mehr lieferte ald bie SRinbenfubftan*, verkett ftd)
nadb B e t j e l i u d wie gteifcheptract, h<*tte eitte fre{e @dute (nad)
B e t j e l i u d S02itd>fdure, nad) © m e l i n $ho$Photfdute) unb
gab ©allert, welche nad) © m e l i n feb>t fd>wer futjte. Sfad)
© m e t i n gab bie £D?argf«bftanj mehr geijtiged ©rtract ald bie
JRinbe. S ie in SBaffer unauflodtidhe Subfianj etfldrte ©me l i t t
für gaferftoff, ber ftd) jebod) in S auren fdjwerer ald gewdbnlid)
auflofl5 SSergeli u^ fanb fie ber faferigen Membran bet Arterien
am at)nlid)ften unb t>iett fie bähet für ©efdffubfians. 3 « bet
^ffd^e fanb 3Si e nf ) ol t phodphorfaured unb faljfaured Matrum,
phodphotfauten Äalf unb ©tfen. 9^ad) B r a c o n n o t enthalt bie
9iiere mehr S atje unb viel weniger ©iweifftoff ald bie geber.
§. 78 8. S ie übrigen ju biefen Spftemen gehörigen ©ebilbe
ftnb Leiter, Behaltet unb 2fudfühtungdgange. A) S ie ßeitec
liegen jwifcfen ben Srüfen unb ben Behältern unb ftnb ©male,
tn weiten bie Schleimhaut mehr entwickelt, biester unb unburefc
ftdjtiger ald in ben Srüfen^ellen unb Secretiondcanalen, auch von
einet meift ziemlich feflen unb gefäßreichen jellgewebigett ^)ülle be*
fleibet wirb. „ S e r ©leitet, burd) Nerven unb ©efdfe mit bern
©ierftode wie mit bem grudjtfdlter verbunden, tji befonbetd ge=
fdfreid), ber Surgedcenj fähig (§. 3 2 8 , b j unb legt ftd) vet;
mittelfl berfelben mit feinem Seichter erft bann an feine Srüfe
an , wenn biefe bad ^robuct einer i£>rer gellen ju t Steife gebraut
tjat unb ed aud&uftoßen ftd) bereitet. S e r Harnleiter ijt burd)
feinen Anfang, bad Nierenbecken, ein ©ontinuum mit feiner Srüfe:
aber biefe ergießt it)t Secretiondprobuct burd) unzählige Münbungen
noef) außerhalb ihrer Subftattj, wo ed von bem Nierenbecken wie
von einem S tifte r aufgefangen wirb. Noch weiter tjl bie ©otu
tinuitdt geführt jwifd)en bem «Samenleiter unb feiner Srüfe, p
boc^ noch nicht voüenbet: benn bad' Secretiondprobuct tritt au«
bem Hoben jwar in jletigen, ununterbrod)enen ©analen, aber nod)
ttt mehrfachen Ninnen, welche erjt außerhalb bejfelben, im fogc=
nannten Nebenhobeh ju einem Stamme ftd) vereinen, fo baß ber
Äopf bed Nebenhoben, jum Nierenbecken ftd) verhalt wie biefed
j«m Trichter bed ©ileiterd. S ie Sonberung bed geiterd von
ber Srüfe unb feine Bilbung außerhalb berfelben ijt enblid) ganj
oerfchwunben im ©allenfpfteme, inbem ber ©allenleiter burch bad
gufammentreten ber ©allencandle fcf)on in ber Subfianj bet gebet
gebilbet wirb. B) S ie ©ierftocke unb bie Nieren seidenen ftd)
baburch aud, baß ihre Leiter in einen unpaarigen, bie Mittellinie
einnehntenben Behaltet übergehen > bet ben H°^en bleiben bie Be*
haltet paarig, liegen aber nahe an ber Mittellinie. Söie enblid)
bie Seher unfpmmetrtfch unb unpaarig ifi, fo ift ed aud) ihr Be=
haltet, a) S e r S p a lte r jeigt ftch halb ald wefentlidjed integrU
tenbed ©lieb bed S # em d unb nothwenbiger Surchgangdpunct,
tn welchem bad~ gefammte Secretiondprobuct eine Seit lang ver*
bleiben muf, halb nur ald S^ebenjweig bed geiterd, ber aud biefen»
bad ©ecretiondprobuct nicht immer voUjidnbtg in ftdh aufnimmt.
2lm h o # e n ber St«d)thdlter, ba er jwifdjen ben ©leü
tern ober gruchtleitern unb bem gruchtgange fo mitten inne liegt,
bafj jene an feinem obern ©nbe ftch einfenfen, biefer aud feinem
untern ©nbe hetvorgeht. 2Cn ihn fd)lieft ftdh bie nn,
tn welche bie H«™le{tec $mv n{(^ t an bcr ^«^f«htungd=
gange entgegengefe&ten ©egenb, vielmehr in ber Nahe beffelben,
ijebodh fo münben, baf jeber Stopfen H am in | j e, ® tafc kommen
imuf. Sagegen ftnb bie Samenleiter unb ber ©allenleiter mit
[ihren Behältern nur burch eine röhrenförmige gortfefcung ber le§*
tern unb in einem fpifcen SBtnfel verbunben, wahrenb fte in
geraber 9iid)tung in bie 2ludführungdgdttge ftdh fottfe|en; bie
[ Samenbladchen unb bie ©allenblafe erfcheinen bähet nicht ald
[ Surdhgangdpuncte, fonbern ald Abwege, in benen bad Secretionds
probuct ftdh abfe^t, fo lange ber Tludführungdgang gefdhtoffen ijt:
lijt biefer geöffnet, fo entleert ftdh fowoht ber Behälter, ald auch
bie Srüfe felbji burch ih^n geiter. — M it biefer verfdhiebenen
Bebeutung ber Behälter, welche burdh bie Snfertiondpuncte ber
jgeiter audgebrüeft wirb, f>d«gt ed jufammen, ba§ im ©anjen ge«